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Danjal: Wächter meines Herzens (German Edition)

Danjal: Wächter meines Herzens (German Edition)

Titel: Danjal: Wächter meines Herzens (German Edition)
Autoren: Annie Hayden
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Abendessen brachte. Sie fand ihn zusammengekauert auf dem Boden. Das Gesicht schmerzverzerrt. Wenn das die Liebe aus einem machte, wollte sie darauf verzichten. Sie stellte sein Essen auf den Tisch und war im Begriff dem Wächter ein Zeichen zu geben, damit er sie hinausließ, doch überlegte es sich dann anders.
    „Welchen Preis würdest du zahlen, um hier herauszukommen, Danjal?“ Keisha hob eine Augenbraue und legte ihren Kopf schief, damit sie Danjal ansehen konnte. Dieser starrte sie wütend und fragend zugleich an. „Nenn ihn mir und ich sage dir, ob ich dazu bereit wäre.“ Seine Stimme klang hohl, fern jeglicher Emotion. Jedes Wort ein Schlag in ihr Gesicht. Sie spürte, dass er nicht viel für sie übrig hatte, obwohl sie sich nach ihm sehnte. Er hatte zuletzt ihre Gemächer aufgesucht, bevor er auf diese scheußliche Hexe angesetzt wurde. Hatte sie noch vor wenigen Wochen glücklich gemacht mit seinem harten Schaft. Niemand war so gut wie Danjal und Keisha war wütend auf diese Mia, die Danjal den Kopf so sehr verdreht hatte. Welcher Zauber mochte es wohl gewesen sein, einen gefallenen Engel so zu umgarnen?
    „ Weißt du Danjal, wir beide waren ein gutes Team, bevor du diese Schlampe gefickt hast und nun sieh, was sie aus dir gemacht hat! Du kauerst auf dem Boden und verzerrst dich nach einer Hexe, die unser Untergang ist. Du hättest sie töten sollen, solange du konntest, denn nun wird es jemand anderes für dich tun.“
    Danjals Kopf schoss in die Höhe und er fixierte Keisha. Sie schien es ernst zu meinen. Oh Gott, Mia! Was hatte er nur getan!
    „ Nenn mir deinen Preis Keisha“, zischte Danjal zwischen den Zähnen hindurch.
    Auf Keishas Gesicht erschien ein triumphierendes Lächeln. „Du kannst sie nicht retten Danjal, aber du kannst sie ein letztes Mal sehen, sollte ich dich hier raus lassen. Wenn du zurückkommst, wünsche ich, dass du mir wieder zur Verfügung stehst. Du bist der Einzige, der mich wirklich befriedigen konnte und ich will verdammt sein, wenn ich darauf verzichten muss!“
    „Keisha was soll das? Ich werde gewiss nicht zurückkommen und du weißt das.“
    „ Du würdest lieber sterben, als bei mir zu sein?“ Keisha riss erstaunt die Augen auf. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er so wenig für sie übrig hatte, dass er sogar den Tod vorzog.
    „ Tut mir leid, wenn ich dein Ego verletzt habe, aber ja. Lieber würde ich sterben, als noch einmal bei dir zu liegen.“
    „ Ist das dein letztes Wort?“
    „ Ja.“ Danjal glaubte nicht, dass er je hier herauskam. Alle Hoffnung war verflogen und er begann, in Selbstmitleid zu ertrinken. Er war ein Mörder. Tausende Auserwählte vor Mia hatte er getötet und die eine wurde ihm nun zum Verhängnis. Bei den Göttern, der Plan war genial. Die weißen Hexen hatten in den letzten Jahrhunderten dazugelernt. Diese Anziehungskraft, die von Mia ausging. War sie echt? War sie das Werk der Hexen um ihn hereinzulegen?
    Es war eigentlich egal. Er würde sterben, so oder so. Doch wollte er sich wenigstens von Mia verabschieden. „Warte Keisha, es ... es tut mir leid.“
    „Lass gut sein Danjal. Ich hab´s kapiert. Keinen Sex mehr. Wir hätten wirklich viel Spaß haben können wir beide.“ Keisha seufzte. Sie wusste, wann sie verloren hatte und wenn sie eines gelernt hatte in ihrer Karriere als Sklavin der Lust, dann war es, hocherhobenen Hauptes zu verlieren.
    „ Geh zu ihr Danjal. Geh und stirb mit einem Lächeln in deinem schönen Gesicht. Aber höre auf, hier in Selbstmitleid zu versinken – das steht dir nicht Liebster.“
    Danjal schaute sie verwirrt an. Keisha half ihm? Sie ließ ihn wirklich gehen, ohne eine Gegenleistung? Das war gar nicht typisch für sie. Hatte er sie all die Jahre unterschätzt oder hatte sie ihre Durchtriebenheit bereits perfektioniert?
    „Wenn das ein Witz war, dann ein sehr schlechter“, knurrte er.
    Keisha hockte sich neben ihn und umfasste sein Gesicht. Danjal zuckte zurück, doch Keisha fuhr unbeirrt fort. „Ich werde dich hier raus bringen Liebster. Lass mich dir diesen Gefallen tun. Bitte.“
    „Woher der Sinneswandel, Frau?“, erwiderte Danjal skeptisch.
    „ Ach Danjal. Vertrau mir wenigstens einmal. Du hast doch nichts zu verlieren oder?“
    Da hatte sie allerdings recht. Es fiel ihm schwer Keisha zu vertrauen, doch ihm würde nichts anderes übrig bleiben, wenn er von hier verschwinden wollte.
     
    Keisha führte Danjal durch einen langen und dunklen Tunnel, der schwach mit einigen Fackeln
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