Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
Vom Netzwerk:
für die All-Perfekten.«
    Nach einer eiligen Besprechung wurde Tolk zu dem Tisch gedrängt.
    »Lind Tolk für die Zauberlehrlinge.«
    Ich verschränkte die Arme vor der Brust, während ich auf das Ergebnis wartete. Der Giek wertete meine Haltung als Kritik. Er fuhr mit dem Finger an der Innenseite seines Halsausschnitts entlang.
    »Aahz, ich möchte, dass du weißt, dass das fair abläuft. Vollkommen fair, ich verspreche es! Ich kann nichts dagegen tun, wenn die Monster mörderisch sind! Das gehört zum Spiel.«
    »Ja, ja.« Ich stählte mich innerlich. Das war meine eigene Schuld. Ich hatte einen fairen Wettkampf verlangt, und um einen fairen Wettkampf zu gewährleisten, musste ich mich raushalten. Das war vielleicht das Härteste, was ich je hatte erleben müssen. Was immer geschehen würde, ich hatte meine Schüler vorbereitet, so gut ich nur konnte, bedachte man ihre Unerfahrenheit, und ich hatte dafür gesorgt, dass sie eine ehrliche Chance bekamen. Sie wollten das tun. Sie waren freiwillig hergekommen, um an Friss Vogel oder stirb teilzunehmen, und sie hatten sich die Möglichkeit geschaffen, bis zum Ende durchzuhalten. Ich konnte gar nichts tun, ohne dabei die ganze Veranstaltung zu ruinieren. Traurig blickte ich hinab zu meinen Schülern. »Ich weiß.«
    Brucel steckte eine Hand in den Behälter und holte eine Murmel heraus.
    »Die All-Perfekten haben Orange gewählt!«
    »Oooooh«, schnaufte das Publikum.
    Tolk legte sich eine Pfote über die Augen und steckte die andere in die Loskiste. Die Murmel übergab er Schlein, ohne sie auch nur anzusehen.
    »Die Zauberlehrlinge haben Purpur gewählt!«
    »Aaaaah«, antwortete das Publikum.
    »Wir sind im Handumdrehen zurück, nach einer kurzen Information von Kannes, dem Reinigungsmittel, das jeden Fleck aus ihren edelsten Kleidern entfernt. Kannes das? Und wie es das kann!«
    Dreißig lange Sekunden war es dunkel auf der Bühne.
    »Begrüßen Sie unsere beiden letzten Mannschaften!«, rief Schlein, als das Licht wieder eingeschaltet wurde. »Zuerst, die Heimmannschaft, die Jungs und Mädels in Grün – die All-Perfekten! Ja, hier sind sie, Perfekte in jeder Hinsicht! Begrüßen Sie Ihre Heimmannschaft!«
    Die All-Perfekten, nach den vorangegangenen Runden auf fünf Personen zusammengeschrumpft, traten von rechts ins Scheinwerferlicht. Sie hatten frische Overalls in blassgrün angezogen, die einen hübschen Kontrast zu ihrer Hautfarbe bildeten, die aber die Verbände nicht verbergen konnten, die hier ein Handgelenk und dort ein Ohr bedeckten. Sie alle sahen grimmig entschlossen aus.
    »Und die Herausforderer!«
    »Buuuh!«
    Ich schaute hinunter. Die Zuschauer jubelten und winkten, aber die Laute, die an meine Ohren drangen, klangen missbilligend. Der Giek zuckte mit den Schultern.
    »Die Leute teilen die Kandidaten eben gern in die Guten und die Bösen auf, Aahz. Das ist nichts Persönliches. Falls, und das ist ein großes Falls, sie es in die Finalrunde schaffen, wird sich die Reaktion aus dem Publikum umkehren, du wirst sehen.«
    »Begrüßen Sie die Zauberlehrlinge!«
    Ich sah, dass die Buhrufe und Pfiffe meinen Studenten an die Nerven gingen, aber sie traten tapfer vor. Wie die All-Perfekten trugen sie Overalls, aber ihre leuchteten in einem Regenbogen verschiedener Farben, von denen keine grün war.
    »Man kann die Spieler ohne auffällige Kennzeichen nicht unterscheiden«, erklärte der Giek.
    »Abgesehen von der Tatsache, dass eine Mannschaft nur aus Perfekten besteht.«
    »Tja, in der anderen Mannschaft sind es drei. Damit wäre es für 29% der Zielgruppe, für die wir den Wettkampf veranstalten, in Ordnung, sollten die Zauberlehrlinge als Sieger aus dem Spiel hervorgehen. Aber, ehrlich Aahz, das ist ziemlich unwahrscheinlich.«
    »Ja«, sagte ich knapp. »Das wusste ich schon.«
    »Du wirst mir doch nichts Schlimmes antun, sollte irgendwas schiefgehen?«
    Ich sah mich zu Bunny um. Sie schüttelte den Kopf.
    »Nein. Natürlich nicht.«
    »Na ja, so >natürlich< ist bei dir normalerweise gar nichts, Aahz«, sagte der Giek. »Ich wollte nur sichergehen, das ist alles. Kann ich dir eine Nebenwette auf das Ergebnis anbieten?«
    »NEIN!«
    Ich kehrte ihm den Rücken zu.
    Auf dem Boden waren zwei Wege markiert, die in entgegengesetzte Richtungen führten, einer war purpur, der andere orange. Von meinem Standpunkt aus und aus dem Blickwinkel von einem Dutzend Kristallkugeln, die rund um die Blase des Gieks aufgebaut worden waren, konnte ich ein
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher