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Darkover 19 - Retter des Planeten

Titel: Darkover 19 - Retter des Planeten
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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Science-fiction-Autorinnen, die sich die postpatriarchale Gesellschaft ohne die blutige Vernichtung der Männer oder große Umweltkatastrophen nicht vorstellen können (vgl. Holland-Kunz 1986 a,b,c), entwirft Marion Zimmer Bradley die Utopie einer eigenständigen weiblichen Kultur und Gesellschaft innerhalb des Patriarchats. Davon zu träumen, ist im gegenwärtigen Zeitpunkt durchaus genug.

Literatur:
    Marion Zimmer Bradley:
- Die Matriarchen von Isis, Bergisch Gladbach 1979
- Die Zeit der Hundert Königreiche, Rastatt 1982
- Herrin der Falken, München 1984
- Die zerbrochene Kette, Rastatt 1985
- Die Schwarze Schwesternschaft, Hamburg/Düsseldorf 1985
- Gildenhaus Thendara, Rastatt 1986

Die Zitate im Text sind diesen Ausgaben entnommen:
- Alpers, Hans Joachim (Hg), 1983: Marion Zimmer Bradleys »Darkover«, Meitingen 1983
- Brantenberg, Gert, 1979: Die Tochter Egalias, Berlin 1979
- Enders-Dragässer, Uta/Sellach, Brigitte, 1986: Die Frauen bei Marion Zimmer Bradley, in: Holland-Cunz (Hg) 1986
- Holland-Cunz, Barbara (Hg), 1986a: Feministische Utopien - Aufbruch in die postpatriarchale Gesellschaft, Meitingen 1986
- Holland-Cunz, Barbara, 1986b: Politische Struktur und Machtverhältnisse in der feministischen Utopie, in: Holland-Cunz (Hg) 1986a
- Holland-Cunz, Barbara, 1986c: Patriarchaler Biozid - feministische (Kultur-) Revolution? in: Politik. Auf der Spur - gegen den Strich. Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis Nr. 18, Köln 1986

Florian F. Marzin
Von Albany nach Berkeley
Anmerkungen zur Biographie Marion Zimmer Bradleys
    Bis zu ihrem 25. Lebensjahr unterschied sich der Werdegang von Marion Zimmer Bradley kaum von dem Leben unzähliger anderer amerikanischer Frauen, die zur Zeit der Großen Depression geboren wurden. Sie hatte allerdings den Vorteil, daß sich die elterliche Farm nicht im von der Rezession erheblich härter getroffenen Farmgürtel des Mittelwestens befand, sondern in den wohlhabenderen Gebieten der Ostküste.
   Marion Eleanor Zimmer wurde am 3. Juni 1930 in East Greenbush, einer kleinen Landgemeinde in der Nähe der Stadt Albany im Staate New York, geboren. Ihre Eltern bewirtschafteten eine kleine Farm und stellten ein recht antagonistisches Paar da, denn der Vater war Farmer und Zimmermann, die Mutter Historikerin.
   Schon früh mußte die kleine Marion Zimmer, trotz ihrer schwächlichen Gesundheit, bei der Farmarbeit helfen. Ihre wenig robuste Konstitution war auch der Grund, daß sie erst ein Jahr später als üblich eingeschult wurde, denn sie war zu klein, als daß sie im Winter die eineinhalb Meilen durch Schnee und Eis hätte zur Schulbushaltestelle gehen können.
   Im September 1937 begann für Marion Zimmer dann das, was man als den »Ernst des Lebens« bezeichnet. 1943 wechselte sie auf die Columbia High School. Anders als man vielleicht annehmen könnte, war Marion Zimmer keine vorbildliche Schülerin, denn sie schwänzte - besonders in den Jahren 1944 und 1945 - häufig die Schule. Doch anders als ihre Kameraden und Kameradinnen verwendete sie die so erkämpften Freiräume nicht, um sich in der Gegend herumzutreiben oder im örtlichen Drugstore zu sitzen, sondern brachte die freie Zeit in der Bibliothek zu, wo sie alle Bücher verschlang, deren sie habhaft werden konnte. Aus dieser Zeit stammt der Entwurf für einen Fantasy-Roman, dessen Ideengut später, 1962, unter dem Titel Das Schwert des Aldones veröffentlicht wurde. Wenn man so will und sich bereitwillig der Mythosbildung anheimgibt, dann liegen die Anfänge des heute so berühmten Darkover-Zyklus in dem Jahr 1945, wo ein junges Mädchen - angeregt durch ausgiebige Lektüre - daranging, ihre ersten Werke zu konzipieren.
   1946 schloß Marion Zimmer die High-School ab und studierte vom September desselben Jahres bis zum Februar 1949 am New York State College for Teachers. In dieser Zeit machte ihr ihre angeschlagene Gesundheit immer wieder zu schaffen, und besonders schlimm war es im Jahre 1947, in dem sie - selbst stark unter Rheuma leidend - für ihre gesamte an Scharlach erkrankte Familie sorgen mußte. Daneben gab sich Marion Zimmer während ihres Studiums den üblichen Aktivitäten eines amerikanischen Science-fiction-Fans hin. Sie besuchte Cons, gab ein eigenes Fanzine, Astra’s Tower , heraus und veranstaltete in kleinem Rahmen einen Con in ihrer näheren Umgebung.
   1948/1949 entwarf sie einen weiteren Fantasy-Roman mit dem Titel Web of Darkness. Web of Light , der nach vielfacher
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