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Dämonen-Zwillinge

Dämonen-Zwillinge

Titel: Dämonen-Zwillinge
Autoren: Jason Dark
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und überließ sich dem Spiel der Finger. Es war so wunderbar, sich den streichelnden Händen der Schwester hinzugeben. Isa machte es perfekt. Sie konnte mit den Händen sprechen, und auch jetzt ließ sie ihre Finger locker um die beiden Brüste kreisen.
    Sie rieb nur zart, sie berührte die Warzen nicht, und das machte Irene fast verrückt. Das Blut geriet in Wallung. Sie konnte nicht mehr an sich halten und begann zu stöhnen. Zugleich bewegte sie sich unruhig auf der Stelle, denn ihre kniende Hockhaltung wollte sie auf keinen Fall aufgeben.
    Es war so wunderbar, von der Schwester gestreichelt zu werden. Es war nichts Unrechtes dabei, und so erlebte Irene das höchste aller Gefühle. Ihre Liebe zueinander war so rein. Es gab nur sie beide. Zwillinge, die sich die ewige Treue geschworen hatten.
    Auch Isa spürte bei sich die Veränderung. Das Spielen mit den Brüsten der Schwester sorgte auch bei ihr für den inneren Aufruhr. Auch ihre Brüste spannten sich, sie konnten nicht mehr frei bleiben. Sie schrien nach Liebkosungen.
    Irene merkte es. Isa konnte nichts vor ihr verbergen. »Komm«, flüsterte sie und nahm die Hände der Schwester. Sie hob sie an und damit auch die Arme.
    So befreite sie sich aus dieser süßen Klemme, drehte sich noch im Knien um und gab den dabei entstehenden Druck an Isa weiter.
    Sie wusste, was passieren würde, sie setzte keinen Widerstand entgegen. Mit den Händen stemmte sie sich ab, als sich die beiden Schwestern gegenüberknieten.
    »Küss mich, Irene.«
    Isa lächelte. Sie drängte sich noch näher an ihre Schwester heran. Zart streichelte sie über deren Wangen, ohne den Kopf dabei loszulassen. Beide schauten sich tief in die Augen, die wie dunkle Seen wirkten, auf deren Grund sich die kaum fassbare Zuneigung zueinander abmalte.
    Die Zeit war für sie stehen geblieben. Die Lippen fanden sich automatisch zu einem ersten zarten Kuss, der so nicht lange anhielt, denn er wurde fester, härter, stürmischer und auch leidenschaftlicher. Sie stöhnten dabei, und Hände glitten über Körper hinweg, die sehr schnell auch die letzten Kleidungsstücke verloren.
    Sie sanken zurück.
    Sie lagen auf dem Boden.
    Sie schauten sich in die Augen.
    »Jetzt?«, fragte Irene.
    »Ja, jetzt!«
    Es war das Signal für beide, denn nun schickten sie ihre Hände und Lippen auf Wanderschaft. Sie wollten sich alles geben. Einfach alles, denn sie gehörten zusammen.
    Und so sanken sie hinein in den Taumel, von dem sie hofften, dass er ewig anhalten würde...
    ***
    Aber er hielt nicht an, denn die plötzlichen Geräusche schreckten die Zwillinge auf.
    Sie lagen nebeneinander und hielten sich umschlungen, als wollten sie sich nie mehr loslassen. Der Mond war gewandert, aber das bläuliche Licht war geblieben.
    Dumpf klingende Schläge hatten sie geweckt. Der Taumel war verflogen, und auch jetzt hörten sie wieder die Geräusche, die von unten durch das Haus hochschallten.
    Isa richtete sich als Erste auf. Sie blieb neben ihrer Schwester hocken und schaute über deren nackten Körper hinweg.
    »Was war das?«
    »Kümmere dich nicht darum.«
    »Doch, Irene. Es galt uns, das weiß ich. Wir sind nicht mehr allein. Jemand ist gekommen.«
    »Und wer?«
    »Mutter?«
    Irene richtete sich ebenfalls auf. Sie sagte nichts und handelte nur. Sie raffte den Rock hoch und drehte ihn um ihren Körper. »Du solltest dir auch etwas anziehen, Isa.«
    »Und dann?«
    »Werden wir nach unten gehen.« Irene schüttelte den Kopf. »Hast du nichts gespürt, Liebste?«
    »Nein, nein. Was sollte ich gespürt haben?«
    »Diese Nacht ist anders. Sie steckt voller Geheimnisse, das weiß ich genau.« Irene schnickte mit den Fingern der rechten Hand. »Es war schon am Abend zu merken. Sie haben einen Kreis um uns gezogen. Sie wollen uns auseinander zerren. Wir sollen nicht mehr zusammenbleiben. Man will uns Männer geben. Man hat sie schon für uns ausgesucht, Isa. Das ist mir bekannt.«
    »Wer hat das denn getan?« Isa band ihren Rock am Rücken zusammen. Dann holte sie ein weites Oberteil aus dunklem Stoff, das sie über die Schultern warf wie eine Stola, deren Enden schließlich vor der Brust verknotet wurden.
    Auch Irene hatte sich bereits so angezogen. Sie stand vor dem großen runden Fenster und schaute hinaus in die Lücken zwischen den Häusern. Sie wollte erkennen, ob sich dort etwas bewegte. Ob die Häscher kamen, die Schatten in der Nacht, um sie zu holen.
    Sie waren zu schön. Sie sollten nicht mehr sich gehören, sondern Männern,
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