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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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uns, und der Lattenverschlag explodierte. Kewpie-Gummipuppen flogen in alle Richtungen davon. Wir zogen uns zurück. Chloridia kam immer noch auf uns zu, gefolgt von dem höhnisch gackernden Rattila.
    »Nimm das!«, verkündete Cire. Ein Loch öffnete sich vor
    Chloridias Füßen. Sie trat einfach in die leere Luft und ging weiter. »Oh-oh! Lauft!«
    Wir liefen.
    »Schnell«, verlangte Cire, als sich die Schwingtür hinter uns schloss. »Wo liegen ihre Schwächen? Was kann ich ausnutzen?«
    »Nichts«, spie ich hervor, während ich in meinem Gedächtnis kramte. »Sie ist eine vollendete Profizauberin. Sie lehrt Magik an der Akademie von Kall, wenn ihre tägliche Show in die Saisonpause geht.«
    »Fischgekröse!«, fluchte Cire.
    Wir hasteten auf den beinahe verlassenen Mittelgang. Hinter uns scharrte der Schuppenbauch des Basilisken über den Fliesenboden, aber ich konnte Chloridias Schritte nicht hören.
    Was daran lag, dass sie sich in die Luft erhoben hatte. Als wir die Ecke zum Speisehof umrundeten, sank sie vor uns hernieder, und ihre vier purpurnen Augen waren so trübe wie Pokerchips.
    »Chlory, aufwachen!«, befahl ich. »Du wurdest mit einem Bann belegt! Hör auf mich!«
    Ein höhnisches Grinsen verzerrte das liebliche Gesicht, als sie mit dem Arm wedelte. Die ganze Tortenauslage eines Konditoreischaufensters flog auf uns zu.
    Ich ging hinter einem Verkaufswagen für Karamellpopcorn in Deckung, verfolgt von einem Tablett Limonenschaumgebäck. Cire schrie auf, als sich ein Topf mit Suppe über seinen Kopf entleerte.
    »Bäh! Ich hasse Lakritz!« Eskina kämpfte gegen die schwarzen und roten Stränge, die sich wie Peitschenschnüre um ihren Körper geschlungen hatten. Sie ging sogar mit ihren spitzen kleinen Zähnen auf sie los.
    »Chlory, das ist Bewusstseinskontrolle!«, rief ich. »Denk! Ich weiß, dass du da irgendwo drin bist.«
    Chloridias Arme vollführten eine weitere ausholende Bewegung, und die nächsten Schaufenster explodierten, als deren Inhalte ihrer Aufforderung nachkamen.
    »Aahz, pass auf!«, brüllte Cire.
    Er tauchte zu mir herunter, als ein geröstetes Hühnchen auf einem Bratspieß auf mein Herz zuschoss. Er
    verstellte ihm den Weg. Der Bratspieß verfehlte mich, ging aber teilweise durch Cires Arm. Ich riss ihn mit mir in die Tür der Hähnchenbraterei und zerrte den Spieß heraus.
    »Au!«, protestierte Cire. »Das tut beim Rausziehen genauso weh wie beim Eindringen.«
    »Tut mir leid«, gab ich mich mitfühlend. »Ich hätte nie gedacht, dass du ein Hühnchen für mich abfangen würdest.«
    Cires Gesicht verzerrte sich zu einem gepeinigten Grinsen. »Wozu hat man Freunde?«
    Die blendende Helligkeit einer Wärmelampe brachte mich auf eine Idee. Ich griff nach dem nächsten schweren Gegenstand, ein Nudelholz, das der Laden für seine gefeierte Hühnerpastete benötigte, und legte es Cire in die Hand.
    »Nimm das. Und wenn du die Gelegenheit bekommst, benutze es.«
    »Wozu?«
    »Hey, Chlory!«, rief ich und stand auf. Die leeren Augen richteten sich auf mich, und eine Hand sauste hoch, um einen weiteren Zauber abzufeuern. »Die Medien sind hier. Sie wollen dich interviewen!« Ich drehte die Lampe so, dass ihr das Licht direkt ins Gesicht schien. »Sieh her! Die Kameras laufen schon! Komm näher, sie wollen eine Großaufnahme machen!«
    Irgendwo, tief in dem unterdrückten Geist der Zauberin, überwand ihre Gier nach Publicity Rattilas Magik. Sie zögerte kurz und trottete dann zu mir herüber.
    »Das machst du gut«, lockte ich. »Komm nur. Die Reporter wollen alle mit dir sprechen. Komm zu mir.«
    KLONK!
    Cire knallte ihr das Nudelholz auf den Hinterkopf. Widerstandslos sank sie zu Boden.
    »Die wäre vorläufig ausgeschaltet«, bemerkte ich. »Jetzt kümmern wir uns um Rattila.«
    Ich trat gerade noch rechtzeitig hinaus auf den Gang, um zu sehen, wie der Schwanz des Basilisken um die nächste Ecke verschwand.
    »Er läuft weg! Ohne seine Handlanger ist er nur ein Feigling!«, krähte Eskina und nahm die Verfolgung der flüchtenden Schlange auf.
    »Gut gemacht, Cire«, lobte ich widerwillig.
    Der Walroide feixte und hielt sich den verwundeten Arm.
    »Dann vergibst du mir jetzt also endlich all die anderen Male, bei denen die Dinge nicht so ganz richtig geklappt haben?«, fragte Cire.
    »Bei denen du alles vermasselt hast«, korrigierte ich. »Jedenfalls ist es ein Anfang. Jetzt werden wir deinen Arm in Ordnung bringen und Chlory aus ihrer Trance befreien müssen. Sibone!«
    »Ich bin
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