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Darkyn: Im Bann der Träume (German Edition)

Darkyn: Im Bann der Träume (German Edition)

Titel: Darkyn: Im Bann der Träume (German Edition)
Autoren: Lynn Viehl
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war – das war kein Silber, sondern irgendein dunkleres Metall. Brackman konnte keine anderen Waffen sehen. Vielleicht hatte der Penner sonst keine dabei.
    »Schuldete mir Geld.« Er legte in seiner Tasche die Finger um das Steakmesser, an dem noch Bobbys Blut klebte. »Dir geht’s schlecht, stimmt’s?«
    »Schlecht.« Die breiten Schultern des Penners sanken nach unten.
    Brackman entdeckte die Kettensäge, die in mehrere Teile zerlegt war. »Oh, nein, Mann, was hast du gemacht?« Der Parfümgestank verursachte ihm Übelkeit. »Lass mich los, Mann; du stinkst , verdammt noch mal.«
    Die riesige Hand ließ ihn los. »Flieh, Connor.« Als Brackman sich nicht rührte, rief er: » Lauf .«
    »Sicher.« Brackman drehte sich zur Seite, um seine Hand zu verstecken, mit der er das Steakmesser aus seiner Tasche holte. Er würde dem Mistkerl, der sich einfach eingemischt hatte, die Kehle durchschneiden. Und was dann? Die Schlampe war weg; die Kettensäge war kaputt. Vielleicht konnte sein Dealer ein paar von Bobbys Sachen gebrauchen. »Großartige Arbeit, Mann.«
    Der Penner drehte sich weg.
    Brackman sprang auf seinen breiten Rücken und zog ihm die beiden Spitzen des Steakmessers über den Hals. Heißes Blut lief Todd über die Hand. Nachdem er ihm die Kehle aufgeschnitten hatte, rammte er ihm die Klinge seitlich in den Hals. Der Mann hörte auf, sich zu bewegen und stand wie erstarrt, ein Dominostein, der gleich fallen würde.
    »Tut’s dir jetzt leid, dass du dich mit mir angelegt hast?«, fragte Brackman an seinem Ohr und drehte das Messer noch mal halb.
    »Dass wir uns messen!«
    Dreckige Finger legten sich über seine Hand. Brackman schrie auf, als drei seiner Finger brachen, und dann lag er auf dem Rücken, unter den Arm des Penners geklemmt, und alles bewegte sich. Nein, sie bewegten sich. Der Penner trug ihn über den Parkplatz und warf ihn mit Wucht in den Müllcontainer.
    Die Mülltüten im Container waren wie ein dickes Kissen, das sich zusammendrückte und seinen Fall bremste. Er spürte den Aufprall kaum. Ich habe ihm doch die Kehle durchgeschnitten. Ich habe ihm verdammt noch mal die Kehle durchgeschnitten.
    Brackman hielt die gebrochene Hand gegen seine Brust gepresst und versuchte aufzustehen, aber die Tüten gaben unter ihm nach. Tränen der Wut schwammen in seinen Augen, und seine Nase setzte sich zu. Das Arschloch ruinierte seinen Plan, machte seine Kettensäge kaputt und wollte nicht sterben. Wie unfair war das denn?
    »Warum mischst du dich in meine Angelegenheiten, Mann?«, schrie er die Öffnung über ihm an. »Ich habe nichts. Nichts, und du brichst mir einfach mein verdammtes Kreuz .«
    Der Container wackelte, als der Penner hineinsprang und über ihm landete. Todd blickte auf, und heiße Nässe breitete sich zwischen seinen Beinen aus, als er in die Hose machte.
    Das Steakmesser steckte noch im Hals des Penners. An seiner Kehle war keine Wunde zu sehen. Die dreckige Haut an seinem Hals sah aus, als wäre sie um den Schaft des Messers herumgewachsen.
    »Warte.« Dieser Typ war wie einer dieser Zombies aus Dawn of the Dead oder so was. Brackman musste sich aus dieser Sache rausreden, ihn bestechen. Der Wild-Turkey-Vorrat vom alten George . Seine gebrochenen Finger und der angenehme, süße Duft im Müllcontainer machten es ihm schwer, ein Wort rauszubringen. »Sprit. Willst du saufen? Ich habe jede Menge Sprit bei mir zu Hause.«
    Der Penner riss sich das Messer aus dem Hals. »Nein.« Das Steakmesser fiel aus seiner Hand auf Todds Brust.
    »Dann hilf mir doch, Mann.« Brackman tastete mit seiner gesunden Hand nach dem Messer. »Ich hab echt Schmerzen.« Er krallte seine Hand um den Plastikgriff. »Hilf mir.«
    Der große Mann zögerte, dann griff er nach ihm.
    »Scheißkerl.« Todd rammte das Steakmesser in seinen Bauch, einmal, zweimal, dreimal. »Jetzt wirst du sterben, verdammt noch mal.«
    »Nein.« Unter dem wirren dunklen Haar öffneten sich die aufgeplatzten Lippen des Penners, und etwas Langes und Scharfes glitzerte. »Ich bin bereits tot.« Er beugte sich herunter.
    Endlich sah Todd Brackman genau, welche Waffen der Penner dabeihatte, und schrie.
    »Miss Shaw?«, rief Thomas, der jüngste Wachmann des Shaw-Museums, während er eine Sackkarre hereinfuhr, auf der eine große Holzkiste stand. Er blickte sich im Labor um.
    Jema Shaw stellte den alten Krug mit den zwei Griffen weg, den sie gerade datierte, und wandte sich vom Arbeitstisch ab. »Hier, Tom.«
    »Oh. Hey.« Der Wachmann brachte
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