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Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Titel: Dark Swan - Mead, R: Dark Swan
Autoren: Richelle Mead
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ihm beschäftigt gewesen; er wies kei­nerlei Spuren seiner Verbrennungen mehr auf. „Königin Eugenie, wie schön, dass Ihr wieder auf den Beinen seid.“
    Muran stürzte sich in eine Verbeugung. „Eu… eure Majestät.“
    „Wir müssen reden“, sagte ich entschieden zu Dorian. „Allein.“
    „Ich werde es nie leid, mit Euch allein zu sein. Nia, bring dieses unbelehrbare Biest hier weg. Und nimm auch den Hund mit.“ Er ent­ließ sie mit einem Winken.
    Sobald wir allein waren, herrschte ich ihn an. „Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht?“
    „Das könntest du mich zu so vielen Vorfällen fragen, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.“
    „Von wegen. Du weißt genau, was ich meine. Dass du mich zur Königin von Aesons Reich gemacht hast.“
    „Zur Königin deines Reiches, meine Liebe.“
    Ich ging verärgert im Gras auf und ab. Es war Mittagszeit, frisch und sonnig. „Ich wollte das nicht. Du hattest kein Recht dazu.“
    „Es ist nun einmal passiert. Außerdem, wenn ich das nicht getan hätte, hätte es sich jemand anders unter den Nagel gerissen. Wäre es dir lieber gewesen, deine bezaubernde kleine Schwester säße jetzt dort auf dem Thron?“
    Das bremste mich. Ausgedehnte Suchaktionen hatten keine Spur von Jasmine gebracht. Sie schien sich während des Kampfs gegen die Yeshin abgesetzt zu haben.
    „Gib es jemand anderem. Es muss eine bessere Wahl geben als Jas­mine oder mich.“
    „Es weggeben?“ Er lachte sein wunderbares melodiöses Lachen, das verkündete, dass die ganze Welt ein einziger Witz sei. „Das Land hat dich anerkannt. Davon kann man nicht zurücktreten. Es gehört dir bis in alle Ewigkei t … oder jedenfalls so lange, bis du stirbst. Oder es an einen Thronfolger weitergibst.“
    „Na toll. Jetzt fängst du wieder damit an. Ich hätte wissen müssen, dass du nicht lockerlässt.“
    „Ich hatte nicht die Absicht, abe r … wo du das Thema schon einmal aufgebracht has t … “
    Ich blieb stehen und funkelte ihn an. „Hör auf damit. Ich will nicht darüber reden. Ich will nicht einmal daran denken.“
    Etwas von seiner Amüsiertheit verschwand. „Vielleicht solltest du das aber. Jasmine tut es bestimmt. Wenn sie als Erste einen Sohn zur Welt bringt, spielen all deine guten Absichten keine Rolle mehr. Du sagst, du willst das nicht, aber weißt du wa s … es könnte alles ganz anders kommen, wenn du ihr zuvorkommst.“
    Das war so beunruhigend dicht an dem, was der Sturmkönig in der Unterwelt zu mir gesagt hatte, dass ich gar nicht wusste, was ich sagen sollte. War es ein Zufall? Ich war mir ziemlich sicher, dass alles, was ich dort erlebt hatte, nur eine Illusion gewesen war, mit der meine Entschlossenheit hatte auf die Probe gestellt werden und ich mich meinen Ängsten hatte stellen sollen.
    „Was ist denn?“, fragte Dorian, als er mein Gesicht sah. In seinem Blick war nichts Verschmitztes oder Wissendes, nur Sorge.
    „Gar nichts. Hör mal, lassen wir diese Prophezeiung mal außen vor und bleiben kurz bei dieser Geschichte mit dem Erlenland. Wenn du so sehr besorgt warst, dass es in die falschen Hände fallen könnte, warum hast du es dir dann nicht selbst geschnappt?“
    „Na so was, Eugenie, hältst du mich denn für dermaßen machthungrig?“
    „Ja. Tue ich. Man hört und sieht ja so einiges. Als diese Königreiche sich neu geformt haben, hast du mehr gewollt. Insofern war Aesons Tod die passende Gelegenheit.“ Er antwortete nicht, und ich machte weiter, weil ich wusste, dass ich recht hatte. „Aber das hätte einige Leute ganz schön aufgeregt, stimmt’s? Maiwenn und die anderen hätten sich vielleicht gegen dich gestellt. Aber indem du mich zur Erlkönigin ge­macht has t … hast du dir einen Platzhalter verschafft. Niemand kann irgendwas sagen, weil ich Aeson rechtmäßig im Kampf besiegt habe, und nun hast du zu genau dieser Macht leichten Zugang. Du willst mich und diesen verdammten Titel dazu benutzen, deinen Machtbereich zu vergrößern.“
    „Du hast eine sehr niedrige Meinung von mir. Kein Wunder, dass du so verärgert bist.“
    „Ach hör auf. Warum hast du es denn sonst getan?“
    Er starrte mich verblüfft an. „Na, weil ich dich liebe.“ Er sagte es, als wäre es das Logischste auf der Welt. Als ob ich das längst hätte wissen müssen.
    „Du kennst mich doch kaum.“
    „Wir kennen uns fast so lange, wie du den Kitsune kennst, und ich wage zu behaupten, dass du dir einbildest, ihn zu lieben. Dein kleiner Ausflug neulich hat das
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