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Daniel Taylor zwischen zwei Welten

Daniel Taylor zwischen zwei Welten

Titel: Daniel Taylor zwischen zwei Welten
Autoren: Monica Davis
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gesagt: »Alles zu seiner Zeit, Danny«, aber wie viel Zeit blieb ihm denn noch?
    Er spürte es in seinen Eingeweiden, dass irgendein Unheil bevorstand, das von den Dämonen ausging. Auf dieses Gefühl konnte er sich verlassen, schließlich war er nun mental mit ihnen verbunden, auch wenn sie ihn aus ihren Köpfen ausschlossen. Aber Daniel war ebenfalls bereits ganz gut darin, die Unterweltler auszusperren. Bisher gelang ihm das aber nur, wenn er sich konzentrierte und sich eine Art unsichtbaren Schutzschild vorstellte, so wie Daniel es aus einigen Computerspielen kannte. Wenn die Dämonen in seinen Kopf wollten, hörte er ein leises »Plopp« und fühlte ein dumpfes Klopfen in seinem Schädel.
    Eine halbe Stunde später läutete er bei den Barkleys. Noch bevor er den Finger von der Klingel nahm, hatte Vanessa die Tür geöffnet. »Hi, Danny!« Nach einem Blick über ihre Schulter fiel sie ihm um den Hals und küsste ihn stürmisch. Daniel versenkte seine Finger in ihrem langen Haar und erwiderte ihre Zärtlichkeiten. Wenn es nicht bald passiert, drehe ich durch! , ging ihm durch den Kopf, während seine Hände an ihrem schlanken Körper hinabwanderten. Seit Tagen konnte er an nichts anderes mehr denken, als mit Vanessa zu schlafen. Aber wie sollte er ihr das sagen? Über derartige Dinge zu reden, gehörte nicht zu seinen Stärken.
    Schwungvoll zog sie ihn in den Flur. Das Haus der Barkleys war genauso aufgebaut wie das seiner Mutter, nur die Einrichtung sah anders aus. In den letzten siebzehn Jahren hatte sich hier kaum etwas verändert. Dunkle Möbel, Teppichboden. Vanessas Eltern waren sehr konservativ, aber Daniel mochte sie.
    »Hallo Brenda, hallo Richard!« Daniel winkte im Vorbeigehen in die kleine Küche zu Nessas Eltern. Der Vater schlürfte an seinem Kaffee, während die Mutter bereits den Tisch abräumte. Daniel kannte die beiden schon sein ganzes Leben. Es wunderte Daniel allerdings, dass sie ihrer Tochter noch keinen Keuschheitsgürtel angelegt hatten, nachdem sie ihr verboten hatten, die Pille zu nehmen. Die Barkleys vertraten mittelalterliche Ansichten, fand er: kein Sex vor der Ehe.
    Die beiden nickten ihm zu, und Mr. Barkley, der mit seiner Brille über den Rand der Tasse lugte, murmelte »Sauber bleiben«, bevor Vanessa ihn die Stufen nach oben zog.
    »Danny ist zum Lernen hier!«, rief sie ihrem Vater zu, wobei ihre Ohren rot wurden.
    Kaum waren sie in ihrem Zimmer, sperrte Daniel die Tür hinter ihnen ab, da er jetzt etwas ganz anderes wollte, als in Geschichte abgefragt zu werden.
    »Was tust du?«, fragte Vanessa, wobei ihr Mund vor Verblüffung leicht geöffnet war.
    Dieser süße Mund muss geküsst werden. Daniel zog Nessa in seine Arme.
    »Danny!«, rief sie gespielt empört, aber seine Zärtlichkeiten wurden bedingungslos erwidert. »Wir wollten doch was für die Schule tun.«
    »Napoleon kann warten, das hier nicht.« Drängelnd eroberte er Vanessas Mund und legte seine Hände an ihren Rücken, um sie fester an sich zu drücken. Am liebsten wollte er mit ihr verschmelzen. Sie roch himmlisch; ihr Körper war perfekt.
    »Wenn jemand raufkommt«, nuschelte sie und fuhr mit ihrer Zungenspitze die Konturen seiner Lippen nach. Daniel musste lachen, weil sie ihn kitzelte.
    »Darum habe ich ja abgesperrt.« Ohne von ihren Lippen abzulassen, schickte er einen mentalen Befehl durch den Raum, worauf sich der Schlüssel ein weiteres Mal im Schloss drehte.
    Vanessa wich ein Stück zurück. »Hör auf damit!« Sie gab ihm einen spielerischen Klaps auf den Arm. »Es ist unheimlich, wenn du so was tust.«
    Daniel zog sie wieder näher und vergrub seine Nase in ihrem weichen Haar. »Ich kann jetzt nicht an einen toten Franzosen denken, wenn ich nur dich im Kopf habe.« Er grinste verschmitzt und fuhr mit einer Hand unter ihr Shirt.
    »Napoleon war Korse.« Vanessa seufzte in seinen Mund. Diese harmlose Geste drang so tief in Daniels Unterleib vor, dass er sich kaum noch zurückhalten konnte. Das passierte Daniel in Nessas Nähe ständig. Ob das normal war? Aber was war schon normal? Hey, er war ein halber Dämon!
    Vanessa versuchte, sich erneut abzudrücken, doch Daniel ließ sie nicht los. »Siehst du«, sagte sie, »du hast ein wenig Nachhilfe dringend nötig.«
    »In Anatomie habe ich auch enorme Lücken, vielleicht fangen wir damit an.« Seine Finger hatten den Verschluss ihres BHs gefunden und ihn im Handumdrehen geöffnet. Als er seine Handfläche auf ihre Brust legte, wich Vanessa allerdings vor ihm
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