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Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Titel: Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)
Autoren: Kira Malten , Simon Rhys Beck
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Kunststück, er hatte ja auch sofort aufgelegt. Wer weiß, was Tom ihm noch hatte sagen wollen! – Nein, es kann nicht Dennis sein! Nicht Dennis!
    Er biss die Zähne zusammen, als er in seinen Wagen stieg und losfuhr. Nur mit Mühe hielt er den Fuß konstant auf dem Gaspedal ohne jede Geschwindigkeitsvorgabe zu missachten.
    Wenn Tom Dennis gefunden hatte, dann konnte er ihm sowieso nicht mehr helfen, meldete sich eine zynische Stimme in seinem Hinterkopf. Wenn Tom Dennis gefunden hatte ... Er konnte nicht weiter darüber nachdenken. Ein fester Ring legte sich um seinen Hals und erschwerte ihm das Atmen. Nicht Dennis, nur nicht Dennis.
    Das war mit Abstand die grauenhafteste Fahrt seines Lebens. Nach der Entführung seines Bruders hatte er nicht damit gerechnet, dass es noch etwas Schrecklicheres geben konnte.
    Warum hatte er sich überhaupt mit Dennis gestritten? Was hatte dazu geführt, dass Dennis und er sich getrennt hatten – wenn sie denn überhaupt jemals zusammen gewesen waren. Was für eine Haarspalterei! Wenn Dennis ermordet worden war, würde er sich das niemals verzeihen!
    Als er vor dem Haus der Siebenlists parkte, war er so aufgewühlt, dass seine Knie schlotterten. Trotzdem schaffte er es, festen Schrittes auf das von dieser Seite völlig dunkle Haus zuzugehen. Warum brannte kein Licht? Es war nicht einmal 12 Uhr!
    Seine furchtbarsten Vermutungen drohten sich zu bestätigen, als René klingelte und niemand öffnete. Nichts passierte, nirgendwo ging ein Licht an.
    Noch einmal klingelte er, dieses Mal länger. Und wenn er damit Miriam Albrecht-Siebenlist aus dem Bett klingelte, das war ihm völlig egal.
    Und auf einmal öffnete sich die Tür einen Spalt. Dennis stand dahinter und lugte misstrauisch nach draußen.
    „René?“ Er war überrascht. „Was willst du denn hier?“ Offenbar hatte er schon geschlafen, denn seine Stimme klang etwas belegt.
    René war so erleichtert, den kleinen Pisser zu sehen, dass er gar nicht antworten konnte. Er stieß die Tür ein Stück weiter auf und umarmte Dennis so grob, dass sie beide zurücktaumelten.
    „Was ...?“ Doch Dennis kam nicht dazu, noch etwas zu fragen. Denn René fiel wie ausgehungert über ihn her. Er war zu aufgewühlt, um irgendetwas zu erklären, und die beträchtliche Angst in ihm musste sich irgendwie entladen. Es hätte Dennis sein können ...
    Er riss an Dennis’ T-Shirt, bis der Stoff mit einem Ratschen nachgab.
    Dennis war völlig überrumpelt, doch Renés wilde Lust steckte ihn an. Aus den Küssen wurden sehr schnell Bisse, und sie landeten unsanft auf dem Boden. Sie kämpften mehr miteinander, als dass sie sich liebten, doch trotz allem achtete René darauf, Dennis nicht zu verletzen. Denn ihm war nun klar geworden, was er verloren hätte, wenn er Dennis nicht angetroffen hätte. ‚Dieser verdammte Bursche ist mir so ungeheuer wichtig’, schoss es ihm durch den Kopf.
    Dennis wand sich in seiner Umklammerung und trat mit dem einen Fuß die Haustür zu. Der Krach, den sie beide verursachten, hatte seine Stiefmutter auf den Plan gerufen. Das Licht im Treppenhaus flammte auf.
    „Was ist denn hier los?“, rief sie empört von oben herunter. Offenbar erkannte sie die Situation aber sofort.
    „Herr Winter!“
    René drehte sich zu ihr herum. Noch immer lag er auf Dennis, spürte dessen Wärme unter sich. Er begann zu lachen, und das steckte Dennis an.
    Wütend und mit hochrotem Kopf zog sich Miriam zurück.
    „Weißt du eigentlich, dass du jetzt gerade aussiehst wie ...“
    „Wag es nicht, mich zu vergleichen, Dennis“, grollte René. „Ich bin René Winter, nicht mehr und nicht weniger.“
    „Wenn man Tom so reden hört, dann ist selbst das für einige Typen schon zu viel.“
    „Ha ha“, machte René etwas unwillig. Er nahm sich vor, Tom zu fragen, was der damit gemeint hatte.
    Dennis lachte.
    „Für dich nicht, was?“, fragte René anzüglich nach. Er holte, noch während er auf Dennis lag, sein Handy aus der Hosentasche. Sie waren nicht dazu gekommen, sich vollständig zu entkleiden. René hatte seine Jeans nur ein Stück weit heruntergezogen.
    „Tom? Ich wollte dir nur sagen, Dennis ist es nicht.“
    „Bist du sicher?“
    René lachte heiser. „Ja, ganz sicher. Ich steck noch in ihm drin.“
    Jetzt lachte auch Tom. Er klang unverkennbar erleichtert. „Halt ihn bei dir, okay? Ich habe da ein schlechtes Gefühl. Der tote Junge hat unheimlich viel Ähnlichkeit mit Dennis. Ich fress einen Besen, wenn da keine Verwechselung
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