Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition)

Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition)

Titel: Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition)
Autoren: Roy Francis Ley
Vom Netzwerk:
passierte, wenn Braden einen Kapitän mit Spezialausbildung rekrutierte? Würde sich sein Kapitän dem Mann gleichgestellt fühlen? Oder genoss er das Vorrecht der Erstbesatzung? Braden sah viele Probleme auf sich zukommen, wenn er sich falsch entschied.
Wieder tippte er auf den Touchscreen, als Anthony laut aufschrie.
»Himmel, Nummer 3567a, ein Kapitän im militärgeografischen Dienst!«, sprach der oberste Schiffsarzt anerkennend. »Und jetzt haltet euch fest: Der Mann ist 21 Jahre!«
»Was?«, zischte Henric ungläubig. »Das ist unmöglich! Das kann nicht sein!«
Braden runzelte die Stirn. Das musste ein Fehler sein. Niemand konnte mit 21 Jahren den Titel eines Kapitäns führen.
»Welche Nummer sagtest du?«, fragte Braden und tippte auf die Suchfunktion des Touchscreens des Hologramms.
»3567a«, wiederholte Anthony langsam, während er erwartungsvoll auf das Hologramm blickte.
Braden tippte die Nummer zögernd ein. Er hätte dem Bordcomputer den Befehl für die Suche einfach sagen können, ohne einen Finger zu bewegen, doch er musste etwas tun, musste sich ablenken, bevor er vor Wut und Schmerz umkam.
Julius Hermanicus Adolfus spukte noch immer in seinem Kopf herum.
»3567a! Hier haben wir ihn!«, sprach Braden leise, während er auf den Bildschirm sah. »Komisch, ein Geburtsdatum fehlt.«
Braden zog verwirrt die Augenbrauen zusammen.
Was sollte das? Wo waren die Daten des Rekruten?
Mürrisch verdrehte er die Augen, bevor er den Bordcomputer gereizt anfuhr.
»BC, neu laden!«
»Neu laden!«, ertönte eine monotone, männliche Stimme.
Das Hologramm flimmerte für Sekunden, bis das Bild neu erschien, doch noch immer gab es keine Angaben zu dem Kapitän.
»BC, ich brauche nähere Informationen zu Nummer 3567a! Anwärter!«, grollte Braden in den Raum.
Für Sekunden war ein leises Summen zu hören, bevor der Bordcomputer wieder zu sprechen begann:
»Nummer 3567a, Anwärter. Name: Jean-Emilion Brodica, Dienstgrad: Kapitän, männlich, 21 Jahre, Metamorph.«
»Metamorph?«, schrie Henric fassungslos, weil der Computer nicht mehr preisgab. »Und welcher?«
Wieder ertönte ein kurzes Summen, bevor der Bordcomputer antwortete:
»Unerlaubter Zugriff. Sie sind nicht befugt, Auskunft zu erhalten!«
»Was?«, fauchte Henric und erhob sich, während ihn Wut packte. »Wer sagt das?«
»Keine Angaben!«, ertönte die männliche, künstliche Stimme.
Braden starrte verwirrt zu Anthony, dann blickte er zu Henric, der sich soeben aufgebracht die Haare raufte.
»Habe ich Befugnis?«, fragte Braden vorsichtig.
Er wusste, er konnte die Situation für Henric nicht besser machen.
»Unerlaubter Zugriff!«, antwortete der Bordcomputer auch dem Kapitän.
Verdammt, wenn Braden als Ranghöchster dieses Schiffes keinen Zugriff auf die Daten hatte, dann musste an dem Rekruten etwas faul sein. Er hatte den höchsten Titel an Bord, über ihm gab es niemanden mehr, es sei denn, Nummer 3567a wurde in die Hochsicherheitsstufe aufgenommen. Dort hatte auch er keinen Zugriff. Nur die höchsten Mitglieder des Staates hatten dafür die Erlaubnis.
»Auf welche Daten von 3567a habe ich Zugriff?«, fragte Braden schließlich und ahnte, er würde vermutlich nicht mehr erfahren, was er bereits über den jungen Mann wusste.
Der Bordcomputer schwieg für eine Weile, bevor er sich wieder meldete. Auf dem Hologramm erschienen mehrere Daten.
»Jean-Emilion Brodica; berufliche Laufbahn: mit 17 Jahren bei der Marina aufgrund von speziellen Leistungen aufgenommen; mit 19 Kapitänleutnant; Spezialgebiet: geografisches Tiefseetauchen; mehrere akademische Abschlüsse in verschiedenen Disziplinen; Intelligenzquotient: 356!«
Anthony pfiff laut durch die Runde.
»Himmel, 356! Der Mann ist ein Genie!«, sprach er.
Er konnte seine Anerkennung nicht länger verbergen.
»Ein Genie?«, wiederholte Henric angewidert. »Von wegen, er ist ein Metamorph, das ist alles. Dieser IQ ist sogar für ein Genie zu hoch. Irgendetwas stimmt nicht mit dem Rekruten!«
Braden nickte und stimmte seinem Freund zu.
Teufel, der Junge war 21 und hatte bereits mehrere akademische Abschlüsse, von seinem Dienstgrad kaum zu sprechen!
»Wahrscheinlich ist er ein besserwisserischer Bücherwurm!«, lachte Anthony nun auf, während er Braden einen schelmischen Blick zuwarf.
Der verdrehte seine Augen.
Gott, er wollte nicht an den Bücherwurm erinnert werden!
Der Bücherwurm, so genannt, weil er jede Minute seiner Freizeit gelesen hatte, war ihm kurz vor dem letzten Aufbruch der D.S.C. aufgezwungen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher