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Dämonenherz

Dämonenherz

Titel: Dämonenherz
Autoren: Julia Talbot
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nicht viele Frauen, mit denen wir uns zusammentun können. Sandrine war eine von ihnen. Aber ich habe rechtzeitig erkannt, worauf sie hinauswollte.«
    »Worauf denn?«
    »Auf ihr Sternbild.«
    Genau davon hatte auch die Baronesse von Hohengarden gesprochen. Ein eigenes Sternbild, das dreizehnte am Firmament. Wer konnte nur so idiotisch sein, sich ausgerechnet so etwas zu wünschen? Anna zuckte ratlos mit den Schultern.
    »Ich denke, sie ist Skorpion.«
    »Wir alle sind irgendetwas. Aber wir sehnen uns danach, etwas Einzigartiges zu sein.«
    Er beugte sich zu ihr und küsste sie zart auf den Mund. »Was wir auch sind, Anna. Du und ich.«
    »Ichbin doch nur die dämliche Amazone, die du ins Feuer wirfst.« Sie kokettierte, und Weller nahm die Herausforderung an. Sein Kuss wurde intensiver. Seine Zunge eroberte ihren Mund und begann ihr Spiel. Erst nach einer Ewigkeit zog er sich zurück, was Anna mit einem Seufzen des Bedauerns quittierte.
    »Du bist mehr«, sagte er. »Viel mehr. Und eine Amazone werde ich die nächsten hundert Jahre nicht mehr brauchen.«
    Eine tiefe Trauer senkte sich auf Anna herab. Weller bemerkte das. Er nahm ihr Gesicht in beide Hände, doch sie wich seinem forschenden Blick aus.
    »Du wirst mich eines Tages begraben.«
    »Nein, das werde ich nicht. Du hast die Ewigkeit berührt. Du hast ihr die richtige Antwort gegeben.«
    Anna hob die Augen. Sie wusste nicht, was er ihr damit sagen wollte. Sie konnte doch nicht … sie hatte doch gar nichts unterschrieben! Geschweige denn, irgendwelchen Kreaturen ihre Seele anvertraut! Sie war doch nur mit einem Vertrag in die Tiefe gesprungen und hatte eine Wahnsinnige mit in den Abgrund gezogen. Und dann begriff sie. Weller beobachtete das mit sicht lichem Vergnügen.
    »Aber das war doch dein alter Kontrakt!«
    »Stimmt. Sandrine hat uns beiden damit einen großen Gefallen getan. Das war der Grund, weshalb ich an ihrem Grab auch etwas stiller wurde. So fürchterlich es war, was sie dir angetan hat, sie hat dir ihre Seele geschenkt. Und du hast mit deiner Antwort meinen Vertrag erfüllt.«
    »Und was heißt das jetzt?«
    Weller stand auf und ging ins Nebenzimmer. Sie hörte das Klirren von Gläsern, dann kam er zurück, in jeder Hand ein Glas Champagner. Er setzte sich auf das Bett und reichte Anna eines davon. Dann stieß er mit ihr an.
    »Auf die nächsten hundert Jahre. Als Ghul bist du nur bedingt zu gebrauchen. Aber ich werde zusehen, dass man dich so schnell wie möglich in den niederen Adelsstand versetzt.«
    »Ich bin unsterblich?«
    »Naja. Übertreib es nicht. Die Zeit geht ziemlich schnell vorüber, wenn man sich gut amüsiert.«
    Das Glitzern in seinen Augen verriet, was er darunter verstand. Anna trank ihr Glas in einem Zug leer. Sie konnte es gerade noch auf den Boden stellen, da hatte er sie schon gepackt und begann, sie über und über mit Küssen zu bedecken.
    Erst Stunden später kamen sie dazu, den Rest der Flasche zu leeren. Das war der Moment, in dem Anna sich zum ersten Mal mit dem Gedanken beschäftigte, was alles vor ihr lag. Sie hatte alle Zeit der Welt. Sie liebte, und sie wurde geliebt. Vicky war glücklich. Eigentlich fehlte nur noch eines, um sie restlos glücklich zu machen …
    Anna hob den Kopf, den sie auf Wellers Schulter gelegt hatte.
    »Sag mal …«
    Ein zärtliches Brummen war die Antwort.
    »Was hältst du davon, wenn wir der Baronesse einmal meinen Vater vorstellen?«

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    Marion von Schröder ist ein Verlag
der Ullstein Buchverlage GmbH
    ISBN 978-3-547-92004- 8
    © 2010 by Ullstein Buchverlage GmbH , Berlin Alle Rechte vorbehalte n Satz und eBook: LVD GmbH , Berlin

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    Marion von Schröder
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