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Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut
Autoren: Michael Stackpole
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Raubtier in die Runde. »Wir werden die Neue Republik über alle kleinlichen persönlichen Belange stellen. Zu unser aller Wohl.«
     
    Gavin wünschte sich eigentlich nichts mehr, als nach Hause zu seiner Frau zu kommen, aber er wusste, dass er niemandem eine angenehme Gesellschaft sein würde. Zu viele Leute waren gestorben, und wenn ihm der Sinn nach Trauerarbeit stand, erinnerte dies seine Schwester meistens daran, dass ihr Mann im Kampf gegen die Yevethaner gefallen war. Sie war damals mit ihren Kindern zu Gavin gezogen, um wieder zu sich zu kommen, und wohnte noch immer bei ihm. Von Zeit zu Zeit glaubte sie, Gavin mit ihren Kindern zur Last zu fallen, und das war etwas, womit er sich im Augenblick beim besten Willen nicht abgeben konnte.
    Er machte sich also auf den Rückweg zum Hauptquartier der Renegaten-Staffel und stiefelte dort durch dunkle Korridore. Er hatte nichts dagegen, dass das Gebäude verwaist war, schließlich war es noch früh am Morgen. Admiral Kre’fey stimmte mit ihm darin überein, dass bis zum Mittag des nächsten Tages kein Alarm gegeben werden sollte, damit die Soldaten, die schon bald an die Front verlegt wurden, noch einen faulen Morgen genießen konnten, ehe sie ihr Leben der blutigen Tretmühle des Krieges verschreiben mussten.
    Der einzige Lichtblick in dem Debakel ihres vollständigen Rückzugs von Dubrillion war, dass Jaina Solo sich der Staffel angeschlossen hatte. Gavin hatte sich bei Leia erkundigt, ob ihre Tochter auch weiterhin bei der Einheit bleiben durfte, und hatte ein vorsichtig geäußertes Einverständnis geerntet. Als er die Freude über diese Entscheidung in Jainas Zügen sah, war ihm der Verdacht gekommen, dass Leia nur deshalb einverstanden war, weil sie sich im Fall eines Nein nicht mit Jaina herumschlagen wollte. Jaina war auf der Stelle in die Unterkünfte der Staffel umgezogen und teilte sich ein Zimmer mit Anni Capstan, ihrem weiblichen Flügelmann. Sie fand sich auf Anhieb zurecht, als hätte sie schon immer hierher gehört.
    Und so, wie sie fliegt, besteht kaum ein Zweifel daran, dass sie lange bei uns bleiben wird.
    Gavin war überrascht, als er auf einen Soldaten mit einem Blastergewehr stieß, der vor der Tür seines Büros Wache hielt. Der Soldat war kaum mehr als ein Kind. Kaum älter als ich, als ich zur Staffel kam. »Gibt es hier ein Problem, Gefreiter?«
    Der Junge schluckte unbehaglich. »Sir, ich habe versucht, sie aufzuhalten, Sir, aber sie meinten, es wäre schon in Ordnung, wenn sie in Ihr Büro eindringen. Sie sagten, Sie hätten bestimmt nichts dagegen.«
    Gavin blinzelte verblüfft. »Haben sie das? Haben sie denn auch gesagt, wer sie sind?«
    Der Soldat schüttelte den Kopf. »Nur zwei alte Kerle, Sir.«
    »Und Sie haben sie da reingelassen? Warum haben Sie sie nicht aufgehalten?«
    Der Soldat fuhr zusammen. »Ich habe es ja versucht, aber sie haben mir einfach meinen Blaster abgenommen.« Er drehte seine Waffe herum, um Gavin zu demonstrieren, dass sie kein Energiemagazin mehr besaß.
    Der Colonel nickte. »Und Ihr Komlink?«
    »Haben sie mir auch weggenommen. Sie haben gesagt, ich soll hier auf sie warten, sonst würde ich mich des Verlassens meines Postens schuldig machen, Sir.«
    »Ja, tun Sie das, warten Sie hier.« Gavin schob den Jungen aus dem Weg und öffnete die Tür zu seinem Büro. Ihm war klar, dass er eine große Dummheit beging, wenn er einfach so eintrat, doch er tat die Möglichkeit, dass es sich um Attentäter handeln mochte, als Unsinn ab. Die Yuuzhan Vong schienen so nicht vorzugehen. Außerdem wäre es leichter, jetzt draufzugehen, als einen Krieg zu führen.
    Die beiden Besucher blickten ihm von den Sesseln, in denen sie Platz genommen hatten, entgegen. Auf dem Tisch vor ihnen standen drei Gläser, deren zwei aus der Karaffe mit corellianischem Whiskey gefüllt worden waren, die Gavin in der untersten Schublade seines Schreibtischs versteckte. Die beiden Männer lächelten, und Gavin brach in Gelächter aus.
    Der Soldat warf einen Blick in den Raum. »Sind Sie in Ordnung, Sir?«
    »Ja, Gefreiter, wegtreten.«
    »Hier«, sagte einer der beiden Besucher und warf dem Soldaten das Magazin und das Komlink zu, die sie ihm abgenommen hatten.
    Gavin schloss die Tür hinter dem jungen Soldaten, dann schüttelte er den Kopf. »Er hat euch als zwei alte Kerle beschrieben.«
    »Keine Achtung mehr unter den jungen Leuten, was, Tycho?«
    »Keine Spur, Wedge, nicht die geringste. Vermutlich ein Fehler der Kommandoebene.«
    Gavin goss
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