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Das blaue Buch - Roman

Das blaue Buch - Roman

Titel: Das blaue Buch - Roman
Autoren: Carl Hanser Verlag
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kleine warme Zucken der Belustigung, wo er glatt an ihr liegt. »Und dann lasse ich dich nicht … das ist wirklich sehr rücksichtslos von mir.« Fast unerträglich an ihr. »Aber es gibt immer noch die Möglichkeit, dass wir stattdessen was anderes machen könnten.« Und das Schaukeln des Bettes und das Schaukeln des Raumes und sein Gewicht auf ihr, und er fühlt und findet seinen Weg, schaut und schiebt und das stumpfe Stupsen, und da ist es selbst, und das Suchen und Spielen, und das Hinein und Hinein und Hinein, und sein Schaukeln, »Und das, weil ich dich liebe, und das, weil ich dich liebe, und das.«
    Ein Aufflammen in der Haut, wo sie arbeitet und weiß und lernt und will und sich teilt, und sie beißt ihn, weiß nicht, wo sie ihn beißt, und er schaudert, als sie es tut, und wird dann schneller, treibt, krümmt den Nacken, ehe er sich fängt, sich zurücknimmt, dicht an ihre Wange kommt, sie mit seinen Fingern füttert, sich selbst schmecken lässt. »Was herrlich ist – wie du schmeckst.« Er saugt die Luft zwischen den Zähnen ein. »Ah, da kriege ich Lust, dich zu ficken. Da will ich dich so sehr vögeln. Da will ich das hier. Liebe machen. Da will ich dich lieben.« Sein Tempo nimmt einen Moment zu, ehe: »Aber du bist still, Beth. Warum so still? Lass meine Finger.«
    Die den Mund am Sprechen hindern, an Fehltritten, an allem.
    »Lass sie, Beth – weil mich das zu sehr erregt … Und ich muss denken. Ich glaube, ich muss denken.«
    Fast nicht zu überleben, so erregend ist die winzige Idee, ihn Liebling zu nennen.
    »Sprich mit mir, Beth.«
    Wenn meine Abwesenheit dir gefiele, würde ich verschwinden.
    Ich müsste gehen.
    Aber ich kann nicht gehen.
    Also sagt sie zu ihm: »Liebling.«
    Er zuckt zusammen. Ein glückliches Zucken. »Gutes Wort. Gefällt mir. Kann ich dich küssen?«
    »Natürlich.«
    Und das tut er, leckt den Geschmack von Sex unter ihrer Zunge. »Bist du glücklich?«
    »Ja.« Sie verschwimmt in ihm, dehnt sich, um der sauberen Länge seines Körpers zu begegnen, wie geöffnet und zu Hause er ist, und sie legt ihre Beine eng um seine Taille, fängt ihn ein, wie er ganz Arthur ist, ganz er selbst, ihr gegeben, hier. Und sie flüstert – leichter zu sagen, wenn es leiser und kleiner ist: »Du machst mich glücklich.« Sie flüstert, damit sie einander träumen und nicht gestört werden können. »Und du bist mein Liebling.« Sie könnten als Paar in New York von Bord gehen: wahr und verändert und verbunden. Das sollten sie tun können. »Ich träume dich. Ich träume das hier, ich träume alles Mögliche von … Ich träume dich. Ich habe dich gelernt, Art. Ich habe dich gelernt und geträumt, und wenn ich weg bin – als ich weg war – da habe ich dich behalten. Ich konnte dich fühlen.«
    Und hier kommt das Zucken in seinem Rückgrat, die Freude in ihm – ein milchsüßes Gefühl – die schnell und schneller wird, tief in seiner Lunge, und der Schwung und Kick und die Klugheit seiner Hüften, und als er flüstert: »Willst du kommen, Beth? Willst du kommen, wenn ich in dir bin, denn da bin ich in dir, ich bin ganz in dir, das ist mein Schwanz, der ist in dir, und ich liebe dich, und komm mit mir zusammen. Ich liebe dich wirklich.«
    Und du kennst seinen Schweiß, frischen Schweiß, und er kennt dich, er kennt dich allüberall, kennt dich feucht, und du kennst ihn tanzend, du kennst ihn innerlich nackt und hier und hier und hier und hier und hier und er ist hier und du bist hier und hier und hier und hier, du kommst hier, du bist hier, ganz hier.

DANACH ZITTERN SIE.
    Langsam kehrt der Lärm des Schiffes zurück, das Schwingen des Bettes, wer sie sind, und dass sie nicht ihr Gegenüber sind, sondern nur sie selbst, und zugleich ihr Gegenüber, diese herrliche Verwirrung.
    Er rollt sich hinter ihr ein, schmiegt sich passgenau an. Er gestattet sich ein Seufzen, schlingt seinen Arm um sie und unter ihre Brüste. »Ich liebe dich, Beth.«
    Die lächerlichen, nackten, lächerlichen Dinge, die wir sagen.
    »Und ich liebe dich.«
    Und Beth ist sicher, dass er alles haben und sehen und wissen sollte – alles, was noch übrig ist. Die ganze Geschichte.
    Alles.
    Wahr.
    Wahr.
    Wahr.
    Es in seinen wundervollen Kopf legen – ihm geben, was hässlich ist, was ich bin, als würde ich ihn schlagen, als würde ich ihn bluten lassen.
    Ssschhh.
    Mein Liebling.
    Ich kann es nicht.
    Ich kann das nicht tun.
    Also sollte ich auch nicht seine Hand nehmen, und ihn nicht küssen.
    Ich kann nicht haben,
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