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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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uns. Er spie uns einen Strom aus Säure entgegen. Chumley fing eine ganze Ladung mit dem Brustkorb auf. Vor Schmerzen heulend, schlug er auf den sich ausbreitenden schwarzen Klecks inmitten seines purpurnen Fells ein. Massha flog ihm zu Hilfe.
    Rattila schoss einen weiteren Klumpen auf uns ab. Er platschte zu meinen Füßen auf und brannte ein paar Löcher in meinen Hosensaum.
    Ich war viel zu wütend, als dass mich das noch gekümmert hätte. Das ganze Abenteuer hatte damit angefangen, dass jemand Feuerbälle in meine grobe Richtung geschleudert hatte. Und hier stand ich dem Wesen gegenüber, das die Schuld an dem beschädigten Ruf meines Partners und an all dem Ärger trug, den wir hatten durchmachen müssen. Ich hatte nicht die Absicht, ihn noch einmal davonkommen zu lassen, ganz gleich, welche Strafe ich auf mich nehmen musste, um ihn in die Finger zu bekommen. Ich trat über die Säure hinweg und näherte mich der Ratte.
    Massha wartete mit ein paar eigenen Tricks auf. Mir waren die verschiedenen besonderen Schmuckstücke in ihrer umfangreichen Sammlung nie besonders aufgefallen, geschweige denn, dass ich sie hätte unterscheiden und klassifizieren können. Der Versuch dazu ähnelte dem, als wollte man einen Baum in einem dichten Wald betrachten. Und so war auch die goldene Limone neu für mich.
    »Hier kommt das Störfeuer«, rief sie und wedelte mit der Limone. Die hervorsprudelnde Säure verwandelte sich in Topfpflanzen, die mit einem lauten Donnern auf dem verschmutzten Boden landeten.
    Ich lachte.
    Rattila knurrte und wechselte die Gestalt. Nun fing ich an, meinerseits wütend zu knurren. Er hatte sich in die attraktive Perfekte verwandelt, die ich zum ersten Mal in Rimbaldis Laden gesehen hatte.
    Offensichtlich verfügte das Original über eine Tasche voller hochleistungsfähiger Metallwaren. Rattila griff in die Handtasche und zog eine vollautomatische Repetierarmbrust hervor. Wir alle tauchten in die nächste Deckung ab, als die panzerbrechenden Geschosse durch den Raum flogen.
    Ich nutzte den Vorzug, dass das Mündungsfeuer meinen Gegenspieler blendete, um wie ein Angehöriger einer Kommandotruppe nach links zu kriechen. Als sich sein Sehvermögen beruhigt hatte, sah Rattila folglich zu der Stelle, an der ich gewesen war, nicht zu der, an der ich nun war. Er ließ das Bild der Zauberin fallen. Ich war erleichtert. Dieser räudige Hurensohn verdiente es nicht, ein Perfektes Gesicht zu tragen.
    Ich überlegte, dass dieses Identitätsdiebstahlsspiel auch zwei, drei oder vier Personen spielen konnten.
    »Massha«, zischte ich. »Tarn mich als er. Uns alle!«
    »Spezialbehandlung erfolgt sogleich«, meldete Massha.
    An mir selbst konnte ich keine Veränderung sehen, aber plötzlich hing da eine große schwarze Ratte mitten in der Luft, eine hob ein Beistelltischchen an, um es als Wurfgeschoss gegen Rattila zu verwenden, und eine andere schlich hinter Rattila den Müllberg hinauf.
    Eskina hatte das Schlachtfeld nun ebenfalls betreten. An einer ihrer Hände baumelte ein Paar Handschellen, als sie den Berg hinaufkrabbelte. Ich stand auf und veranstaltete so viel Lärm wie möglich. Rattila starrte mich an. Dann wanderte sein Blick weiter zu Chumley und Massha. Er sah ernsthaft schockiert und wütend aus, doch dann grinste er und zeigte uns alle Zähne.
    »Euch gefällt also mein Gesicht«, spottete er. »Nun, eure Gesichter gefallen mir auch!« Wieder fing er mit dem endlosen Singsang an und verwandelte sich in Masshas Ebenbild. »Sehe ich nicht hübsch aus? Eine überdimensionierte Jahk mit einem Faible für grelle Kleidung?«
    »Nicht jeder sieht in schlichtem Schwarz gut aus, du Abschaum«, konterte Massha wütend und klatschte in die Hände.
    Rattilas Gesicht verzerrte sich, als er zu würgen begann. Dann aber erholte er sich abrupt, und ein bösartiges Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. »Wie gefällt dir die Umkehrung, Jahk ?« Er schloss seine/ihre Hände, und die schwebende Ratte, hinter der sich Massha verbarg, fing an zu husten und hielt sich die Kehle. »Und deine jämmerlichen Spielzeuge - das ist keine wahre Macht!« Ihre Halsketten und Armreifen fingen an zu zerplatzen, und die Fragmente regneten zu Boden. »Ja, den nehmen wir auch!« Ihr Fluggürtel verschwand, und sie plumpste herab.
    Chumley warf das Tischchen nach ihm. Er wich aus. Ich stürzte voran. Eskina hastete den Rest des Weges zum Gipfel des Berges empor.
    Rattila hörte ein Klimpern und wirbelte um die eigene Achse. Massha
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