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Dark Academy 01 - Geheimer Pakt

Dark Academy 01 - Geheimer Pakt

Titel: Dark Academy 01 - Geheimer Pakt
Autoren: Gabrielle Poole
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müssen!«, explodierte Jake. »Es ist eine Falle! Singh hat uns hierhergelockt und jetzt hat er sie hinter uns her geschickt.«
    »Nein«, widersprach Cassie energisch. »Wo ist Ranjit, Katerina?«
    Mit einer Klauenhand strich Katerina sich eine Haarsträhne hinters Ohr und lachte trällernd. »Sie hat recht, Jake. Ich brauche Ranjits Hilfe nicht. Denkst du, ich würde diese uralten Labyrinthe nicht kennen? Ich kenne sie alle, in jeder Stadt. Ich kenne sie seit Jahrhunderten.«
    »Und du siehst genauso alt aus, wie du bist«, bemerkte Cassie.
    Katerina zischte. »Ihr seid Narren. Erwartet keinen Dank von ihr«, erklärte sie Jake und Isabella, während sie mit dem Kopf ruckartig auf Cassie zeigte. »Am Ende wird sie euch wegen eurer törichten Einmischung den Tod wünschen.«
    Jake biss die Zähne zusammen. »Geh uns aus dem Weg, Katerina. Ich will dir nicht wehtun.«
    »Nein, im Ernst. Glaubst du wirklich, ich nehme Befehle von Stipendiaten entgegen?« Eine lange Zunge schoss hervor, als Katerina sich über die Zähne leckte und wieder ihr grauenhaftes Grinsen aufsetzte. »Du denkst, du kannst mir wehtun? Du kennst mich nicht sehr gut, oder? Scooby. «
    Mit einem schrillen Laut sog Jake die Luft ein. » Was hast du gesagt?«
    »Du hast es gehört. Scooby-dooby-dee. Ich kann dir nicht sagen, wie laut sie nach dir geschrien hat, am Ende. Hat sie eigentlich jemals deinen richtigen Namen benutzt?«
    Obwohl er zitterte, wirkte Jake wie gelähmt. Das Messer hing schlaff und nutzlos in seiner Hand; es drohte ihm jeden Augenblick aus den Fingern zu gleiten. »Du«, sagte er kaum hörbar. »Du warst es?«
    Der grausame Mund verzog sich zu einem höhnischen Grinsen. »Oh, werd endlich erwachsen, Scooby. Natürlich war ich es. Na ja, Keiko und ich, um genau zu sein. Ranjit hat sie lediglich herangeschafft, das ist alles.«
    Cassie schaute Jake ängstlich an. Er schien nicht mehr zu atmen, aber sie meinte, das harte Hämmern seines Herzens hören zu können.
    »Zwischen euch beiden lästigen Kindern lag nur ein einziges Jahr, nicht wahr? Wie nah ihr euch gewesen sein müsst, du und Jess.«
    »Ja«, flüsterte Jake.
    »Und ihr werdet es wieder sein. Lasst uns dies schnell zu Ende bringen.« Stirnrunzelnd untersuchte Katerina einen Nagel, der stumpf und knorrig wie eine gelbe Kralle hervorstach. »Ich muss meine Mitbewohnerin aufsuchen.«
    »Ach ja?« Isabella kochte vor Zorn. »Hungrig?«
    »Offen gestanden, ja. Ingrid ist köstlich und sie ist kooperativ. Im Gegensatz zu Jessica. Es tut mir leid, das zu sagen, Jake, aber deine Schwester war ein wenig sauer, ein wenig bitter. All das Weglaufen, verstehst du, all diese Angst. All dies Adrenal... «
    Jake brüllte, sprang Katerina an und fuchtelte wild mit dem Messer herum. Wie eine Schlange wich sie ihm aus, entkam seinem Griff und legte ihm einen kräftigen Arm um die Kehle. Isabella stürzte sich schreiend auf sie, aber Katerina riss Jake am Hals zurück und wich dem Hieb des Poloschlägers aus. Als sie ihr Gleichgewicht wiedergefunden hatte, ließ sie einen Fuß vorschnellen und trat Isabella in den Bauch, sodass diese benommen und nach Luft ringend zu Boden ging.
    Cassie schien das Blut in den Adern gefroren zu sein. Sie konnte sich nicht bewegen. Katerinas Klauen bohrten sich in Jakes Hals. Verzweifelt zerrte er an ihrem Arm und ließ das Messer fallen. Sofort wusste Cassie, dass sie genau darauf gewartet hatte. Sie schoss auf das Messer zu, packte mit der anderen Hand Katerinas Haar und zog die Klinge wild über Katerinas Wange. Die Schwedin heulte vor Schmerz auf. Blut spritzte.
    Hoppla, dachte Cassie, die immer noch den widerwärtigen Kopf des Mädchens umklammerte. Was jetzt ...?
    Nach einer Sekunde grauenvollen Schweigens begann Katerina zu kreischen. Sie lockerte ihren Griff um Jake so weit, dass er wieder atmen konnte, aber sie ließ ihn nicht los.
    »Du Amateur!«, schrie sie Cassie ins Gesicht. »Wie kannst du es wagen!«
    Cassie hatte nicht mit der Wucht von Katerinas Schlag gerechnet. Er schleuderte sie auf die gegenüberliegende Seite des Gangs, und als sie gegen die Wand krachte, fiel ihr das Messer aus der Hand und rutschte über den Boden. Katerina stürzte darauf zu und schloss die Finger uni den sich windenden Griff, während sie mit der anderen Klauenhand Jake an der Kehle gepackt hatte. Cassie versuchte, sich aufzurappeln, aber in ihrem Kopf drehte sich wieder alles wie verrückt. Einige Schritte entfernt versuchte Isabella immer noch, ihre Lungen wieder
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