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Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition)

Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition)

Titel: Dark Lord. Immer auf die Kleinen! (German Edition)
Autoren: Jamie Thomson
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eines Wahnsinnigen.
    Suus wich entsetzt zurück und hielt in einer hilflosen Geste einen Arm schützend vor ihr Gesicht. Chris versuchte verzweifelt davonzurobben, während sein Blut zischend auf den selbstreinigenden Fußboden tropfte. Gargon, Agrasch und Krätze hatten sich bereits außer Reichweite gebracht. Der Dark Lord hob die Hände und murmelte die Formel eines vernichtenden Zauberfluchs vor sich hin. Bedrohliche Energieblitze knisterten und zuckten zwischen seinen Händen hin und her. Doch plötzlich hielt er inne. Seine Züge waren auf einmal wie rein gewaschen, ruhig und vollkommen entspannt.
    Er stemmte die Hände in die Hüften. »Pah, vielleicht habt ihr nicht den Tod verdient. Aber bestrafen werde ich euch für das, was ihr getan habt. Und zwar nach Darkland-Art! Schluss mit dieser schwachsinnigen Barmherzigkeit, Freundschaft und dem ganzen anderen Unfug! Pack dir die beiden, Gargon, und steck sie zu diesem idiotischen Ritter in die Verliese des Verderbens.«
    »Seid Ihr sicher, Herr?«
    Das Gesicht des Dark Lords zuckte vor Wut. »Treib es nicht zu weit, Gargon! Wenn du sie nicht auf der Stelle ins Verlies bringst, wird hier eine Menge Blut fließen – und es wird nicht meins sein, das kann ich dir versichern!«
    Suus sah Gargon an. »Tu, was er sagt. Es ist für uns alle das Beste.«
    Gargon trat vor und nahm Suus und Chris sanft beim Arm. »Tut mir leid, Herrin«, flüsterte er.
    »Was, bei den Neun Höllen, treibst du da, Gargon?!«, fluchte der Dark Lord. »Was ist eigentlich los mit euch? Seit ich weg war, habt ihr euch anscheinend alle in verdammte Weichlinge und Warmduscher verwandelt! Krätze, leg sie zuerst in Ketten. Wir werden es ordentlich machen, wie in alten Zeiten, verstanden?«
    Daraufhin wurden Suus und Chris abgeführt und in die Verliese des Verderbens unter dem Eisernen Turm der Verzweiflung gebracht. Sie hörten noch, wie Dark Lord Dirk von seinem Thron herab laustark verkündete:
    »Jetzt, wo ich die beiden Klötze am Bein endlich losgeworden bin, werden wir mal ein paar Dinge vorantreiben! Ich will, dass die Sklavengruben wieder geöffnet werden. Es muss in Schichten rund um die Uhr gearbeitet werden – schafft all diese Menschlinge zurück in die Gruben, und keine verfluchten Löhne mehr! Sklaverei nach bester alter Schule! Und schafft mir RakRak her, ich will Botschaften zu den Aschebergen und den Blutebenen schicken. Trommelt die Orks zusammen! Alle! Und öffnet die Brutsilos wieder. Wir müssen so schnell wie möglich eine große Armee aufstellen, denn wir werden in den Krieg ziehen!«
    Das Tagesmassaker
18. Tag im monat des schwarzen Trauermondes, im jahre unseres Dark Lords 5321
DARK LORD KEHRT ZURÜCK
Unser großer Meister, Seine Kaiserliche Majestät, Dark Lord Dirk der Großartige, ist endlich zurückgekehrt, um uns zu retten!
Unser mächtiger Lord hat die Besatzerarmee des Weißen Zauberers vertrieben und seine weise und wohltätige Herrschaft über uns alle erneut angetreten!
Hasdruban, dem Wichtigtuer, schlottern jetzt schon die Knie vor Angst! Gelobt sei der Dark Lord. Weitere Nachrichten in Kürze * – Der Dark Lord hat diese Störenfriede und Verräter – Suus, die sogenannte Mondkönigin, den verweichlichten Rockzipfellutscher Christopher Purjoy und den Edlen Ritter Rufino – zu lebenslänglicher Fronarbeit in den Verliesen des Verderbens verurteilt.
Allerdings wird der Dark Lord Milde walten lassen und ihnen die Streckbank, die Eiserne Jungfrau der Tausend Nadeln oder die Gruselgalgen ersparen. Vorerst zumindest.
* nach Diktat des Dark Lord höchstselbst aufgeschrieben von Agrasch Rotztropf, Chefredakteur…

DIE VERLIESE DES GRAUENS
    Suus, Christopher und Rufino hockten niedergeschlagen auf den kalten Steinpritschen ihrer gemeinsamen Gefängniszelle. Eine recht große Zelle zwar, aber dennoch… Eine blutverkrustete Wunde entstellte Christophers Wange. Sicher würde sie eine lange, vom Wangenknochen bis zum Kinn verlaufende Narbe hinterlassen. Und niemand würde ihm glauben, wenn er erzählen würde, wie es dazu gekommen war. Angenommen, er hätte jemals die Gelegenheit dazu, heißt das.
    Sein Blick schweifte über die rauen, scharfkantigen Felswände und den feuchten Lehmboden ihres finsteren Verlieses. Auf einem Holztablett, das der Wärter ihnen durch eine Klappe hereingeschoben hatte, befanden sich ein Krug Wasser und ein Kanten Schwarzbrot, der zwar nicht verschimmelt, aber trotzdem nahezu ungenießbar war.
    Die schwarze Eisentür war mit drei
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