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Das Arthrose-Stopp-Programm

Das Arthrose-Stopp-Programm

Titel: Das Arthrose-Stopp-Programm
Autoren: Juergen Fischer
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Zerstörung des Reifens führen kann. Erkennt man eine einseitige Abnutzung des Profils, so wird in der Werkstatt eine entsprechende Spurkorrektur vorgenommen. Vergleichbares gilt auch für die Kniegelenke.
    Liegt eine Kniearthrose vor, so lassen Sie feststellen, ob es sich hierbei um eine verstärkte Abnutzung an der Innen- oder der Außenseite des Kniegelenks bzw. des Sprunggelenks handelt. Liegt eine einseitige Abnutzung vor, so können Sie mit einfachen Mitteln eine „Spurkorrektur“ vornehmen.
    Spurkorrektur für die Kniegelenke.
    Unten links: Valgusgonarthrose. Unten rechts: Eine Schuhaußenrand-Erhöhung bewirkt eine Umverteilung der Belastung.
    Beim Autoreifen ist es für jeden selbstverständlich: Nutzt sich der Reifen einseitig – z.B. außen – ab, wird die Spur des Reifens geändert, sodass die Belastung stärker auf der weniger abgenutzten Reifenseite ruht.
    Das Prinzip der Entlastung des abgenutzten Reifens durch Kippung der Spur machen wir uns auch beim Kniegelenk zunutze.
    Bei einer vermehrten Abnutzung der Kniegelenkinnenseite führt eine Schuhaußenrand-Erhöhung zu einer Umverteilung der Belastung auf den gesünderen Knieaußenbereich. Sofern eine Valgusgonarthrose, d. h. eine überwiegend die Außenseite des Kniegelenks betreffende Abnutzung vorliegt, sollten Sie vom Orthopädie-Schuhmacher unbedingt eine Schuhinnenrand-Erhöhung anfertigen lassen.
Beachten Sie die 90-Grad-Regel!
    Das Kniegelenk ist eines der am meisten von Arthrose betroffenen Gelenke. Es ist quasi immer in Aktion, auch wenn Sie es ruhig halten. Die Belastung des Knorpels im Kniegelenk ist abhängig von der Stellung des Gelenks. Die niedrigste Knorpelbelastung erreichen Sie, wenn Sie das Gelenk in leichter Beugestellung halten. Mit zunehmender Beugung steigt die Knorpeldruckbelastung an. Bei ca. 90 Grad wächst der Druck explosionsartig an. Auch wenn keine Last auf dem Gelenk ruht, wird der Knorpel bei 90-Grad-Beugung hoch belastet.
    Mit zunehmender Beugung wächst der Druck auf das Kniegelenk explosionsartig an.
    Links: Die sogenannte 90-90-Haltung. Rechts: Bei dieser Haltung belasten Sie die Gelenke zu stark.
    Im Alltag lässt es sich gelegentlich nicht vermeiden, Tätigkeiten in kniender Haltung auszuführen. Dabei kommt es zu einer maximalen Beugung des Kniegelenks und einer Beugehaltung der Hüfte. Besonders im Kniegelenkbereich wird das Knie bis zum Anschlag gebeugt, die Kniescheibe maximal an die sogenannte Oberschenkelrolle gepresst. Im Kniegelenkknorpel treten extreme Belastungen auf.
    Schon bei kürzerer Belastung kann es zu Störungen der Knorpelbinnenstruktur und der Ernährung des Knorpels kommen. Sie kennen sicher das Erlebnis, sich nach längerer kniender Tätigkeit „wie eingerostet“ zu fühlen und dass das Strecken des Kniegelenks schmerzhaft wird. Das Knie schreit förmlich nach Hilfe.
    Gehen Sie bei Tätigkeiten, die im Knien verrichtet werden müssen, in eine sogenannte „90-90“-Haltung. Hierbei ruht ein Knie mit einem weichen Polster (wie beim Fliesenleger!) auf dem Boden, während das andere Bein mit dem Fuß aufgesetzt wird. Mit dieser Haltung erreichen Sie maximal eine 90-Grad-Beugehaltung in Knie und Hüfte. Die Druckbelastungen sind wesentlich geringer, und die Gelenke werden in dieser Haltung geschont.
Füße immer zum Vordermann!
    Wir sind oft gezwungen, längere Zeit auf engen Sitzgelegenheiten zu verweilen, sei es im Reisebus, im Kino oder im Konzert. Oft wird der Platz zusätzlich dadurch eingeengt, dass die Lehne des vorderen Sitzes leicht nach hinten gelehnt wird. Fast automatisch nehmen wir die Füße unter unseren eigenen Sitz, um dem beengten Raumangebot Rechnung zu tragen.
    Immer wieder beugen wir das Knie auf über 90 Grad und bringen die Kniescheiben in hohen Anpressdruck.
    Diese Stellung, die oft über einen langen Zeitraum eingenommen wird, beeinträchtigt den Knorpelstoffaustausch und führt zu direkten Schäden an den Kniescheiben.
    Strecken Sie die Beine aus und legen Sie die Füße dem Vordermann unter den Sitz. So vermeiden Sie die hohe Kniebeugung und umgehen direkte schädigende Einflüsse auf die Kniescheibe.
    Hier unterschreiten Sie die 90-90-Regel.
    Strecken Sie beim Sitzen die Beine wo immer möglich aus.
Fehlerhaftes Stretching führt zu Knorpelschäden
    Unsere Muskulatur muss regelmäßig gedehnt werden, um Muskelverkürzungen und -verhärtungen vorzubeugen und die Muskulatur geschmeidig und elastisch zu halten. Wie das Aufwärmen zu Beginn sollte auch die Dehnung
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