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Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut
Autoren: Michael Stackpole
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nicht viel für das Imperium übrig, Captain. Wir schulden Ihnen Dank, weil Sie uns heil durchgebracht und uns die Möglichkeit gegeben haben, denen die vergangenen Jahre heimzuzahlen. Wir hätten auch weitergemacht, aber…«
    »Ich weiß, aber die Neue Republik hat ihren Frieden mit den Imperialen Restwelten gemacht.« Xhaxin seufzte. »Man sollte die Verlockungen des Friedens niemals unterschätzen. Ich denke, wir haben uns auch ein wenig Ruhe und Frieden verdient.«
    »Zehn Sekunden bis zum Rücksturz, Captain.«
    »Danke, Khwir.« Xhaxin deutete mit einer Geste auf das Panoramafenster. »Dort sehen Sie unser Ziel, Doktor.«
    Der Tunnel aus Licht zerbarst zu zahllosen Einzelsternen unterschiedlicher Färbung. Sie waren buchstäblich am Ende der Welt herausgekommen – an einem Punkt im Weltraum, den sie nur aufgrund der besonderen Schwerkraftverhältnisse ausgewählt hatten, die ihnen die schnellstmögliche Passage von Garqi nach Bastion im Gebiet der Imperialen Restwelten ermöglichen würden. Dieser Ort hier müsste vollkommen verwaist sein.
    Aber das war er nicht. Neben den brennenden Trümmern eines zerfetzten Frachters, der sich unkontrolliert im Raum drehte, sowie hin und her sausenden Rettungskapseln und Raumjachten, hing ein großes Objekt im All. Das Aussehen des Objekts, seine unregelmäßige Oberfläche und träge Drift ließen Xhaxin zuerst an einen Asteroiden denken. Es wurde jedoch von kleineren Asteroiden umkreist, die immer wieder zu Angriffen auf die Raumjachten ausbrachen.
    Und jetzt werden sie auf uns aufmerksam! Xhaxin wirbelte vor dem Panoramafenster herum. »Alle Schilde hoch, sofort! Setzen Sie die Jäger aus. Ich habe keine Ahnung, welcher Irre einen Asteroiden mit einem Hyperantriebskern ausrüsten konnte, aber unsere Schiffe wird er nicht kriegen! Kanoniere, erfassen Sie diesen Riesenfelsbrocken und sprengen Sie ihn auseinander!«
    »Zu Befehl, Captain.«
    Noch während Xhaxin seine Befehle erteilte und darüber nachdachte, wie man einen kompletten Planetoiden in Bewegung setzen konnte, ging ihm auf, dass seine Überlegungen keine ausreichende Erklärung für die kleineren Felsbrocken lieferten, die ringsum wie Sternjäger durchs All schossen. »Sensoren, was geht da draußen vor?«
    Ein Duros hob hinter seinen holografischen Datendisplays den Blick, und der Ausdruck seines langen Gesichts war noch mürrischer als gewöhnlich. »Es gibt hier jede Menge Schwerkraftanomalien, Sir.«
    »Traktorstrahlen? Projektoren, die Schwerkrafttrichter erzeugen?«
    »Nein, Sir.« Der Duros runzelte die Stirn, als seine Holokonsole von überlappenden farbigen Feldern überflutet wurde. »Gebündelte, dichtere Strahlen. Mächtiger als Traktorstrahlen.«
    Die Turbolaserbatterien der Free Lance eröffneten das Feuer und schossen lange, knisternde rote Blitze auf den Asteroiden ab. Die Feuerstöße schienen ihr Ziel zunächst genau treffen zu wollen, knickten dann jedoch mitten im Flug ab. Die Laserblitze trafen im Abstand von fast einem halben Kilometer vor dem Asteroiden aufeinander. Xhaxin erwartete, dass die Blitze den Schnittpunkt ihrer Bahnen ungehindert passieren und ihr Ziel trotzdem treffen würden, doch stattdessen verschwanden sie einfach nur.
    »Was ist jetzt passiert? Geschütze, Sensoren, was ist passiert?«
    Sein Kanonier, ein Iotraner namens Mirip Pag, schüttelte ungläubig den Kopf. »Wir hatten das Ziel genau erfasst, Captain.«
    Der Duros, Lun Deverin, stieß mit einem zitternden Finger nach einem kleinen Feld seiner Holografie. »Die Feuerstöße wurden von einer Schwerkraftanomalie angezogen. Es ist, als würden sie zu ihrem Schutz ein Schwarzes Loch einsetzen.«
    Xhaxin wandte sich um und warf einen Blick auf die Daten. Er sah zu, wie sich das fragliche Feld ausdehnte und sich seiner Fregatte näherte. Im Moment der Berührung lief eine Erschütterung durch das Raumschiff. Alarmsignale schrillten und verkündeten, dass der Steuerbordschild zusammengebrochen war.
    »Gehen Sie auf 57 Strich 12. Volle Kraft voraus. Schütteln Sie diesen Strahl oder was auch immer ab.«
    »Ein zweiter Strahl nähert sich uns, Captain. Er wird sich den Achterschild vornehmen…«
    Pen Grasha, der für die Sternjäger der Free Lance verantwortliche Offizier, brüllte durch das Heulen der Sirenen: »Captain, unsere Jäger sind ohne Schutzschilde, und ihre Blaster und Laser können dem Gegner nichts anhaben.«
    Der Duros hob eine Hand und winkte, dann griff er nach seiner Sensorkonsole und hielt sich daran
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