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Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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alle mein Gesicht trugen.
    »Aufhören!«, bellte der Polizist. »Das ist nicht witzig, junge Dame. Bitte entfernen Sie sich alle von dem Gesetzesübertreter.«
    »Welchen meinen Sie?«, fragte Jinetta unschuldig.
    »Ich werde euch zeigen, welchen ich meine.« Der Polizist richtete seinen Zauberstab auf uns. Genau in dem Moment nahm Tolk Anlauf, sprang hoch in die Luft und schnappte ihm den Stab aus der Hand. Er galoppierte etwa zehn Fuß von ihm fort, senkte seine vordere Hälfte auf den Boden und wedelte freudig mit dem Schwanz.
    »Komm her, Hundewesen. Gib mir das!«
    »Komm und hol es dir!«, brüllte Tolk. »Lass uns spielen!« Er sauste in die Dunkelheit davon, verfolgt von zehn Polizisten und zwei Magikern mit Kristallkugeln. Ich schob mich in die Menge zu den anderen Skeevegesichtern. Etwas traf mich an der Schulter. Es war Melvine.
    »Geh weiter«, flüsterte er mir ins Ohr. »Verschwinde von hier, solange die Gelegenheit günstig ist. Wir sehen uns! Ich schulde dir was. Wir alle.«
    Ich zögerte keine Sekunde.
    BAMF!
     
    Nachdem ich wieder sicher zurück in dem Gasthaus auf Klah war, warf ich mich in meinen behaglichen Sessel. Tananda glitt mit mir in den gepolsterten Schlupfwinkel. Der Platz reichte eigentlich nicht für uns beide, aber das störte mich nicht. Markie servierte uns allen ein Glas Wein. Ich trank dankbar und gab einen tiefen Seufzer von mir.
    Bunny klappte Bytina auf und richtete die Verbindung zu dem Ätherfaden wieder ein, auf dem die Bilder aus der Friss Vogel oder Stirb-Arena übertragen wurden. Es war keine Spur von Polizei oder irgendeiner anderen Auffälligkeit zu sehen. Melvine stand mit einer Goldmedaille in der Bühnenmitte und winkte den Leuten zu, während meine übrigen Schüler strahlend hinter ihm standen. Der Giek kam auf die Bühne und überreichte Mistress Montestruc einen gewaltigen Blumenstrauß. Namen und Titel tauchten vor den Gesichtern auf, und das Orchester spielte noch einmal auf und brachte eine Abschiedsmelodie. Dann ertönte Schleins Stimme.
    »Das war eine Täuflisch Ansehnliche Produktion.«
    »Du hast gute Arbeit geleistet«, sagte Bunny und klappte Bytina zu. »Falls du vorher nicht überzeugt warst, dass sie ihre Sache gut machen werden, dann solltest du es jetzt sein.«
    Ich senkte bescheiden den Blick. »Ich muss zugeben, ich denke, ich habe mich ganz gut geschlagen, dafür dass es mein erster großer Lehrauftrag war.«
    »Der erste?«, fragte Tananda. »Dann wirst du so etwas noch einmal machen?«
    »Nein!«, protestierte ich. »Ich meine … das ist nicht, was ich meine … naja, vielleicht«, fügte ich reumütig hinzu. »Es hat irgendwie Spaß gemacht. Und in Zukunft weiß ich besser, was ich zu tun und was ich zu lassen habe.«
    »Das erinnert mich an etwas«, sagte Bunny und tippte ungeduldig mit dem Zeh auf den Boden. »Wie willst du dir einen Teil der Studiengebühren beschaffen, die Aahz von deinen Schülern kassiert hat?«
    Alle drei Frauen sahen mich erwartungsvoll an.
    Verlegen nippte ich an meinem Glas. »Das ist eines der Dinge, von denen ich bisher noch nicht so richtig weiß, wie sie zu bewerkstelligen sind.«
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