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Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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Messer aufeinander werfen mussten.«
    »Das war doch nichts«, spottete Tananda. »Bronzemesser, die kaum fünf Zentimeter in den Pelz der Kandidaten eingedrungen sind.«
    »Tja, mag sein«, sagte Biene. »Aber heißt das, dass dieser Wettkampf innerhalb der Mannschaft selbst ausgetragen werden könnte?«
    »Aber wir sind nicht die Heimmannschaft«, bemerkte Frostia. »Wir könnten es schaffen, aber ihr seid keine Perfekten.«
    »Ich werde keinem von euch wehtun«, erklärte Jinetta standhaft. »Ihr seid meine Freunde!«
    »Was immer passiert«, sagte Polonia störrisch. »Wenn ich gewinne und jemand von euch überlebt, gebe ich euch allen einen Job, falls ich zu Personalentscheidungen autorisiert bin.«
    »Wenn ich gewinne, heile ich alle«, schwor Tolk.
    Gefühle trugen eine königliche Schlacht auf Melvines Gesicht ans. »Ich möchte wirklich gewinnen, Leute, aber ich werde fair sein, das verspreche ich.«
    »Ich gebe auf, wenn es sein muss«, sagte Biene. »Ich kann meine eigenen Leute nicht verletzen. Was würde Feldwebel Fliegenklatsche dazu sagen?«
    Ich räusperte mich und ließ es nach einem Knurren klingen. »Er würde sagen, tu dein Bestes und spiele fair.«
    »Jemine, Sie haben recht, Sir. Sie müssen Fliegenklatsche ziemlich gut kennen.«
    »So ist es«, sagte ich und räusperte mich unbehaglich. »Und ich weiß, welche Art von Leuten er für seine Truppe auswählen würde. Tu das, wovon du meinst, dass er es auch tun würde.«
    Biene grinste überraschend. »Er würde sich einen Weg ausdenken, der es ermöglicht, dass wir alle lebendig da rauskommen, Sir. Und Meister Skeeve würde einen Weg austüfteln, bei dem wir alle gewinnen.«
    »Das würde i … er. Viel Glück, Junge. Viel Glück für euch alle.«
    »Danke, Aahz«, riefen sie im Chor.
    Schlein warf sich in Pose. »Tretet vor, Zauberlehrlinge!«
    Die Mannschaft erschien im Scheinwerferlicht. Sie hielten einander an den Händen und sahen sehr jung und furchtsam aus.
    Wir alle machten uns auf, um bei dem Giek in der Blase Platz zu nehmen. Die Zauberlehrlinge waren eine Mannschaft. Ich war stolz auf sie. Tatsächlich war ich gewissermaßen stolz auf mich. Sie hatten aufgenommen, was ich ihnen über Zusammenarbeit, über das Delegieren und darüber, die eigenen Stärken zu entdecken, einzubläuen versucht hatte. Ich schätze, ich hatte es richtig gemacht. Was immer von jetzt an geschah, lag allein bei ihnen. Ich wünschte ihnen allen, dass sie siegreich aus dem Wettkampf hervorgehen würden.
    Schlein schoss in die Mitte der Schülergruppe und schaute über ihre Schultern hinweg die Zuschauer an.
    »Die Zauberlehrlinge werden die Letzte Prüfung mit einer mörderischen Runde Schere-Stein-Papier entscheiden!«
    Mir fiel der Unterkiefer runter.
    »Schere-Stein-Papier?« Ich starrte den Giek an. »Nach all diesen brutalen Spielen?«
    Der Täufler lachte mich an. »Du siehst dir die Show wohl nicht häufig an«, sagte er, lehnte sich zurück und schnippte mit den Fingern. Ein Kristalldekanter erhob sich aus einem Schubkasten und schenkte ihm ein Quäntchen ein. »Wenn es so aussieht, als würde die Heimmannschaft gewinnen, bereiten wir immer einen nicht tödlichen Wettbewerb vor. Die Begeisterung der Leute lässt arg nach, wenn wir Einheimische umbringen.«
    »Ja, aber das ist ein Kinderspiel. Du beleidigst dein Publikum.«
    »S … Aahz«, sagte Bunny. »Willst du, dass es gefährlicher wird?«
    Ich tat ihren Einwand mit einem Winken ab. Meine Geschäftsinstinkte waren erwacht.
    »Ist das nicht das Gegenteil von dem, was sie erwarten?«
    Der Giek setzte sich auf. »Du meinst, das wird nicht lebhaft genug? Dann sieh dir an, wie wir das machen. Spezialeffekte! Musik! Beleuchtung! Und dann ist da noch Schlein, der das Geschehen unmittelbar kommentiert. Der Mann ist sein Gewicht … äh, eine Menge in Gold wert.«
    Das Publikum erging sich bereits in Kampfgesängen. »Wir woll’n den Champion! Wir woll’n den Champion!«
    »Ihr alle kennt die Regeln«, instruierte der Sittacomediant. »Wenn ausgezählt ist, zeigt ihr eure Hände. Wir spielen im … K.-o.-System!«
    Ich schluckte.
    Der Giek schnaubte. »Das bedeutet nur, dass nicht jeder gegen jeden antreten kann, Aahz.«
    »Oh«, machte ich mit kläglicher Stimme.
    »Bereit – los geht’s!«
    Scheinwerfer huschten über den Boden, und eine dramatische Orchestermusik klang auf.
    »Eins, zwei, drei!«, ertönte der Singsang der Zauberlehrlinge. Winzige Lichtkegel beleuchteten jede Hand. Zwei hielten Papier.
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