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Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 02 - Die schwarze Flut
Autoren: Michael Stackpole
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gegenwärtig für die Neue Republik darstellt. Es war ein Jedi, der die Spannungen aufseiten der Osarianer erhöht und damit den Krieg vom Zaun gebrochen hat. Sie sagen, ein Jedi habe ihnen von diesem Fremden und von seinen Worten berichtet. Ich bin nicht dumm genug, um nicht die Hand eines Jedi zu erkennen, der uns von den Schwierigkeiten ablenken will, die uns sein Orden beschert hat.«
    »Der Jedi auf Belkadan war mein Bruder, der Jedi-Meister Luke Skywalker!«
    »Und wer könnte ein größeres Interesse daran haben, die Fehler seiner Schüler vergessen zu machen?«
    Leia zwang sich, den Griff um den Rand des Pults zu lockern. »Ich weiß um die Kontroverse, die um die Rolle der Jedi entbrannt ist, aber ich bitte Sie nach bestem Wissen und Gewissen, über diesen Streit hinwegzusehen und Ihre Aufmerksamkeit auf das zu richten, was ich Ihnen zu sagen habe. Jenseits der Grenzen unserer Galaxis wurde eine Invasion ins Werk gesetzt, die die Neue Republik auslöschen wird, wenn Sie nichts dagegen unternehmen.«
    Da stand ein menschlicher Senator auf, den Leia nicht kannte, und ergriff das Wort. »Vergeben Sie mir, aber es ist eine allseits bekannte und seit langem unbezweifelte Tatsache, dass eine Hyperraumanomalie am Rande der Galaxis Reisen in diese Galaxis oder über ihre Grenzen hinaus ganz unmöglich macht. Diese angebliche Invasion hätte also gar nicht stattfinden können.«
    Leia schüttelte den Kopf. »Wenn diese Barriere existiert, haben die Fremden einen Weg gefunden, sie zu umgehen. Sie waren hier, und es gibt stichhaltige Beweise für ihr Eindringen in den Äußeren Rand.«
    Der Quarren, Pwoe, stand auf und fuhr sich mit den Fingerkuppen über das spitze Kinn. »Ich bin verwirrt, Botschafterin. Sie haben uns eben mitgeteilt, dass Sie Teil eines Unternehmens zur Zerstörung der eindringenden Streitmacht waren. Ich war zu der Überzeugung gelangt, Sie hätten Erfolg gehabt.«
    »Hatten wir.«
    »Es hat also seitdem keine weiteren Sichtungen dieser Invasoren mehr gegeben?«
    »Nein, aber…«
    »Und besitzen Sie Beweise, die sie mit den Roten Rittern in Verbindung bringen, die über bloßes Hörensagen hinsichtlich gewisser Bemerkungen eines inzwischen verstorbenen Individuums hinausgehen?«
    »Nein, aber…«
    »Besitzen Sie greifbare Beweise für die Existenz der Invasoren?«
    »Einige. Ein paar Leichen, einige ihrer Korallenskipper.«
    Fey’lya lächelte und ließ die spitzen Zähne blitzen. »Korallenskipper?«
    Leia schloss die Augen und seufzte. »Diese Fremden scheinen von genetisch erzeugten biomechanischen Organismen abzuhängen. Sie züchten ihre Sternjäger aus so genannten Yorik-Korallen.«
    Der Bothan schüttelte den Kopf. »Wollen Sie damit sagen, dass sie Mineralien benutzt haben, um einen Sternzerstörer zu vernichten?«
    »Ja.«
    Pwoe senkte kurz den Blick auf sein Pult, dann sah er mit einem übel wollenden Glanz in seinen schwarzen Augen auf. »Leia, als jemand, der in der Vergangenheit zu Ihnen aufgeblickt hat, bitte ich Sie inständig zu schweigen. Sie können nicht ahnen, wie bejammernswert Sie hier erscheinen. Sie haben sich für den Rückzug aus dem öffentlichen Leben entschieden. Es steht Ihnen nicht an, jetzt vor uns zu erscheinen, mit dieser Geschichte, und einen derartigen Versuch zu unternehmen, die Kontrolle von uns zurückzuerlangen.«
    »Was?« Leia blinzelte vor Verblüffung. »Sie denken, ich sei hier, um die Macht an mich zu reißen?«
    »Ich habe keine Veranlassung, etwas anderes zu denken.« Pwoe spreizte die Hände und schloss mit einer Geste die gesamte Kammer ein. »Sie wollen Ihren Bruder und Ihre Kinder schützen, denn sie alle sind Jedi, und ich kann das durchaus verstehen. Überdies glauben Sie offensichtlich nicht, dass wir in der Lage sind, irgendeine Katastrophe ohne Sie zu überstehen, aber es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Dinge seit der Lösung der Bothan-Frage zum Besten stehen. Wir alle kennen das Verlangen der Menschen nach Macht, und wir haben Sie bewundert, da Sie dieses Verlangen solange zu beherrschen vermochten. Doch jetzt diese…«
    »Nein, nein, das ist ganz und gar nicht meine Absicht.« Leia sah die versammelten Senatoren bestürzt an. »Was ich Ihnen sage, ist die Wahrheit. Es geschieht wirklich. Mag sein, wir haben die Vorhut zurückgeschlagen. Aber sie werden kommen.«
    Der sullustanische Senator bedeckte die Ohren mit den Händen. »Bitte, Leia, kein Wort mehr, kein Wort. Ihre Treue zu den Jedi ist lobenswert, aber dieser Versuch,
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