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Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition)

Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition)

Titel: Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition)
Autoren: Lynn Viehl
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Fluss aus warmen, honigsüßen Rosenblättern.
    Michaels Stimme drang durch die Freude, machte sie größer, änderte sie. »Komm zu mir zurück, mon amour .«
    Irgendwie gelang es Alex, ihren Mund von ihm zu lösen. Keuchend und zitternd riss sie ihre Bluse auf. Sie musste ihn nicht drängen; sein Mund wanderte in das Tal zwischen ihren Brüsten, eine seiner Lieblingsstellen, die er immer küsste und liebkoste, wenn sie sich liebten. Als sie seine Zähne spürte, bog sie sich seinem Mund entgegen und ließ ihn so tief in sich eindringen wie sie in ihn. Er saugte mit einem leisen, verträumten Seufzen an ihr, hob dann den Kopf und blickte in ihre feucht schimmernden Augen.
    »Ich liebe dich, Alexandra.«

 
    19
    Korvel fing eine Menschenfrau ab, die auf einem ziemlich lauten Motorrad auf Dundellan zufuhr. Sie blieb stehen, als er eine Hand hochhielt, und stellte die Maschine aus.
    »Das hier ist Privatbesitz.« Er ging zu ihr und wäre fast gestolpert, als er den Tannenduft auf ihrer Haut wahrnahm.
    »Passen Sie auf, wo Sie hintreten.« Sie nahm den schwarzen Helm ab, den sie trug, und enthüllte ein sehr junges Gesicht und einen Kopf voller blonder Locken. »Sie sind ein Vampir, richtig?«
    »Nein.« Korvel wollte sie berühren, aber sie wich ihm aus.
    »Nein, das glaube ich nicht.« Sie blickte zur Festung hinauf. »Ich muss mit dem Vampir reden, der da drin wohnt. Sind Sie das?« Als er nicht antwortete, seufzte sie. »Okay, können Sie mich da reinbringen, damit ich mit ihm sprechen kann?«
    »Es gibt keine Vampire.« Er versuchte erneut, sie anzufassen, um den Hautkontakt herzustellen, den er brauchte, um sein Talent anzuwenden. Wenn sie ihm erst hinterherlechzte, würde er herausfinden, wieso sie in Gabriel Serans Duft gehüllt war.
    »Vergessen Sie’s; ich gehe einfach hin und klopfe.« Sie schob ihr Motorrad von der Straße und lehnte es gegen einen Baum.
    Frustriert, weil er sie nicht berühren konnte, schloss Korvel zu ihr auf und stellte sich ihr in den Weg. »Ich werde Ihnen nicht wehtun, Miss.« Er blickte ihr in die Augen und verströmte noch mehr Duft, doch das schien keine Wirkung auf sie zu haben.
    »Sie sind echt süß, aber ich schlafe nicht mit völlig Fremden. Meistens jedenfalls.« Sie ging an ihm vorbei. »Also hören Sie auf zu flirten.«
    »Sie können nicht in die Burg«, erklärte er ihr.
    »Ärger in Camelot?« Sie hörte seine Männer rufen und legte den Kopf zur Seite. »Danke für die Vorwarnung. Kann ich jetzt reingehen und mit dem Highlord sprechen?«
    Sie musste eine Tresora sein. »Es tut mir leid; ich wollte Ihnen keine Angst machen.« Er atmete den deutlichen, leicht süßlichen Duft ein, der sie umgab. »Wem dienen Sie?«
    Die junge Frau hob das Kinn. »Ich diene niemandem, aber ich schlafe mit Gabriel Seran, falls das auch zählt.«
    Korvel konnte es kaum fassen. »Er ist wirklich am Leben?«
    »Das ist er wirklich.« Sie lächelte. »Kennen Sie ihn?«
    »Er war – ist – ein sehr guter Freund meines Meisters.«
    »Gabriel ist unten im Dorf und redet mit einer Supermodell-Vampirin.« Sie klang merkwürdig resigniert. »Kann ich jetzt rein? Da drin ist etwas, das ich wirklich dringend finden muss.«
    Nick glaubte, dass der blonde Vampir einen Nervenzusammenbruch haben würde, so aufgeregt war er. Der Duft, den er ausströmte, gab ihr das Gefühl, in einer französischen Bäckerei eingesperrt zu sein.
    »Wie heißen Sie?«, fragte sie, während sie über den Rand des Straßengrabens sah und nach Männern auf Pferden Ausschau hielt.
    »Korvel.«
    »Ich bin Nick.«
    Die Patrouille aus vier riesig aussehenden, bewaffneten Soldaten ritt vorbei, und sobald sie außer Sicht waren, griff der Vampir nach ihrem Arm. »Sie kommen in zwei Minuten zurück. Wir müssen uns beeilen.«
    Nick rannte mit ihm auf einen Seiteneingang zu und suchte nur ab und zu Deckung hinter Baumstämmen. Korvel öffnete die Tür mit einem Arm, wobei er auf beeindruckende Weise die Stärke der Kyn demonstrierte und sie fast aus ihren Angeln riss, und sie schlüpften hinein.
    Das Innere der Festung war, wie Nick feststellte, besonders kalt. Es war außerdem so still wie in einer Kirche. Sie nahm an, dass der Raum, in dem sie standen, früher mal eine Küche gewesen war.
    Korvel hob einen Finger an die Lippen und deutete auf einen Durchgang am anderen Ende des Raumes. »Wir gehen dort durch«, sagte er in einem kaum hörbaren Flüstern, »und dann runter in den Kerker.«
    »Ist der König da unten?«
    »Da sind
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