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Daemonenhunger

Daemonenhunger

Titel: Daemonenhunger
Autoren: Timothy Carter
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mit dem Schutzhandschuh auf die Gruppe, die sich um seinen Sohn zusammengeschart hatte. »Elfen, eine Fee und … ist das etwa ein Troll?«
    »Das ist ihre Mutter«, antwortete Barnaby und wies auf Chanteuse.
    »Sie könnte beinahe als Mensch durchgehen, auch wenn sie keine Augenweide ist«, sagte Wilkins.
    »Frechheit«, brauste Chanteuse auf, und Miss Sloam trat drohend auf ihn zu.
    »Ihr bleibt, wo ihr seid«, sagte der Mann mit gefährlichem Unterton. Drohend hob er den Schutzhandschuh, und die Wachen legten die Gewehre an.
    »Gehorcht ihm lieber«, warnte Vincent. »Diese Handschuhe haben es in sich.«
    »Kluges Kerlchen«, sagte Wilkins. »Ich erinnere mich noch ganz gut an dich. Wolltest du nicht unbedingt Barnabys Freund sein? Hat er den Test denn eigentlich bestanden, mein Sohn?«
    »Ach, i wo«, erwiderte Barnaby und grinste verschlagen. »Seine Freunde haben mich außerdem als Geisel gefangen genommen.«
    »Er lügt!«, widersprach Max.
    »Wir haben ihm das Leben gerettet«, fügte Grimbowl entrüstet hinzu.
    »Genug jetzt«, sagte Mr. Drear und baute sich vor der Gruppe auf. »Wir sind Triumviratsanhänger, Sir, und unser einziges Trachten besteht darin, das ›wahre Wort‹ zu verbreiten. Wir suchen nach einer Transportmöglichkeit, und offenbar hat das Triumvirat Sie und Ihre Helikopter zu uns gesandt. Bitte nehmen Sie uns mit.«
    »Darüber muss ich erst nachdenken«, sagte Wilkins und fuhr unmittelbar darauf fort: »Nein.«
    »Nein?«, fragte Mr. Drear. »Aber man hat Sie in der Stunde der Not zu uns geschickt.«
    »Ich interessiere mich lediglich für meinen Sohn«, erklärte Wilkins. »Das ist alles. Ich wüsste auch wirklich nicht, weshalb ich die ganze Truppe mitnehmen sollte. Du etwa, Barnaby?«
    »Nein«, erwiderte sein Sohn. »Mach kurzen Prozess mit ihnen und lass sie erschießen.«
    »Ein Wort von Ihnen genügt, Sir«, sagte einer der Wachleute.
    »Nicht nötig«, antwortete Wilkins. »Sie sollen die wenige Zeit, die ihnen bis zum Beginn der Vulkanausbrüche bleibt, in aller Ruhe genießen.«
    »Vulkanausbrüche?«, fragte Big Tom. »Es wird Vulkanausbrüche geben?«
    »Und ob«, erwiderte Wilkins. »Damit beginnt das letzte Stadium der Naturkatastrophen. Danach schließen sich die Portale, und die Epoche ist zu Ende.«
    »Vulkanausbrüche führen zum Weltuntergang«, stellte Big Tom nicht ohne eine gewisse Genugtuung fest. »Da lag ich ja vollkommen richtig mit meinem Wissenschaftsprojekt. Zumindest irgendwie.«
    »Vielleicht überdauert ihr Asche und Lava lange genug, um die Ankunft der Dämonen mitzuerleben«, fuhr Wilkins fort. »Aber ich habe da so meine Zweifel.«
    »Warum glauben Sie, dass Sie selbst davonkom men?«, fragte Vincent. »Denken Sie etwa, Edwards lässt Sie das Portal passieren?«
    Ein Schatten glitt über die siegessichere Miene von Mr. Wilkins.
    »Na klar«, sagte Barnaby und hielt Vincent die über kreuzten Finger unter die Nase. »Mein Vater und Ed wards sind so dicke.«
    »Das werden wir ja dann sehen«, antwortete der Junge. Er spürte, wie ihm jemand leicht auf die Schulter tippte. »Also, überlassen Sie uns jetzt die Helikopter und ergeben sich?«
    »Wie bitte?«, fragte Barnaby.
    Mr. Wilkins blinzelte mehrmals vor Überraschung. »Soll das ein Witz sein?«, erkundigte er sich.
    »Keineswegs«, erwiderte Vincent. »Optar?«
    Der Elfenälteste trat vor, ein Mobilfunkgerät von Alphega in der Hand.
    »Achtung, Achtung, an alle Piloten«, sprach er in den Lautsprecher. »Ihr untersteht ab sofort meinem Befehl. Wenn ihr nicht augenblicklich landet, werdet ihr es bitter bereuen.«
    Die Helikopter wackelten besorgniserregend, als die Piloten sich dem Befehl zu widersetzen versuchten. Sie kamen jedoch rasch zur Vernunft und setzten zur Landung an.
    »Was geht hier vor?«, stammelte Wilkins fassungslos.
    »Mein unsichtbarer Freund Nod hat den Piloten Obyons in die Nase gesetzt«, erklärte Vincent. »Anschließend hat er einem Ihrer Soldaten ein Sprechgerät abgenommen.«
    Die vier Männer überprüften wie auf Kommando ihre Gürtel. Einer von ihnen sah bestürzt auf.
    »Die Helikopter«, verkündete Optar, »unterliegen von nun an unserer Kontrolle.«
    »Was?«, sagte Barnaby und wirkte mit einem Mal ungemein beunruhigt.
    »Kein schlechter Trick«, stellte Wilkins nachsichtig fest, »aber leider vollkommen zwecklos. Soldaten, tötet sie.«
    Die vier Soldaten legten die Gewehre an, doch als sie den Abzug drückten, geschah – nichts.
    »Außerdem habe ich Nod gebeten,
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