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Darkover 19 - Retter des Planeten

Titel: Darkover 19 - Retter des Planeten
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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haben. Er ist nicht einmal für meinen geeignet… «
   Den Ausweg, auf einem anderen Planeten zu arbeiten, lehnt sie für sich ab.
   »Darkover ist die Welt, die ich am besten kenne. Und hier darf ich nur Frauenarbeit tun!
   Und sogar die kann ich nur tun, weil ich Terranerin bin. Darkovanerinnen bringen es nicht einmal so weit!«
   Magda entschließt sich, den Terraner Haldane zu befreien, indem sie seinen Entführern das geforderte Lösegeld auf einem langen, gefahrvollen Weg überbringt. Sie wird von Rohana unterstützt. Es gibt nun eine Möglichkeit, wie Magda alle Beschränkungen umgehen kann, die den darkovanischen Frauen auferlegt sind, sie muß sich als Amazone ausgeben.
   Aber Magda trifft unterwegs auf eine Gruppe Freier Amazonen, die von Jaelle angeführt werden und schnell den Betrug aufdecken. Weil sie unberechtigt als Freie Amazone gereist ist, muß sie nun selbst den Eid leisten. Mit der Unterstützung ihrer Eidesmutter Jaelle gelingt es ihr, Haldane, ihren Ehemann, von dem sie sich allerdings getrennt hat, zu befreien. Sie kehrt nicht zu Haldane zurück, sondern entschließt sich, dem Eid treu zu bleiben, weil sie darin eine Alternative zu Unterordnung und Anpassung sieht.
   Zum Schluß des Buches geht sie mit drei Gildenmüttern in das Gildenhaus der Hauptstadt, um dort eine neue Identität aufzubauen. Die drei Gildenmütter werden als starke und sehr kluge Frauen beschrieben, ihre Gestaltung läßt uns daran zweifeln, daß es Marion Zimmer Bradley mit der Konsequenz der »Entsagung« wirklich ernst ist: Millea, die Gildenmutter von Thendara-Haus, Lauria, Vorsitzende des unabhängigen Rates der Handwerkerinnen, und Fiona, Richterin des Städtischen Schiedsgerichts, sind drei der mächtigsten Frauen der Hauptstadt Thendara.
   Lauria, Vorsteherin der Handwerkerinnen-Gilde, verhandelt für die Gilde mit dem darkovanischen Herrscher und dem terranischen Abgesandten. »… wir gestehen den Comyn nicht das Recht zu, den freien Frauen von Thendara Vorschriften darüber zu machen, welche gesetzmäßige Arbeit sie annehmen oder in welche Beziehungen sie zu den Männern und Frauen des Sternenimperiums treten wollen. Nach dem Willen Hasturs sind die einzigen Frauen, denen erlaubt worden ist, die Männer des Imperiums kennenzulernen, die Frauen in den Bars und Bordellen um den Raumhafen. Wir glauben nicht, daß sie Terranern ein wahres Bild über unsere Welt vermitteln. Deshalb sind wir heute hergekommen, um euch solche Dienste anzubieten, die geeigneter zur Entwicklung seiner sinnvollen Kommunikation zwischen unseren Welten sind: als Kartenzeichnerinnen, Führerinnen, Dolmetscherinnen und Fachkräfte aus anderen Bereichen, wo die Terraner Darkovanerinnen einzusetzen wünschen. Im Austausch dafür bitten wir darum, daß eine Gruppe unserer jungen Frauen als Lehrlinge in euren Gesundheitsdienst und andere wissenschaftliche Abteilungen aufgenommen wird.« Rohana hatte Jaelle der Freien Amazone Kindra anvertraut. Jaelle entschied sich dann einige Jahre später, nicht in die darkovanische Frauenwelt zurückzukehren, sondern den Eid als Freie Amazone abzulegen. Als junge und eindrucksvolle Führerin trifft sie Magda. Jaelle unterstützt sie als Eidesmutter bei der Befreiung Haldanes. Die Begegnung mit Haldane bringt aber ihre Amazonen-Identität ins Wanken. Sie verliebt sich. Es beginnt die große Romanze (oder ist es eine feine Ironie, die sehr subtil ist?), denn Haldane und Kyril, ihr Verwandter, sind sich zum Verwechseln ähnlich. Kyril aber belästigt Jaelle. Bei Marion Zimmer Bradley liest sich das dann so: »Er packte sie bei den Armen, und seine Finger gruben sich grausam in das weiche Fleisch. Jaelle konnte ihr unausgebildetes Laran nicht kontrollieren, aber bei den heftigen Emotionen drängte es sich ihr auf. Durch die Berührung nahm sie jetzt Kyrils Frustration, Zorn und Verlangen wahr. Er begehrte sie auf primitive sexuelle Weise, in einer Mann-gegen-Frau-Feindschaft… Sie stieß ihn von sich, ohne einen Hehl aus ihrem Abscheu zu machen.«
   Als es zu einem Konflikt kommt, weil Kyril die Ablehnung nicht hinnehmen will, sagt Rohana, seine Mutter, zu ihm: »Wirklich, mein Sohn? Du erträgst den Gedanken nicht, irgendeine Frau bringe es fertig, dir nicht wie einem Gott zu gehorchen! Und nun hast du geglaubt, sie sei dir auf Gnade und Ungnade ausgeliefert. Wie schäbig du denkst, Kyril!«
   Hier kommt Frauensolidarität zum Ausdruck und die innere Autonomie Rohanas, die doch nach
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