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Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Titel: Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)
Autoren: Kira Malten , Simon Rhys Beck
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vorliegt.“
    Dennis rührte sich jetzt. „Was ist denn los?“
     
    Später, als Tom schon längst wieder in seinem Büro war, trudelte René fast gleichzeitig mit dem Bericht der Spurensicherung ein. Dennis war in sicherer Verwahrung bei Patrick geblieben. Obwohl er ungehalten reagiert hatte, fühlte er sich doch mit Patrick als Bodyguard recht sicher.
    Unterdessen sahen sich René und Tom den Bericht an. „Okay, hier steht, dass dem Opfer zuerst die Zähne ausgeschlagen wurden. Dann kam das Auge dran und getötet wurde er mit mehreren Messerstichen ins Herz. Anschließend wurden ihm die Glieder abgetrennt. Benutzt hat der Täter ein gebräuchliches Fleischermesser und eine Axt. Gefunden wurden die Mordwaffen nicht weit vom Tatort, allerdings ohne Fingerabdrücke.“
    Beide Männer sahen sich lange nachdenklich an. „Da scheint aber jemand eine ganze Menge Wut im Bauch gehabt zu haben“, stellte René trocken fest.
    „Wer ist der Kerl bloß? Langsam wird’s brenzlig für deinen kleinen Freund.“
    Besorgt rieb sich Winter das Kinn. „Loren hat ein Geständnis abgelegt. Er hat den alten Siebenlist versehentlich umgebracht, weil er eigentlich Dennis umbringen wollte. Außerdem gehen Mike Bach und Cem Nagis auf sein Konto. Aber Loren sitzt im Knast. Warum bist du überhaupt so sicher, dass der Täter Dennis erwischen wollte?“
    „Du hast recht. Loren kannte Dennis aus dessen Stricherzeit und war in ihn verschossen. Dann stellte er noch fest, dass Dennis der Sohn vom alten Siebenlist ist und diese Bekanntschaft ihn seinen neuen Job und überhaupt seine Karriere kosten könnte. Er beschloss, Dennis loszuwerden und nutzte dafür eine Veranstaltung bei Alfons Siebenlist, zu der er eingeladen war. Loren ist auch ein alter Bekannter von Siegfried Herdecke, dem Apotheker und Hobby-Pornoproduzenten. Er hat das Video mit Dennis in Auftrag gegeben. Gegen den Dreh hatte Herdecke nichts einzuwenden, da er den alten Siebenlist eh mit Dennis’ Stricherjob erpresst hatte. Er konnte also auch Dennis erpressen und gefügig machen. – Herdecke ist jetzt übrigens auch dran, und der Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz ist sicher das geringste, was ihm vorgeworfen wird.“
    „Also, wer bleibt dann noch über?“
    Tom stützte seine Ellenbogen auf den Tisch. „Ich habe keine Ahnung. Was sagt Dennis dazu?“
    „Er hat ebenfalls keine Idee. Seine Stiefmutter und ihre komische Sekte scheiden wohl aus. Sie haben keinen Grund mehr, ihn zu verfolgen. Dennis und seine Stiefmutter gehen sich zwar aus dem Weg, aber ihre Wohngemeinschaft ist sowieso nur noch vorübergehender Natur. Durch die Aufklärung von Siebenlists Tod ist nun auch die Geschichte mit der Versicherung geklärt. Sie kriegt eine beachtliche Summe und das Haus, Dennis wird mehr oder weniger mit dem Pflichtanteil abgespeist. Aber das reicht ihm.“
    „Scheiße! Wer hat denn noch ein Motiv, Dennis umzubringen?“ Tom zermarterte sich das Hirn.
    „Ich bin noch immer nicht sicher, ob der Täter wirklich Dennis umbringen wollte“, zweifelte René. „Aber wenn wir mal davon ausgehen ... es könnte jemand sein, dem die Aufklärung des Falles ganz und gar nicht gepasst hat.“
    Tom starrte ihn an. „Du meinst, jemand, der jetzt einen Nachteil davon hat, dass Loren und Herdecke eingebuchtet werden?“
    „Ja, das ist doch wahrscheinlicher als irgendjemand, der jetzt aus dem Nichts auftaucht und Dennis ans Leder will, oder?“
    Es klopfte an der offenen Tür. Jens Beilage stand im Türrahmen. „Brauchst du noch lange?“, fragte er Tom. René nickte er zur Begrüßung lediglich zu.
    „Irgendwas Neues von dem toten Jungen?“
    „Bisher nichts. Wir haben allerdings fremdes Sperma und Haare gefunden und jagen die Daten zurzeit durch den Computer. – Aber mach dir keine allzu großen Hoffnungen.“
    „Also ist auch der Junge noch nicht identifiziert?“, fragte René.
    „Nein, leider nicht.“
    Tom sah René nachdenklich an. „Wenn der Täter aus der Szene ist, sollten wir vielleicht auf meinen ursprünglichen Plan zurückgreifen.“
    „Und der wäre?“
    „Wir schicken Dennis als Lockvogel los. Mal sehen, was dann passiert.“
    René hielt noch immer nichts von der Idee, allerdings hatte er auch keine bessere parat. „Dann braucht er aber permanente Begleitung!“
    „Die hat er doch“, grinste Tom müde. „Du machst das. Jetzt, wo ihr wieder vereint seid ...“
    René schnaubte ungehalten, dann wanderte sein Blick Richtung Jens Beilage. „Fragt sich, wer
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