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CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

Titel: CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)
Autoren: Eileen Janket
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außergewöhnlich freundlichen Stimmung. Sie begrüßte fast jeden in der Schule mit einem Lächeln und unterließ es sogar, einen bissigen Kommentar über die ‚Hühner’ abzulassen. Sie hatte sich bei mir eingehakt und mich mit ihrem Parfümduft umnebelt. Ihr Look war mega stylish. Nach eine längeren Phase mit Hochsteckfrisuren trug sie die Haare mal wieder offen und hatte ein rotes, ärmelloses Kleid an, das am Rücken kompliziert zusammengebunden war. Ihre perfekt pedikürten Füße steckten in hübschen Sandalen, die mit kleinen roten Steinchen besetzt waren. Wir liefen gemeinsam den Schulflur entlang zu unserem Klassenzimmer.
    „Ich weiß nicht, ehrlich“, antwortete sie auf meine Frage, was denn mit ihr los sei. „Ich bin heute Morgen wach geworden und hatte ein Lächeln im Gesicht. Dann hab ich meine Mutter in der Küche gesehen, wie sie das Frühstück gemacht hat, und ich wusste, mit ihr ist etwas absolut und grundlegend und ganz ohne Zweifel anders. Sie sah so … so relaxed aus oder … keine Ahnung … als hätte sie ein Engel geküsst, und Yvo saß am Frühstückstisch und hat seine Cornflakes geschaufelt, ganz ohne Summen und Wackeln.“
    „Das klingt sehr schön“, sagte ich bewegt. Dann holte ich tief Luft. „Und wie geht’s Sergio heute Morgen?“ Ich konnte diese Frage einfach nicht zurückhalten.
    „Oh, er schlief noch, als ich das Haus verlief. Apropos Sergio, weißt du was, Lexi? Ich glaube, meine Mutter ist so drauf, weil Sergio gesagt hat, er werde nicht mehr kämpfen.“
    „Das kann gut möglich sein“, erwiderte ich aufgeregt. Mein Herz fing an, lauter zu klopfen. Immer wenn wir über ihn redeten, spielte mein Körper verrückt.
    Sie blieb abrupt stehen
    „Und irgendwie hat das Ganze auch was mit dir zu tun“, sagte sie und sah mich strahlend an.
    „Meinst du?“, fragte ich freudig, aber auch ein wenig verlegen. Ich konnte spüren, dass meine Wangen heiß wurden.
    Sie hakte sich wieder unter und zog mich mit. „Ja, ich denke schon.“
     
    Herr Friese kündigte eine Deutscharbeit für Freitag an, meinem Geburtstag, na besten Dank auch! Das Thema werde ‚Erörterung’ sein, ließ er uns fröhlich wissen, als ginge es um einen lustigen Ausflug. Wir würden drei aktuelle Themen zur Auswahl bekommen, aus denen wir eins aussuchen und bearbeiten mussten.
    Seufzend runzelte ich die Stirn. Im Normalfall hätte ich gedacht: Kein Problem, dann muss ich mich auf den Hosenboden setzen und lernen, bis mir der Kopf raucht! Aber ich war ganz offensichtlich im Ausnahmezustand. Das einzige Thema, womit sich mein Gehirn befassen wollte, war Sergio. Am liebsten wäre ich nur noch tagein tagaus in seiner unmittelbaren Nähe. Ich fragte mich, wie ich von nun an die Zeiten, in denen wir nicht zusammen waren, aushalten sollte? Und nun stand auch noch diese dumme Arbeit bevor, und sie würde nicht die einzige sein …
    In der Mensa stocherte ich appetitlos in meinem Essen und hing an Adrianas Lippen, immer in der Hoffnung, dass sie auch etwas über Sergio erwähnte. Sie hatte heute nicht nur eine tolle Ausstrahlung, sondern auch einen Erzählfluss, als hätte sie den ganzen Tag nur Quasselwasser getrunken. Ihre Lieblingsthemen waren wie immer Joshua Meyer, die neuesten Kinofilme und ihr Zimmer. Grüblerisch meinte sie, sie könne sich vorstellen, Innenarchitektin zu werden.
    „Wolltest du nicht Pilotin werden?“, erinnerte ich mich vage.
    „Ja, stimmt“, lachte sie auf einmal, „… hatte ich ganz vergessen.“ Dann fiel ihr die angekündigte Deutscharbeit ein, und auch sie war nicht gerade begeistert. ‚Erörterung’ war ein Thema, das die meisten in der Klasse nicht wirklich verstanden hatten und man ständig durcheinander kam, was damit eigentlich gemeint war.
    „Vielleicht lernen wir zusammen?“, fragte ich hoffnungsvoll.
    „Gerne, Lexi, am besten bei dir!“ Sie sah mich wissend an, und ich biss mir auf die Lippe. „Jo, klar, bei mir …“, sagte ich verzagt. Zu blöd …
    Adriana lächelte zwinkernd. „Glaub mir, bei mir hätten wir keine Ruhe!“
    „Wo du recht hast“, antwortete ich gespielt gelassen und seufzte in mich hinein.
     
    Das Erste, was ich nach Schulschluss machte, war mein Handy einzuschalten, und prompt erhielt ich eine SMS von Sergio:
     
    Ruf mich an, wenn du aus der Schule raus bist.
     
    Ein Dauergrinsen setzte sich in meinem Gesicht fest.
    Ich hätte ihn so oder so angerufen, aber nun war ich euphorisch und furchtbar sehnsüchtig …
    Adriana stand neben
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