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D9E - Die neunte Expansion 01: Eine Reise alter Helden (German Edition)

D9E - Die neunte Expansion 01: Eine Reise alter Helden (German Edition)

Titel: D9E - Die neunte Expansion 01: Eine Reise alter Helden (German Edition)
Autoren: Dirk van den Boom
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Wunderwerk sein. Oder die Sieben Ordenswelten. Ein Haufen religiöser Fanatiker, die der Ansicht sind, das Ende des Universums durch Menschenopfer aufhalten zu können. Sie sollten sich von dort fernhalten, sonst finden Sie sich schnell im Mittelpunkt einer sehr unangenehmen Zeremonie. Und es gibt noch viel mehr. Sie werden Kopfschmerzen bekommen oder einfach nur furchtbare Angst.«
    Thrax schüttelte den Kopf. »Ich habe keine Furcht. Die Hegemonie hatte vor dem Krieg Kontakt mit vielen Alien-Nationen, und es war meist ein friedlicher.«
    »Die meisten können hier ganz vernünftig sein, das stimmt«, erwiderte Thoddler. »Sisyphos hat jetzt 500 Jahre Frieden gehabt. Wir haben nicht mal eine ordentliche Flotte. Aber wir sind Provinz.« Er lächelte. »Ein guter Startpunkt, wenn Sie mich fragen.«
    Thrax nickte langsam.
    »Ich glaube, wir können Ihr Angebot annehmen. Ihr Argument mit dem Geld überzeugt mich. Wir sind keine Piraten.«
    Thoddler lachte erneut, diesmal mit Amüsement in der Stimme. »Geht alles. In den Asteroidengürteln von Londor werden Sie einige Piratenbasen finden, die Sie gerne aufnehmen werden. Ihr Schiff wäre gut geeignet. Nur könnte Ihr Leben dann kürzer werden als erwartet. Es sind ständig von irgendwem Strafexpeditionen dorthin unterwegs, und irgendjemanden erwischen sie immer.«
    »Ah … nein. Dann ist mir die Provinz doch lieber.«
    »Dann sind Sie willkommen, Thrax. Ich habe die Daten bereits übermittelt.«
    »Sie sind angekommen. Sie fliegen mit uns?«
    »Es ist besser, wenn ich Sie ankündige. Ich möchte keine unnötige Nervosität auslösen. Wie gesagt: Sisyphos ist ein eher beschaulicher Planet. Wir sind Überraschungen nicht gewöhnt. Ich bin für Ihre Entscheidung richtiggehend dankbar. Es wird Zeit, dass wir ein wenig aus unserer Kontemplation gerissen werden. Ich lade Sie und Ihre Mannschaft schon jetzt bei mir zum Abendessen ein. Es gibt selbst gemachte Thark-Rouladen, die Spezialität meiner Frau. Thark müssen Sie probieren.«
    Thrax lächelte und erstmals in ihrem Gespräch stand echte menschliche Wärme und Freude in seinem Ausdruck. Die simple und unprätentiöse Einladung zum Essen hatte das Eis gebrochen. Kein großer Empfang, dachte Thoddler zufrieden, konnte einfache, familiäre Gastfreundschaft übertreffen.
    Und die Rouladen waren wirklich absolut unübertroffen.
    »Das ist ein Angebot, dass ich wirklich kaum ausschlagen kann. Ich hoffe, dass unsere Tischmanieren ausreichend sein werden.«
    Thoddler schüttelte den Kopf. Thrax ahnte gar nicht, wie berechtigt seine Sorgen waren. Seine Ehefrau führte diesbezüglich ein strenges Regiment, daran bestand gar kein Zweifel. Aber gleichzeitig war sie neugierig auf die Zeit vor 500 Jahren. Wenn auch nur einer aus der Crew einige saftige Geschichten aus der High Society jener Zeit zum Besten geben konnte, war der Abend gerettet.
    Thoddler beschloss, dieses Thema vor dem Ereignis dezent anzusprechen.
    »Jetzt habe ich noch eine andere Frage«, sagte der Kommandant der Interceptor und sein Gesicht wurde ernst. »Wir haben ein ganz spezielles Problem, das wir nicht mehr haben lösen können. Vielleicht können Sie – oder das Institut – uns behilflich sein. Es geht dabei gar nicht einmal so sehr um uns selbst, sondern um einen … Freund.«
    »Sprechen Sie«, forderte Thoddler ihn auf.
    »Wir haben jemanden auf der Erde zurückgelassen, dem wir eigentlich versprochen haben, dass wir ihn mitnehmen. Er hat uns geholfen. Wenn Sie so wollen, eines der ganz wenigen Mitglieder eines sehr hinhaltenden Widerstands gegen die Hondh. Die Dinge entwickelten sich nicht so wie geplant und wir haben unser Versprechen nicht einhalten können. Wir wissen nicht, was aus ihm geworden ist, und … soweit mir bekannt ist, dürfen Schiffe von außerhalb unbehelligt auf der Erde landen und man darf sich frei bewegen.«
    »Besucher sind nicht gerne gesehen, aber ich habe noch nie gehört, dass es Übergriffe oder Behinderungen gegeben hätte«, bestätigte Thoddler. »Wenn man jemanden findet, dessen Geldgier größer ist als seine Scheu vor den Leuten von draußen, kann man sogar ein kleines Geschäft machen.« Er hob eine Hand, ehe Thrax weitersprechen konnte. »Sie wünschen, dass jemand für Sie herausfindet, was aus Ihrem Freund geworden ist – und ob man ihm ein Ticket nach draußen verschaffen kann.«
    Thrax nickte. »Eine große Bitte – aber es lastet etwas auf meinem Gewissen.«
    Thoddler lächelte. Er war beruhigt, dass der
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