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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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bedauern, was dir passiert ist, aber innerlich lachen sie alle über dich. In dieser Welt zählt nichts außer Macht!«
    Er streckte die Hand aus und drückte Daumen und Zeigefinger zusammen. Plötzlich waren meine Ohren erfüllt von einem schmerzhaften Lärm aus Musik, Stimmen und Geräuschen. Ich wusste, was er getan hatte: Er hatte Masshas Kegel der Stille zerstört. Ohne seinen Schutz würden die Geräusche der Mall mein empfindliches Gefühl überfluten -hoffte er.
    »Du irrst dich ja so was von gewaltig, Langnase«, schnarrte ich. »Und jetzt ist Schluss!«
    Wieder verlor ich den Boden unter den Füßen, aber ich hatte eine Hand auf einem Verkaufsständer. Ich nutzte meine Schwerelosigkeit, um meine Beine im Kreis herumzudrehen. Ich erschauerte ein wenig bei dem Gedanken, ich würde einen meiner engsten Freunde angreifen, aber ich ermahnte mich im Stillen, dass dies eben nicht mein Freund war, sondern jemand, der ihm das Leben aussaugen wollte. Im letzten Moment spannte ich mich, sodass ich ihn mit meinem ganzen Gewicht am Kopf erwischte. Rattila stolperte einige Schritte zurück und stürmte sogleich unter Gebrüll auf mich zu. Als ich erneut herumschwang, traf ich sein Gesicht. Er hielt inne. Die Augen wollten ihm aus dem Kopf quellen, und ich umkreiste den Ständer ein weiteres Mal und traf ihn so hart, dass er stolperte und fiel.
    Meine Füße senkten sich zu Boden.
    »Schnapp ihn dir, Tiger!«, schrie Massha und wedelte mit einem Talisman in der Form einer Schuppe.
    Ich stürzte mich auf den Betrüger. Die Djinnellis und andere Schaulustige drängten herbei.
    »Zurück!«, röhrte ich. »Der gehört mir!«
    Ich riss Rattila am Kragen hoch. Sein Mund und seine Hände zuckten. Ich fühlte, wie etwas Heißes, Klebriges über meinen Kopf rann, meine Augen, Nasenlöcher und den Mund bedeckte. Ich atmete tief ein. Das Zeug wurde fest, aber ich ließ nicht los. Ich stieß Rattila gegen die Wand und rammte ihm die Stirn ins Gesicht. Die Schale, die sich um mein Gesicht gelegt hatte, platzte auf. Ich hob die Faust. Die blauen Augen öffneten sich weit.
    »Aahz, schlag mich nicht«, bettelte mich Skeeves Stimme an. Das traf mich nun doch unvorbereitet. »Ich habe das nicht so gemeint, was ich gesagt habe. Ich respektiere dich. Wirklich.«
    Ich legte den Kopfschief. »Tut mir leid, Partner«, entgegnete ich.
    Die Worte galten dem abwesenden Skeeve, nicht diesem Verlierer. Mit aller Kraft, die ich in meinem Körper hatte, führte ich meine Faust an sein Kinn. Dann schlug ich noch einmal zu. Sein Kopf krachte an die Wand, und der lange Körper kollabierte auf dem Boden. Ich hätte aufhören können, aber ich hatte zu viele Ressentiments angesammelt, um das Verfahren abzukürzen. Ich schlug weiter und weiter auf Rattila ein, bis die Skeeve-Optik verschwand und er wieder zur Ratte wurde.
    Dann richtete ich mich auf und versetzte ihm einen Tritt. »Und übrigens - deine Reime sind beschissen.«
    Eskina rannte herbei und fesselte die erschlafften Glieder des Nagetiers mit ihren Handschellen. »Hervorragend, Aahz!«, gratulierte sie mir. Meine Freunde und meine neuen Bekannten drängelten sich herbei, um mir die Hand zu schütteln oder mir auf die Schulter zu klopfen. »Und wo ist jetzt das Objekt?«
    Ich wühlte in dem schmierigen schwarzen Fell, bis ich die schimmernde goldene Karte gefunden hatte. »Hier ist es.«
    »Wunderbar! Gib es mir! Ich muss es zurückbringen!«
    »Auf keinen Fall«, gab ich zurück. »Dieses Ding ist zu gefährlich, überhaupt zu existieren. Außerdem enthält es eine Kopie von jedem, den Rattila je ausgeplündert hat.«
    »Ich kann trotz meiner Firewall immer noch einen Sog spüren, der von seiner Magik stammt«, fügte Massha hinzu.
    »Ich auch«, stimmte Chumley zu.
    »Wenn du die Ladung nicht vollständig löschen kannst, bekommst du es nicht zurück«, schloss ich die Sache ab.
    »Aber ich muss es zurückbringen!«, kreischte Eskina. »Fünf Jahre habe ich danach gesucht. Die Wissenschaftler warten schon.«
    »Und was passiert, wenn das nächste Mal irgendein Hausmeister im Alchimielabor der Versuchung nicht widerstehen kann?«, fragte ich.
    Eskina machte einen geknickten Eindruck.
    »Du hast recht«, gab sie zu.
    »Ihnen bleibt immer noch der Bösewicht«, erinnerte Parvattani sie und trat näher, um tröstend den Arm um sie zu legen.
    Sie blickte dankbar zu ihm auf. »Das ist wahr«, sagte sie lächelnd.
    »Ihr zwei seid ein gutes Team«, verriet ich ihnen. »Denkt mal darüber
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