Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dark Desires - Im Bann der Unsterblichkeit

Dark Desires - Im Bann der Unsterblichkeit

Titel: Dark Desires - Im Bann der Unsterblichkeit
Autoren: Lara Möller
Vom Netzwerk:
jetzt?“
    „Sind wir da.“ Dashiell zog den Zündschlüssel ab und stieg aus.
Jesse folgte ihm. Er sah zuerst auf das hohe Gebäude und danach zum Wasser, das zum Greifen nahe auf der anderen Straßenseite lag. Die Blätter der Palmen wehten träge im Wind und das Rauschen des Meeres drang zu ihnen herauf.
    Wow!
    „Nett“, kommentierte Jesse alles betont nüchtern.
    Der Anflug eines Lächelns huschte über die erstarrten Gesichtszüge des Vampirs. „Wird gleich viel netter.“
    Sie gingen zum Eingang des Hochhauses, der in einer Seitenstraße lag. Dashiell benötigte tatsächlich eine Codekarte, um ins Gebäude zu kommen. In der Eingangshalle schaute Jesse sich beeindruckt um. Edel. Sehr edel. Es gab sogar einen Nachtportier. Der strenge Blick des grauhaarigen Mannes in der Uniform brachte ihn zum Grinsen. Wie im Film. Devon musste verdammt gut verdienen, um sich das leisten zu können.
    Na ja , dachte Jesse bei sich. Er hatte einige Jährchen mehr Zeit, um zu sparen.
    Sie fuhren mit dem Fahrstuhl in den fünften Stock und gingen einen mit Teppichboden ausgelegten Flur entlang. An den Wänden hingen Gemälde und es roch nach frischen Blumen. Jesses Vorfreude steigerte sich mit jedem Schritt. Ihm war deutlich bewusst, was für einen immensen Vertrauensbeweis es darstellte, wenn ein Vampir sein Versteck offenbarte.
    Am Ende des Flurs hielt Dashiell vor einer Tür und klingelte. In Jesses Bauch begannen winzige Schmetterlinge zu flattern.
    Dann wurde die Tür geöffnet und er stand Devon gegenüber.
Devon in einem schwarzen T-Shirt und einer lockeren schwarzen Hose. Er sah großartig aus.
    „Ein Mensch frei Haus“, kommentierte Dashiell hinter Jesses Rücken.
    Devon schaute an Jesse vorbei. „Danke.“
    „Dieses Mal war umsonst. Beim nächsten Mal nehme ich Gebühren. Ich bin kein Babysitter.“
    „Gute Nacht, Dashiell“, erwiderte Devon, ohne eine Miene zu verziehen.
    „Gute Nacht, Devon.“ Dashiell deutete eine Verbeugung an, die nicht ernst gemeint sein konnte, machte auf dem Absatz kehrt und ging zurück zum Fahrstuhl.
    Jesse schaute ihm belustigt nach. Danach strahlte er Devon an. „Hi.“
    Devon streckte wortlos die Hand aus und zog ihn in die Wohnung. Er war barfuß und aus irgendeinem Grund fand Jesse den Anblick unglaublich sexy. Im Flur half Devon ihm aus der Jacke und musterte ihn anschließend von Kopf bis Fuß.
    „Sehr elegant.“ Devon war hörbar angetan. Er ging einmal um Jesse herum. „Steht dir ausgezeichnet.“
    Jesse lächelte geschmeichelt. „Dankeschön.“ Insgeheim hatte er sich den halben Abend darauf gefreut, Devon in diesem Outfit gegenüberzutreten.
    „Komm.“ Devon hängte die Jacke an die Garderobe und ging voraus in den Wohnraum.
    In den Palast.
    Jesse sah sich mit offenem Mund um. Das war ein Ballsaal! Die komplette Stirnseite war hinter dunklen Vorhängen versteckt. Davor entdeckte er einen Ledersessel. Er wollte fragen, was sich hinter den Vorhängen befand, wandte sich um und entdeckte den kombinierten Ess- und Küchenbereich. Ihm fiel die Kinnlade runter. Seine eigene Wohnung passte mindestens viermal hier rein! Es war der reine Wahnsinn!
    „Bist du sicher , dass du genug Platz hast?“, erkundigte er sich schelmisch. „Ich meine, man kann hier bestimmt noch irgendwo anbauen.“
    Und da war es wieder, dieses Aufblitzen in Devons Augen. Diese funkensprühende Mischung aus Verärgerung und Belustigung.
    „Vorsicht“, warnte Devon ihn.
    Jesse wich grinsend zurück. Er lockte Devon bis in die Mitte des großen Raumes und wollte gerade etwas Freches zum Thema Fangspiele sagen, als Devon blitzschnell zugriff und ihn mit Schwung zu sich heranzog. Jesse stolperte in Devons Arme und konnte für einige Momente keinen klaren Gedanken fassen. Schließlich beugte Devon sich vor, wie zum Kuss. Jesses Herz begann zu rasen. Kurz bevor sich ihre Lippen berührten, hielt Devon plötzlich inne.
    „Bleib genau hier stehen“, flüsterte er.
    Was? Jesse blinzelte verblüfft, während Devon ihn losließ und zu der Wand mit den Vorhängen ging. Das war jetzt nicht der Plan gewesen. Zumindest nicht seiner!
Dann betätigte Devon einen Knopf oder Schalter und die Vorhänge glitten lautlos zur Seite. Zuerst sah Jesse nur Schwärze, in der nach und nach ein vielfaches Funkeln winziger Punkte erschien.
    Nein, das konnte nicht sein! Er trat ungläubig näher. Es war tatsächlich ein Fenster. Die gesamte Wand war ein einziges Fenster! Und dahinter lag … Die Bucht. Wasser. Soweit das Auge
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher