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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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flach auf den Boden. Der Feuerblitz krachte in die Wand und hinterließ einen Brandfleck von der Größe eines Medizinballs.
    »Ist das der Dieb?«, fragte das grau getüpfelte Grafschaftspferd, als wir an dem Haferrestaurant vorbeidonnerten.
    »Der Herr der Diebe!«, brüllte ich zur Antwort.
    »Meine Freunde und ich werden euch helfen«, wieherte er, warf den Kopf zurück und stieß ein langgezogenes Gewieher aus. Ladenbesitzer und Verkäufer strömten auf den Korridor. Die Gardisten, die sich nicht längst im Vulkanver sammelt hatten, gesellten sich zu der Meute.
    »Nein, kommt uns nicht in den Weg!«, schrie ich. Ich konnte gut darauf verzichten, dass unschuldige Zivilisten von diesem Irren verwundet wurden. Die Geschäftsleute achteten gar nicht auf mich, sondern fielen um uns herum in Schritt. Jene, die fliegen konnten, holten Rattila bald ein, nur um sofort mit magischem Feuer eingedeckt zu werden. Einen Phönix hatte es so schlimm erwischt, dass er in einer Feuersäule aufging. Als ich ihn erreicht hatte, bestand er nur noch aus einem Häufchen Asche, aus dem die Wölbung eines frischen Eis herauslugte.
    Andere hatten nicht so viel Glück. Imps, Gnome, Täufler und Djeanies, die nicht schnell genug waren, um Rattilas Angriffen auszuweichen oder sie auf magische Weise abzuwehren, erlitten schlimme Verbrennungen. Der Korridor füllte sich allmählich wieder.
    »Dem fällt immer nur das Gleiche ein«, zischte ich Cire zu, als er niedrig genug schwebte, um mich zu hören. »Kannst du diese Feuerbälle unschädlich machen?«
    »Schätze schon«, konstatierte der Walroide. »Ich kann sie ersticken, wenn ich sie kommen sehe.«
    Ich stöhnte auf. »Und warum tust du das nicht?«
    »Oh, komm schon, Aahz. Es ist lange her, seit ich so viel Action erlebt habe.«
    Im Training oder nicht, wenn Cire erst auf die richtige Idee verfallen war, wusste er seine Technik nutzbringend einzusetzen. Rattila jagte seine Geschosse auf das wachsende Gedränge los, während wir ihm um Ecken folgten, Rampen hinauf und Treppen hinunter. Cire segelte in bequemer Höhe dahin und erstickte die knisternden Feuerkugeln wie Geburtstagskerzen.
    »Wo will er hin?«, fragte Eskina, als wir gerade den zentralen Platz der Mall passierten.
    »Zur Laderampe«, schätzte ich. »Dort ist die andere Ratte verschwunden.«
    »Da kann ich ihn schlagen«, erbot sich eines der Grafschaftspferde. Und schon galoppierte es davon und setzte sich den Angriffen Rattilas aus.
    »Wir müssen ihn aufhalten«, warnte Eskina.
    »Wir können ihn nicht einholen«, gab ich zurück. »Außerdem gibt es da nichts außer Müll, es sei denn, dort ist der Hintereingang zum Rattenbau.«
    Ich hätte nicht weiter danebenliegen können.
    Wir rauschten durch die Metallschwingtüren in den schmucklosen Raum, in dem die Geschäftsleute ihre Warenlieferungen in Empfang nahmen und ihren Müll abluden. Ich entdeckte das Grafschaftspferd und die anderen Verkäufer, die uns vorausgelaufen waren. Sie alle standen wie erstarrt da und starrten ein paar Gestalten am Ende der langgestreckten Halle an.
    Die auf der rechten Seite war Chloridia. Sie war zurückgekommen !
    Gerade noch rechtzeitig erkannte ich den Schatten, der von der linken Gestalt aus auf die Wand fiel. Rattila hatte sich in einen Basilisken verwandelt. Die reglosen Gestalten waren in steinerne Statuen verwandelt worden.
    »Nicht hinsehen!«, warnte ich Eskina und Cire, als sie hinter mir stolpernd zum Stehen kamen. Ich riss sie mit mir hinter einen Lattenverschlag. Die anderen, die in den Raum strömten, konnte ich nicht warnen, und so warfen sie einen Blick auf die sich windende Gestalt und erstarrten an Ort und Stelle mit verwunderten Mienen.
    »Chlory!«, brüllte ich. »Ich bin es, Aahz! Das ist Rattila! Du musst ihn aufhalten!«
    Ich warf einen Blick um die Ecke, um nachzusehen, ob sie mich gehört hatte.
    Sie hatte mich gehört; ein Blitz aus hellgrünem Licht schoss auf mich zu. Ich zog den Kopf ein, als die Magik nahe genug war, mir ein paar Schuppen auf der Wange zu versengen. Wieder riskierte ich einen Blick. Chloridia marschierte auf uns zu. Ihre Augen starrten ausdruckslos vor sich hin.
    »Rattila hat sie in seiner Gewalt«, zischte Eskina.
    »Ihr Pech, dass sie nicht so stark ist wie ich«, meldete sich Cire hartnäckig zu Wort. Dann stand er auf und schleuderte zwei Flossen voll goldenen Lichts in ihre Richtung.
    Die vieräugige Zauberin sprach einen kurzen Satz, und das Licht erlosch. Sie richtete die Hände auf
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