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Dark Lord

Dark Lord

Titel: Dark Lord
Autoren: Margit Roy
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die Tür auf.
    »Wenn ihre euch beeilt, habt ihr noch ein paar Stunden Schlaf.«
    »Du meinst das jetzt nicht im Ernst?«, fragte Elijah.
    »Doch, das tue ich. Ich habe überreagiert. Das lag wohl daran, dass ich mitten in der Nacht aufgewacht bin. Es tut mir leid.«
    Sie ging auf Aidan und Elijah zu und schob sie zum Ausgang.
    »Wir sehen uns übermorgen auf der Uni.«
    Ohne auf Elijahs Einspruch zu achten, schloss sie die Eingangstür und versperrte sie. Entschlossen schaltete sie das Licht aus und ging im Dunkeln zurück in ihr Zimmer. Nun war sie bereit. Sie hatte keine Angst mehr, im Gegenteil, sie konnte es kaum erwarten, dass er wiederkam.

Kapitel 3

    L eah stand am Fenster und blickte hinaus in die Dunkelheit. In der Ferne funkelten die Lichter der Innenstadt. Der silbrige Mond erhellte die Einfahrt zu ihrem Haus und verlieh den weißen Blüten der Sträucher einen bläulichen Schimmer. Wer oder was lauerte dort draußen? War es vielleicht gar nicht der Dark Lord?
    Leah zog ihren Morgenmantel enger um ihren Körper … Daran wollte sie erst gar keinen Gedanken verschwenden. Sie öffnete das Fenster und beugte sich hinaus. Ihr Blick schweifte durch den Vorgarten, zu dem Baum hin, der nicht weit vor ihrem Fenster stand. Aber weder der Dark Lord, noch ein kleiner schwarzer Vogel waren zu sehen. Enttäuscht legte sie sich wieder ins Bett und wickelte sich in die Decke.
    Ich muss ihn vergessen … Eine Verbindung zwischen mir und einem Vampir ist schlichtweg unmöglich …
    Es war nur ein kurzes Aufflackern der Vernunft, das durch ihre Gedanken jagte. Ein nervöses Lachen kam über ihre Lippen. Sie kam sich lächerlich vor, wie sie so da lag und sich nichts mehr wünschte, als dass er kommen möge.
    »Was ist bloß aus dir geworden, Leah«, schimpfte sie mit sich selbst und schloss die Augen. Nur ein paar Minuten später übermannte sie die Müdigkeit und sie war bereits eingeschlafen, als sich lautlos die Tür zu ihrem Zimmer öffnete.
    Zielstrebig ging der Dark Lord auf Leahs Bett zu. Ihr gleichmäßiger Atem zeigte ihm, dass sie schlief. Vorsichtig setzte er sich auf ihr Bett und betrachtete ihr Gesicht. Zart strich er über ihre Wange. Die Zärtlichkeit, die er für Leah empfand, schockierte ihn. Er hatte nicht geahnt, dass so intensive Gefühle in ihm steckten. Er konnte seinen Blick keine Sekunde von ihr abwenden. Obwohl Leah tief und fest schlief, spürte er, wie ihr Puls schneller wurde. Ohne die Augen zu öffnen, strich sie sich im Schlaf eine Haarsträhne hinters Ohr und robbte näher an ihn heran. Langsam beugte er sich zu ihr herab und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen. Als ob Leah seine Anwesenheit spüren könnte, legte sie ihre Hand auf die seine.
    »Bist du doch gekommen?«, flüsterte sie schlaftrunken.
    »Ja, ich musste kommen …«, flüsterte er heiser.
    Ihr Herzschlag setzte einen Moment lang aus, als ihr der Duft von Sandelholz in die Nase stieg. Langsam öffnete sie die Augen und erkannte im sanften Schein des Mondes sein Gesicht. Er war ihr so nahe, dass sie glaubte, die Luft knistern zu hören. Leahs Blick versank in seinen grünen Augen. Ihr Herz schlug schneller und sie spürte das Pulsieren in jedem Winkel ihres Körpers. Der Dark Lord drückte ihr sanft einen Kuss auf das Haar und strich mit seinen Fingern über ihre Stirn. Er schien unendlich verzweifelt zu sein. In seinen Augen brannte ein Feuer, das sie zu verschlingen drohte.
    »Leah … «, hörte sie ihn rau flüstern.
    »Ich habe auf dich … gewartet«, murmelte sie.
    Als er ihr zart über ihre Lippen strich, setzte sie sich auf und legte ihre Arme um seinen Hals. Langsam näherte sie sich seinem Gesicht und küsste sanft seinen sinnlichen Mund. Sie spürte eine Sehnsucht in sich, wie sie es noch niemals gefühlte hatte. Sie vergaß zu atmen und fühlte sich wie gelähmt.
    »Deine Hände zittern«, flüsterte er. »Ist dir kalt?«
    Ein Lächeln huschte über Leahs Gesicht. Sie schüttelte den Kopf und blickte ihm in die Augen.
    Der Dark Lord lachte leise. Langsam zog er sie an sich. Als sich ihre Zungen berührten, schoss ein Prickeln durch Leahs Körper, das ihre Sinne vernebelte. Sein Kuss begann liebevoll und zärtlich und wurde dann wild und fordernd. Leah drückte sich eng an ihn. Sie ließ sich fallen, versank in diesem Traum, aus dem sie nie wieder erwachen wollte. Er streichelte ihre Wange, glitt mit den Fingern ihren Hals hinab und umkreiste die üppigen Wölbungen ihrer Brüste. Seine Hände waren überall,
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