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Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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drei sechs Jahre unter den härtesten Professoren gelernt und die beste Ausbildung aller Dimensionen absolviert hatten. Wenn sie herausfanden, wie weit sie ihm überlegen waren, würden sie ihn in Stücke reißen.
    »Vergesst es.« Ich stemmte meinen Humpen an die Lippen und leerte ihn.
    »Bitte!«, bettelte die Kleine.
    Ich knallte den leeren Seidel auf den Tisch und pflanzte beide Handflächen kraftvoll daneben. »Das Wort >Nein< versteht ihr wohl nicht? Raus hier, ehe ich euch die Köpfe abreiße!«
    Die Perfekten zeigten sich unbeeindruckt.
    Die Mittlere beugte sich flehentlich vor. »Bitte, sagen Sie uns einfach nur, wo wir ihn finden können.«
    »Er ist in einem Sabbatjahr, und ich werde ihn nicht wegen der Launen irgendwelcher Leute stören. Meldet euch doch in der Sommerschule an.«
    »Es ist wichtig!«, sagte die Kleinste.
    »Seine Studien auch«, knurrte ich. »Ich sagte, vergesst es.«
    »Aber wir sind bereit, ihn dafür zu bezahlen«, versprach die Größte.
    »Darauf kann er verzichten.« Ich verschränkte die Arme vor der Brust. Ich hatte gerade erst eine Menge Ärger über mich ergehen lassen, um dafür zu sorgen, dass Skeeve nicht gestört wurde, solange er außer Reichweite bleiben wollte, und nichts, was diese drei Modepüppchen sagen oder tun würden, konnte meine Einstellung ändern.
    »Wir brauchen seine Hilfe wirklich«, jammerte die Große. »Wir müssen lernen, zu überleben …«
    »Pst!«, zischten die beiden anderen.
    »Wenn Sie uns nur gestatten würden, mit ihm zu reden«, sagte die Kleinste und flatterte mit den grün geschuppten Augenlidern. »Dann wird er bestimmt verstehen, dass wir seine Hilfe brauchen.«
    »Tut mir leid, dass Sie Ihre Zeit verschwendet haben, meine Damen«, sagte ich und drehte ihnen die Kehrseite meiner Schulter zu. Das Gespräch war vorbei. Ich winkte dem Wirt zu, um meinen Krug nachfüllen zu lassen. Sein Hilfskellner eilte mit einem Gallonenkrug herbei und kippte eine ausreichende Menge in unsere Krüge. Ich trank beiläufig.
    »Also, Guido, hast du das neue Djinn-Restaurant schon ausprobiert?«
    Der Personenschützer des Mobs behielt unsere Besucherinnen in seinem erfahrenen Auge, presste aber trotzdem eine Antwort hervor. »Zu stark gewürzt für mich. Ich brauche meinen Zahnschmelz noch.«
    Die Perfekten schoben sich von der Bank, aber sie gingen nicht gerade weit. Sie blieben einfach in der Mitte des schmierigen alten Pubs stehen wie ein Klecks frischer Farbe in einem Müllwagen, ein Neonhinweisschild, das sämtlichen Taschendieben und Straßenräubern verraten musste, dass gleich dreimal leichte Beute verfügbar war. Jeder, der nicht ganz blind war, konnte sehen, dass sie praktische Unterweisung nötig hatten, aber das war nicht mein Problem.
    Eigentlich nicht.
    Aber ich bedachte die weniger erfreulichen Elemente, die in dem Laden herumhingen, mit einem finsteren Blick, der ihnen klarmachen sollte, dass sie von diesen Weibern besser die Finger ließen, auch wenn sie so ahnungslos erschienen wie neugeborene Kätzchen. Bei meinem Glück bekamen sie gleich bei der nächsten Kneipenschlägerei eins übergebraten, und ich konnte dann sehen, wie ich mit den Einheimischen fertig wurde, die dachten, Perfekte wären vielleicht doch nicht so hart im Nehmen.
    Sie jammerten immer noch. Mir egal. Skeeves Privatsphäre war zu wichtig, sie wegen eines Trios verhätschelter Kleiderständer zu stören.
    »Was machen wir nur?«, heulte die Große. »Wir werden nicht vorbereitet sein! Meine Eltern haben mich für 5000 Goldstücke pro Semester durchs MIP gebracht, und ich schaffe es nicht einmal, einen lausigen Tutor aufzutreiben. Und das, obwohl es um Leben und Tod geht? Meine Eltern hätten jeden Preis bezahlt, um den Großen Skeeve zu bekommen.«
    Ich hatte bewusst nicht auf ihre Unterhaltung geachtet, aber mein scharfes Gehör hatte die Worte »Tausend« und »Goldstücke« aufgeschnappt. Von da an genossen die drei meine Aufmerksamkeit.
    »Magst du Djinnküche?«, fragte Guido.
    Ich hielt einen Finger hoch, um seine Frage in die Warteschleife zu verlegen.
    »Wie viel genau kostet die MIP?«, fragte ich die große Perfekte.
    »Fünftausend«, wiederholte die Perfekte und drehte sich zu mir um. Ihre Augen leuchteten hellgolden unter den noch unvergossenen Tränen. »Pro Semester. Zuzüglich Bücher und Ausrüstung. Zuzüglich Unterkunft und Seminargebühren und Unterhalt – mehr als fünfzehntausend im Jahr!«
    Ich konnte es nicht sehen, aber ich wusste, dass in meinem
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