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Dark Secrets 3 - Berührt (German Edition)

Dark Secrets 3 - Berührt (German Edition)

Titel: Dark Secrets 3 - Berührt (German Edition)
Autoren: Lara Steel
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über ihren Kopf. Es war unerhört erregend. Und dabei berührte er sie kaum.
    „Nicolai …“
    „Sssch … ich konzentriere mich hier“, raunte er und ließ seine Lippen hinab zu der Stelle unter ihrem Ohr gleiten, die so besonders empfindlich war. Als er sie dort küsste, entglitt ihr ein Stöhnen. Sie hielt sich an seinen muskulösen Armen fest.
    Als er von ihr abließ, sah sie ihn blinzelnd an. Er strich ihr das Haar aus dem Gesicht, strahlte und schloss sie fest in seine Arme.
    „Als ich letzte Woche auf dem Weg zu dir war“, sagte er leise, ohne sie loszulassen, „da wusste ich noch nicht, was genau ich zu dir sagen wollte. Ich wusste nur, dass ich dich wiedersehen musste. Aber jetzt, nachdem Dimitrij mich entführt hat, ist es so viel klarer.“ Er küsste ihre Stirn. „Amanda, die ganze Zeit habe ich an dich gedacht. Dich nicht mehr wiederzusehen, dir nicht sagen zu können, wie sehr ich mit dir zusammen sein will, war beinah das allerschlimmste an meiner Gefangenschaft.“ Er setzte sich ein bisschen zurück auf die Fersen, und sah plötzlich sehr ernst aus. „Und da wurde es mir plötzlich klar.“
    „Was?“
    „Dass ich … dass ich nicht an Daria gedacht habe, als ich gefangen war.“ Es klang wie ein Selbstvorwurf. „Ich habe an dich gedacht. Die ganze Zeit. Ich weiß, dass Daria schon seit so vielen Jahren tot ist, aber erst jetzt …“ Er suchte nach den richtigen Worten. „… erst jetzt ist sie auch wirklich gestorben.“
    Amanda blinzelte die Tränen weg. „Ich will nicht der Grund dafür sein, dass du deine Frau nicht mehr liebst.“
    „Aber das bist du doch nicht! Amanda, ich habe meine Frau sehr geliebt. Und ich tue es noch.“
    Die Worte versetzten ihr einen Stich.
    „Aber sie ist tot, und erst jetzt konnte ich sie wirklich gehen lassen; erst jetzt, wo ich dich gefunden habe.“ Das Grün seiner Augen floss direkt in ihre Seele. Sie konnte es nicht verhindern, dass sie weinte.
    „Ich glaube … Amanda, ich glaube, ich liebe Dich.“

 
    VI
     
    Hörbar schnappte sie nach Luft und schluchzte auf. Sie wurde mitten im hochsommerlichen Hyde Park von einem Weinkrampf geschüttelt und umarmte Nicolai dabei fest.
    „Das ist nicht unbedingt die Reaktion, auf die ich gehofft hatte“, erklärte er trocken und streichelte tröstend ihren Rücken.
    „Ich liebe Dich auch“, nuschelte sie an sein Hemd, und spürte, wie sich sein Griff um ihren Oberkörper verstärkte. Dann löste er sich von ihr, plötzlich war sein Blick dunkel und unstet. „Ich würde dich so gerne küssen“, erklärte er mit rauer Stimme.
    „Dann tu es doch endlich“, verlangte sie.
    „Wenn ich es hier tue, werden wir verhaftet.“
    „Warum?“
    „Weil ich dann an Ort und Stelle, zwischen all diesen Joggern und Gassigängern, über dich herfalle.“ Er brachte seine Lippen an ihr Ohr. „Ich will dich jetzt lieben, Amanda. Und ich will keine Zuschauer.“
    Augenblicklich entwickelte ihr Unterleib ein Eigenleben. Er schien nur noch aus pulsierender, sich verzehrender Hitze zu bestehen. Mit einer Geschwindigkeit, mit der er augenscheinlich nicht gerechnet hatte, sprang sie auf und zog ihn auf die Beine. Sie griff sich ihre Schuhe und zerrte Nicolai hinter sich her.
    „Was machst du denn?“, fragte er lachend.
    „Ich sorge dafür, dass es keine Zuschauer gibt“, erklärte sie atemlos und beschloss das schmerzhafte Pieken der Kieselsteine unter ihren nackten Füßen zu ignorieren. Es hätte einfach viel zu viel Zeit gekostet die Schuhe überzuziehen.
    „Ich scheine irgendetwas gesagt zu haben, das dich zur Eile antreibt“, bemerkte Nicolai amüsiert, während Amanda strammen Schrittes auf die Fußgängerampel zusteuerte. Ohne zu antworten führte sie ihn über die Straße zurück zum One Hyde Park, vorbei an vier reichlich überraschten Sicherheitsbeamten zum Treppenhaus. Nicolai hielt sie zurück.
    „Treppe schaffe ich nicht, Doc.“
    Amanda blickte widerwillig zum Aufzug. Zwar war sie bereits einmal mit Nicolai gefahren, aber da war sie so abgelenkt gewesen, dass sie kaum etwas mitbekommen hatte.
    Er zog sie an sich und unterbrach damit ihre Gedanken. „Nicht nachdenken!“, raunte er und zog sie zum Fahrstuhl. „Nur fühlen!“
    Amanda schloss die Augen und ließ sich in den geräumigen Lift dirigieren. Nicolai gab ihr keine Gelegenheit über die Enge nachzudenken. Er presst sie gegen die Wand, folgte mit seinen Lippen ihrem Haaransatz, biss spielerisch in ihr Ohrläppchen und ließ sie erschaudern.
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