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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance
Autoren: James Luceno
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Jedi-Meister Kyp Durron zum Beispiel. Im Flüsterton wurde darüber diskutiert – sogar auf Yavin 4 angesichts der Invasion durch die Yuuzhan Vong –, ob die Dunkelheit manchmal mit Dunkelheit bekämpft werden muss. Und die Yuuzhan Vong waren das finsterste Böse seit dem Imperator Palpatine.
    Skidder war scharfsinnig genug und begriff, wie sehr er darauf brannte, Skywalker und den anderen zu beweisen, dass er nicht nur ein heißblütiger Jüngling war, sondern ein Jedi-Ritter von altem Schrot und Korn, der sein Leben freiwillig aufs Spiel setzte und sich, falls notwendig, zugunsten einer größeren Sache opfern würde.
    Er trat aus dem Schatten.
    Die überdimensionalen insektenartigen Kreaturen hatten alle Flüchtlinge in der Mitte zusammengetrieben. Einige der Wesen rollten sich zu Ringen ein und pferchten die Gefangenen mithilfe der Saugnäpfe an ihren Beinen zusammen, sodass niemand über sie hinwegklettern konnte.
    Skidder warf sein Lichtschwert weg, das er sich als Ersatz für jenes angefertigt hatte, welches er auf Ithor verloren hatte, und außerdem alles andere, was ihn als Jedi-Ritter identifizieren würde. Dann wartete er den richtigen Moment ab. Eines dieser Geschöpfe kam näher und schob Flüchtlinge vor sich her. Skidder rannte los und gesellte sich zu der Gruppe, ehe sich dieses Wesen ebenfalls zu einem Ring schloss – und zu seinem größten Erstaunen landete er mitten in einer Schar Ryn.
    Während das gentechnisch erzeugte Ungeheuer Kopf und Schwanz zusammenbrachte, wurde Skidder an eine Ryn gepresst, der er die Angst von den Augen ablesen konnte. Er suchte ihre langfingrige Hand und ergriff sie.
    »Nur Mut«, sagte er in Basic. »Hilfe ist schon da.«

3
     
    »Fliegt sich genauso wie vorher«, verkündete Han zuversichtlich, während der frisch in mattem Schwarz lackierte Millennium Falke die kleine Welt hinter sich zurückließ, auf der üppige Wälder in Grün- und Purpurtönen sprossen.
    »Dir genügt eine Schicht Farbe, und schon fühlst du dich unbesiegbar«, sagte Droma und runzelte die Stirn. »Wer hätte das gedacht?«
    Han nahm die Feinjustierung der Triebwerke vor. »Nächster Halt Sriluur. Jemand hat es mal als den Ursprung aller stinkenden Winde beschrieben, die durch die Galaxis wehen, aber…«
    »Du nimmst an, derjenige wollte nur höflich sein«, ergänzte Droma den Satz.
    »Habe ich dir nicht gesagt, du solltest das sein lassen?« Han blickte den Ryn an, der in dem übergroßen Stuhl von Chewbacca auf absurde Weise klein wirkte. »Jedenfalls brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Ich war häufiger auf Sriluur, als ich zählen kann. Und eins kann ich dir sagen: Es war viel schwieriger, den imperialen Kreuzern auszuweichen als heute den Schlachtschiffen der Yuuzhan Vong.«
    »Han Solo war auf Sriluur«, stellte Droma richtig. »Solange du nicht die Absicht hast, deine wahre Identität zu enthüllen, bist du nur ein dreckiger Raumfahrer mit einem frisch lackierten Schiff und einer Menge Todessehnsucht.«
    Han setzte eine finstere Miene auf, strich sich durch das überwiegend graue Haar an seinem Kinn und versuchte, einen Blick auf sein Spiegelbild in einem der Transparistahlfenster des Cockpits zu erhaschen.
    »Mach dir keine Sorgen«, äffte Droma ihn nach, »der Bart sieht gut aus. Bloß werden wir trotz deiner Gesichtszier Verdacht erregen, sobald wir anfangen, Fragen nach den Gefangenenschiffen der Yuuzhan Vong zu stellen.«
    »Vielleicht, aber Sriluur ist das Risiko wert. Die Weequays sind vielleicht nicht gerade die freundlichsten Zeitgenossen der Galaxis, dafür bekommen sie jedoch so allerhand mit. Wenn uns jemand sagen kann, wo wir Roa oder die Angehörigen deines Clans finden, dann sie.«
    Droma zupfte nervös an seinem Schnurrbart herum. »Hoffen wir nur, dass dein Pheromonlevel hoch genug ist.«
    Das entlockte Han lediglich ein lässiges Abwinken. »So kommunizieren die doch nur innerhalb ihrer eigenen Spezies. Ich bin bei ihnen immer mit Basic klar gekommen.« Er lächelte höhnisch. »Ich möchte gern sehen, wie du voraussagst, was ein Weequay als Nächstes sagen wird.«
    »Duften.«
    »Hä?«
    »Wie ein Weequay als Nächstes duften wird.«
    Han drückte die Zunge in die Wange, nickte langsam und betätigte Schalter am Navcomputer. »Vielleicht haben wir Glück und landen auf Sriluur in einem Sandsturm«, meinte er beiläufig.
    »Weil das Schiff dann besser getarnt wäre?«
    Grinsend knurrte Han ihn an. »Nein, damit ich ausprobieren kann, wie viel Sand man braucht,
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