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Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition)

Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition)

Titel: Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition)
Autoren: Roy Francis Ley
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seines Vaters zu treten. Ja, er war stolz auf seinen Vater, blickte zu ihm auf, weil er der Kapitänleutnant der D.S.C. war und hoffte, es auch einmal so weit zu bringen. Und bei Gott, er hatte es sogar zum Kapitän geschafft, obwohl er erst 37 Jahre alt war.
Sein Vater wäre stolz auf ihn gewesen, würde er noch leben.
An jenem Tag, als Braden auf der Brücke gewesen war, hatte sein Vater auch sein Leben verloren. Braden starrte gerade auf die Radaranzeige, als laute Schreie dicht neben ihm hallten und Menschen plötzlich hektisch herumeilten.
»Ein Anschlag!«, rief einer der Männer, bevor er in die Knie sank und Blut aus seinem Mund rann.
Braden hatte wie versteinert auf den Fremden gesehen, der nun mit starrem, getrübten Blick geradeaus blickte.
»Ist alles in Ordnung, Sir?«, hatte Braden den Mann am Boden gefragt, ohne zu ahnen, dass dieser bereits tot war.
Braden wusste nicht mehr, wie lange er dort gestanden hatte, als sein Vater ihn plötzlich von den Beinen riss und mit ihm in den Armen von der Brücke lief, während er schwer keuchte. Braden konnte sich daran erinnern, dass er sich an den Hals seines Vaters geklammert hatte, während sein Blick auf die Menschen fiel, die eilig an ihm vorbeiliefen, als sein Vater plötzlich anhielt und ihn hastig hinter eine große Truhe schob.
»Bleib hier und verstecke dich, Braden!«, hatte er ihm befohlen, während er sich bereits umdrehte und den schmalen, dunklen Tunnel zurücklief.
Dann hörte Braden einen Schuss. Ängstlich krümmte er sich zusammen, wartete und hoffte, dass der Lärm und das Geschrei bald ein Ende nahmen. Die Alarmanlage kreischte durch die langen, schmalen Tunnel und schmerzte in seinen Ohren, während ihn das rote Licht des Notsignals lähmte, das in regelmäßigen Abständen aufblitzte. Wieder fielen Schüsse, Männer schrieen wild durcheinander, während zahlreiche unbekannte Beine an Braden vorbeiliefen, ohne ihn zu entdecken.
Sein Vater hatte gesagt, er sollte sich hier verstecken, bestimmt würde er ihn bald holen. Doch Vater kam nicht. Er kam nie wieder.
Stunden vergingen, ohne dass Braden seine Position hinter der Truhe verändert hatte, bevor er sich schließlich vorsichtig bewegte und ein Stück hervorkroch. Der Lärm und die Schreie hatten nachgelassen, und Braden lugte hinter der Truhe hervor, um nach seinem Vater Ausschau zu halten. Ein riesenhafter Schatten stand nur wenige Meter von ihm entfernt und starrte auf einen am Boden liegenden Mann.
Braden kroch leise vorwärts, ohne seinen Blick von den Umrissen zu nehmen, als er plötzlich gegen die Truhe stieß. Ein dumpfes Geräusch hallte durch den Tunnel, und der riesige Schatten vor ihm zerfloss vor seinen Augen wie grauer Nebel. Braden achtete nicht darauf, stattdessen rieb er sein Knie, das eisern schmerzte und er sich soeben blutig geschlagen hatte, als ihn jemand grob bei seiner Jacke am Genick packte und hochzerrte.
Braden schrie und schlug um sich, doch der Fremde war zu stark für ihn. Hilflos baumelte er in der Luft, als er plötzlich das Gesicht des Unbekannten erblickte.
Haut, so weiß wie Schnee, Augen, so dunkel wie die Nacht und das Haar, lang und geschmeidig. Die Nase war krumm, die Lippen, tiefrot und dünn.
Braden hielt inne und starrte auf den Fremden, dessen Augen in seinen Höhlen nun gefährlich glommen und dessen Mund sich leicht öffnete. Spitze, gefährliche Zähne kamen zum Vorschein und erinnerten Braden an ein wildes, bedrohliches Raubtier, das er nur aus Büchern kannte.
»Wen haben wir denn da?«, sprach der Fremde, ohne Braden loszulassen, während sein Blick fest und kühl auf den Jungen gerichtet war.
Seine diabolischen Augen glitten über das Kind und musterten es, bevor sein Blick an der zerrissenen Hose hängenblieb und das wunde und blutende Knie gierig anstarrte.
Hastig schnellte seine weiße, knochige Hand vor und wischte das Blut mit seinem Finger weg, bevor er diesen rasch in seinen Mund schob.
»Ah!«, stöhnte der Fremde und schloss für Sekunden seine Augen, die aufgeregt hinter den geschlossenen Lidern flatterten, ohne Braden loszulassen. »Wie süß dein Blut schmeckt!«
Braden kämpfte gegen die Tränen, wollte nicht weinen, den schließlich war er ein Mann, doch der Schmerz siegte, und so flossen sie schließlich doch.
Der Fremde öffnete im selben Moment wieder seine Augen und musterte das leise weinende Kind, bevor er zu sprechen begann:
»Dein Blut erinnert mich an jemanden!«, sprach er leise und legte seine Stirn in Furchen, bevor
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