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Das Bourne Imperium

Das Bourne Imperium

Titel: Das Bourne Imperium
Autoren: Robert Ludlum
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Ganz bestimmt nicht.« Jetzt war der Wald plötzlich zu Ende; der Weg führte quer durch hohe Wiesen. »Weshalb meinen Sie, dass diese Leute hier sind?«, fragte der Analytiker.
    »Zur Sicherheit, falls es eine Falle geben sollte, und das würde jeder in diesem Geschäft annehmen. Das habe ich Ihnen gesagt, und Sie wollten mir nicht glauben. Aber wenn einiges von dem stimmt, was Sie gesagt haben, und ich glaube, dass das der Fall ist, dann werden die sich nicht blicken lassen – um sicherzugehen, dass Sie nicht in Panik geraten und wegrennen. Wenn das der Fall ist, dann ist das unser Fluchtweg.«
    »Wie denn?«
    »Sie gehen nach rechts, quer über die Wiese«, erwiderte Jason, ohne damit die Frage zu beantworten. »Ich lasse Wong fünf Minuten Zeit, es sei denn, wir entdecken irgendwo ein Signal oder hören ein Flugzeug, aber keine Sekunde länger. Und auch nur deshalb so lange, weil ich wirklich das Augenpaar haben möchte, für das ich bezahlt habe.«
    »Könnte er um diese Männer herumkommen, ohne gesehen zu werden?«
    »Ja, falls er nicht schon nach Macao unterwegs ist.«
    Sie erreichten das Ende der Wiese und damit den Ansatz des ersten Hügels, der mit Bäumen bestanden war. Bourne sah auf die Uhr und blickte dann zu McAllister hinüber. »Gehen wir dort hinauf, damit man uns nicht mehr sieht«, sagte er und wies auf die Bäume über ihnen. »Ich bleibe hier; Sie gehen weiter hinauf, aber nicht auf die Wiese, lassen Sie sich nicht sehen, halten Sie sich am Rand. Wenn Sie irgendwelche Lichter sehen oder ein Flugzeug hören, dann pfeifen Sie. Sie können doch pfeifen, oder?«
    »Eigentlich nicht besonders gut. Als die Kinder noch klein waren und wir einen Hund hatten, einen Cockerspaniel …«
    »Ach du meine Güte! Dann werfen Sie Steine, das werde ich hören. Los jetzt!«

    »Ja, ich verstehe. Los .«
    Delta – denn jetzt war er Delta – begann seine Wache. Immer wieder schoben sich tief liegende Wolken vor die Mondsichel, und er musste die Augen zusammenkneifen, damit ihm nichts entging, damit er bemerkte, wenn sich irgendetwas vor die monotone Silhouette der Wiese schob, wenn sich Grashalme bogen und sich auf den Hügel zu bewegten, auf ihn zu. Drei Minuten verstrichen, und er glaubte schon, das Ganze sei Zeitvergeudung, als plötzlich ein Mann zu seiner Rechten aus dem Gras heraustaumelte und auf das Unterholz zustrebte. Bourne ließ den Aktenkoffer los und zog das lange Messer aus dem Gürtel.
    »Kam Pek!«, flüsterte der Mann.
    »Wong?«
    »Ja, Sir«, sagte der V-Mann und ging um die Baumstämme herum, näherte sich Jason. »Sie begrüßen mich mit einem Messer?«
    »Dort hinten gibt es ein paar andere Leute, und ich habe offen gestanden nicht geglaubt, dass Sie auftauchen würden. Ich habe Ihnen gesagt, dass Sie aussteigen dürfen, falls das Risiko zu groß wird. Ich hatte nicht erwartet, dass das so früh passieren würde, aber ich hätte das akzeptiert. Was die dort tragen, sind recht eindrucksvolle Waffen.«
    »Ich hätte die Situation ausnützen können, aber außer dem Geld haben Sie mir die Möglichkeit gegeben, etwas sehr Befriedigendes zu tun. Für mich und viele andere auch. Mehr Leute, als Sie sich vorstellen können, werden dankbar sein.«
    »Soo, das Schwein?«
    »Ja, Sir.«
    »Warten Sie«, sagte Bourne erschrocken. »Warum sind Sie so sicher, dass die glauben werden, einer jener Männer hätte es getan?«
    »Welche Männer?«
    »Die Streife mit Maschinenpistolen dort hinten! Die sind nicht aus Guangdong, nicht aus der Garnison. Die sind aus Beijing !«
    »Es ist in Zhuhai Shi geschehen. Am Tor.«

    »Zur Hölle mit Ihnen! Jetzt haben Sie alles auffliegen lassen! Die haben auf Soo gewartet !«
    »Wenn das so ist, Sir, wäre er sowieso nicht gekommen.«
    »Warum?«
    »Er war dabei, sich mit der Präfektin zu betrinken. Er hatte den Raum verlassen, um sich zu erleichtern, und da habe ich ihn gestellt. Jetzt liegt er nebenan, in einer schmutzigen Frauentoilette, mit durchgeschnittener Kehle und abgeschnittenen Genitalien.«
    »Du lieber Gott … Dann ist er uns nicht gefolgt.«
    »Nein, er machte auch keine Anstalten, das zu tun.«
    »Ich verstehe – das heißt, nein, ich verstehe nicht. Man hat ihn heute Nacht ausgeschaltet. Das ist eine Operation von Beijing, und doch war er der erste Kontaktmann hier unten …«
    »Von solchen Dingen weiß ich nichts«, unterbrach ihn Wong.
    »Oh, tut mir Leid, davon können Sie nichts wissen,«
    »Sie haben mich dafür bezahlt, dass ich die Augen
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