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SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)

Titel: SexLügen | Erotischer Roman | Band 2: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
Autoren: Denise Harris
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Mein anderes Leben - November 2006
    »Vergib mir Vater, denn ich habe gesündigt. Meine letzte Beichte war vor einer Woche.« In dem engen, finsteren Beichtstuhl verwandelte mein französischer Akzent jedes meiner Worte in das Gurren einer Taube. Ich war keine gläubige Christin. Ich glaubte nicht an Gott. Damit passte ich bestens zur Bevölkerungsmehrheit unseres schönen Biberstaates Oregon, mit all seinen Agnostikern und Atheisten.
    »Sprich, mein Kind.« Reverend O’Malleys Stimme klang kräftig. Zuversichtlich. Alles wird gut werden, schwang in jeder Silbe mit.
    »Ich ... ich habe unkeusche Gedanken, Reverend. Ich denke immerzu an Sex.«
    »Ohhh.«
    »Ich träume von wilden, hemmungslosen Vereinigungen. Von Männern, mit denen ich nicht verheiratet bin. Von Männern, die mich benutzen. Von Männern, die mich nicht lieben, sondern nur begehren.«
    »Ah ... Oh.«
    »Ich träume von harten ... wirklich, wirklich harten Schwänzen. Knüppelharten Schwänzen. Dick ... prall ... und lang. Pulsierend und fleischig. Von Hoden, die literweise ihren Samen in mich ergießen. Von Hoden so groß wie ... wie Hühnereier.«
    »Ah ...« War das ein Stöhnen? »Ich ... ich weiß, was dir hilft, mein Kind.«
    »Was, Reverend? Sprecht bitte. Soll ich mich diesen Männern hingeben, die mir jeden Tag wollüstige Blicke zuwerfen? Die mich mit ihren Blicken ausziehen? Darf ich sie endlich in mir spüren? Stoß für Stoß? Zoll für Zoll? Diese langen ... dicken ... Schwänze? Schwänze, die bis auf den letzten Tropfen in mir abspritzen?«
    »I-Ich werde dich auf den rechten Weg zurückführen, mein Kind.«
    Meine Hand glitt über den Innenschenkel unter meinem Rock. Vorsichtig. Ich wusste, dass Reverend O’Malley das sehen konnte. Und ich sah auch, was er tat. Hitze stieg in mir auf.
    »Ich streichle mich, Reverend. Ich streichle mich jeden Tag. Doch mein Verlangen wird nicht gestillt. Die Sehnsucht verzehrt mich. Und ich bin immer feucht! So unheimlich feucht!«
    Die Tür zum Beichtstuhl öffnete sich. Blendendes Licht drang zu mir herein. Ich blinzelte und erkannte in dem hellen Schein die Silhouette von Reverend O’Malley. Anfang vierzig. Gut gebaut. Sehr gepflegt. Eine heftige Erektion zeichnete sich unter seinem Talar ab. Vertrauensvoll hob ich die Hand. Wohin würde er mich führen?
    Er fasste mir an den Rock. An meinen Slip. Der weiche Seidenstoff rieb an meiner zum Überlaufen erregten Spalte. Atemlos nahm ich aus den Augenwinkeln wahr, dass für Allerheiligen doppelt so viele Kerzen für den Altar gestiftet worden waren. Draußen auf den Friedhöfen wälzten sich gespenstisch die Oktobernebel über die geschmückten Gräber. Mein Reverend zog mich hinter sich her und ich folgte ihm durch seine Kirche.
    Die »Mother Therese« stand auf den Grundmauern des ältesten Gotteshauses im Westteil der Stadt. Gegründet um 1822, als »The Clearing«, der Ort, der später mit sechshunderttausend Einwohnern Portland werden sollte, noch keine achthundert Bewohner zählte.
    Es roch nach Weihrauch. Nach heißem Wachs. Blumen.
    Das Licht der herbstlichen Spätnachmittagssonne fiel durch die bunten Fensterscheiben hoch über dem Altar. Grüne, gelbe, rote und blaue Farbkleckse tanzten über unsere Körper. Reverend O’Malley drückte mich an sich. Er wollte mich. Er wollte meinen Körper. Aber durfte er denn das? Er war doch Priester! Ich hob abwehrend die Hände.
    »Gott, du bist so schön! Ich muss dich haben«, stöhnte er. »Komm mit! In mein Büro.«
    Ich schüttelte das Haar aus der Stirn und stieß ihn fort, mit gesenktem Kinn und lockendem Wimpernschlag.
    »Non«, antwortete ich fest. Ich sehnte mich nach der einladenden Dunkelheit des Beichtstuhls. Doch dort wäre es nicht dasselbe gewesen. Dort wäre es verlogen gewesen. Hier war der richtige Ort. Ich verlor mich in dem Farbenspiel der bunten Scheiben. Das Licht beschützte mich. Vielleicht weil Gott zusah?
    Wie eine unberührbare Statue badete ich in dem hellen Schein. Unnahbar und unschuldig. Meine Hände folgten den zart geschwungenen Rundungen meines Körpers. Streichelten meine Schenkel, meine Hüften. Meinen Po. Ich zeigte Reverend O’Malley, wo und wie ich gern berührt werden wollte. Die Bluse befreite sich aus meinem Lederrock. Die Knöpfe öffneten sich. Der Rock rutschte hoch.
    »Ich muss dich haben«, keuchte er wie ein verwundetes Tier. Seine Hände nahmen Besitz von meinen Brüsten. Seine wunderschönen Finger, seine gepflegten Fingernägel strichen über meine
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