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Darkyn: Im Bann der Träume (German Edition)

Darkyn: Im Bann der Träume (German Edition)

Titel: Darkyn: Im Bann der Träume (German Edition)
Autoren: Lynn Viehl
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an, Experimente mit ihr zu machen. Er musste die Leute nur glauben lassen, sie habe immer noch diese Krankheit. Für einen Arzt war das nicht schwer.« Sie atmete aus. »Ich wünschte nur, ich wüsste, warum Ihr Blut sie als Kind nicht umgebracht hat und warum Michaels mich nicht getötet hat, als er mich angriff. Zwischen Jema und mir muss es eine Verbindung geben.«
    »Wo ist sie jetzt?«
    »Thierry hat sie nach Shaw House gebracht. Er bleibt bei ihr, bis die Verwandlung abgeschlossen ist.« Das war der Teil, den Alex nicht gerne ansprechen wollte, aber sie hatte das Gefühl, es versuchen zu müssen. »Val, es tut mir leid …«
    »Ja. Mir auch.« Valentin erhob sich, ungeschickt und langsam. »Sie liebt ihn, Alexandra. Sie gehört zu ihm.«
    »Ich habe das Gefühl, dass sie schon seit einer ganzen Weile zusammen sind.« Sie deutete auf seinen fehlenden Arm. »Gefällt Ihnen eigentlich der Look mit dem aufgerollten Ärmel?«
    »Es spielt keine Rolle.« Er ging an ihr vorbei.
    »Ich frage das deshalb, weil ich den Arm wieder annähen kann.« Das ließ ihn stehen bleiben. Sie lächelte, als er sich zu ihr umdrehte und sie anstarrte. »Die Spontanheilung der Kyn plus meine unglaublichen Fähigkeiten als plastische Chirurgin. Ich habe Ihren Arm im Haus auf Eis liegen. Garantieren kann ich nichts, aber wollen Sie es versuchen?«
    »Als wir tanzten, habe ich sie gefragt, was sie von mir hält«, erzählte Jaus ihr. »Sie hatten recht. Sie denkt genau das, was Sie gesagt haben.«
    »Vielleicht wollte sie nur höflich sein …«
    »Nicht dieses Mal.« Er sah zu den Sternen auf. »Sie war noch menschlich genug, um auf meine Gabe zu reagieren. Sehen Sie, das ist meine Gabe. Wenn ich einen Menschen berühre, kann er mich nicht belügen.«
    »Wirklich.« Sie dachte darüber nach. »Das muss manchmal ziemlich hart sein.«
    »Deshalb habe ich sie nie berührt.« Er lächelte kurz. »Ich glaube, ein Teil von mir wusste, was die Wahrheit sein würde. Dass ich für Jema nur ein netter Mann bin, der schöne Blumen züchtet – und auch niemals mehr für sie sein werde.«
    »Sie sind mehr als das, Val, und wenn ich nicht schon in Cyprien verliebt wäre, dann wären Sie viel zu beschäftigt für ein gebrochenes Herz.« Sie streckte den Arm aus. »Das Leben geht weiter, Kumpel. Oder, in unserem Leben, weiter und weiter und weiter und weiter.«
    Er nahm ihre Hand.
    »Wie viele sind tot?«, fragte er, als sie zum Turnierplatz gingen, den Alex vorübergehend als Krankenlager für die verwundeten Kyn nutzte.
    »Fünfzehn, mit den Angreifern. Dreiundzwanzig wurden verletzt, doch sie erholen sich schnell. Bis morgen sollten sie alle wieder fit sein.« Sie lächelte ihn an. »Sind Ihre Leute gut krankenversichert, oder werde ich den Jardin mit meinen Rechnungen in den Ruin treiben?«
    Cyprien stieß zu ihnen, als sie den Turnierplatz betraten. »Ich weiß, du musst die Operation so bald wie möglich durchführen, aber Valentin muss entscheiden, was mit dem Rädelsführer passieren soll. Er ist der einzige Überlebende.«
    Val und Alex folgten Cyprien zu einem der Lagerräume. Der Mann, der als Gevatter Tod kostümiert war, wurde von zwei von Jaus’ Wachen am Boden festgehalten. Cyprien riss ihm die Maske ab, und darunter kam Falcos Gesicht zum Vorschein.
    Alex rieb sich die Stirn. »Toll. Der Typ, der uns herumgefahren hat.«
    »Ich habe dir nichts zu sagen«, meinte Falco zu ihr. Er wandte sich an Jaus und sprach in schnellem Deutsch mit ihm.
    »Val scheint er eine Menge zu sagen zu haben«, meinte Alex achselzuckend zu Cyprien.
    »Mein Seneschall gesteht, einen geheimen Pakt mit der Bruderschaft geschlossen zu haben«, sagte Jaus. »Auf Englisch, Falco. Der Seigneur soll es hören.«
    »Der Seigneur.« Der große Mann grinste Michael höhnisch an. »Er ist nichts als Richards Günstling. Ja, ich ging zu den Brüdern und machte ein Geschäft mit ihnen. Es gab Elemente, deren Eliminierung sie wünschten. Ich ging auf die Straße, suchte mir ein paar dumme Menschenjungen und brachte ihnen das Töten bei. Jeder Job, den wir erledigten, brachte dem Jardin mehr Schutz.«
    »Montague? Hat er da mitgemacht?«, fragte Cyprien.
    Falco spuckte auf den Boden vor Michaels Schuhe. »Er sollte nur diese Shaw-Frau erledigen. Ich schoss an jenem Tag am See mit der Armbrust. Wäre diese gelbe Schlampe nicht gewesen, dann wärt Ihr jetzt tot.«
    Jaus starrte Falco traurig an. »Er wollte Euch töten, Michael, damit ich der neue Seigneur werde. Er empfindet
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