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CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

Titel: CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)
Autoren: Eileen Janket
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Hause wollte.
     
    Freitagmorgen, an meinem siebzehnten Geburtstag, weckte mich meine Mutter sehr früh, gab mir einen zärtlichen Kuss und wünschte mir alles Gute. Sie drückte mir einen Fünfziger in die Hand und meinte, ich solle mir wenigstens selber etwas kaufen, wenn sie es schon nicht dürfe. Nur unter Protest nahm ich den Schein an.
    Adriana und die ganze Klasse waren super nett zu mir und sangen ein Geburtstagsständchen. Ich wurde dunkelrot vor Verlegenheit, es war schrecklich und schön zugleich.
    Dann kam die Deutscharbeit.
    Adriana und ich gingen mit einem guten Gefühl aus der Prüfung. Die Paukerei hatte definitiv was gebracht.
    Ich hatte insgeheim gehofft, Sergio würde am Freitag wieder in der Schule erscheinen, aber das tat er nicht.
    Nach der Schule musste ich mich wundern, dass er auf seinem Handy nicht zu erreichen war und mir auch keine SMS geschickt hatte, schließlich hatte ich doch Geburtstag! Adriana zuckte ratlos mit den Schultern. Dann meinte sie auch noch, sie müsse nun los, denn die ganze Familie sei bei ihrer Tante Sanja verabredet. Meine Verwunderung und Irritation kannte keine Grenzen mehr.
    Niedergeschlagen kam ich zuhause an. Meine Mutter hatte einen Nusskuchen vom Supermarkt besorgt und weinte, während sie ihn auspackte und auf einen Teller tat.
    „Was ist los, Mama?“, fragte ich bestürzt.
    „Ach, Lexi, nichts“, schluchzte sie. Dann sah sie mich mit geröteten Augen an. „Hm, dein Vater wird nicht kommen können. In letzter Sekunde sei ihm was dazwischen gekommen und …“ Tränen kullerten wieder über ihre Wangen.
    „Mama, hör auf zu weinen“, sagte ich und umarmte sie. „Hattest du denn im Ernst damit gerechnet?“
    Sie schnaubte sich die Nase. „Ich habe es gehofft, nicht für mich, das ist wirklich wahr, sondern für dich. Es ist dein siebzehnter Geburtstag, Lexi …“
    Vielleicht war es so, wie sie es sagte, aber ich hatte da meine großen Zweifel.
    „Lass uns ein Stück Kuchen essen“, forderte ich sie auf. „Und wein bitte nicht mehr!“
    Sie nickte und wischte sich die Augen trocken. „Wirst du Sergio treffen?“, fragte sie mit bangem Blick, als würde sie ahnen, dass da irgendwas nicht rund lief.
    Ich schüttelte deprimiert den Kopf. „Er hat sich bisher nicht gemeldet, und ich konnte ihn auch nicht erreichen“, verriet ich gerade heraus. Als sie merkte, wie enttäuscht ich war, versuchte sie die Situation aufzuheitern und legte den Schalter um. Sie plapperte über lustige Missgeschicke, die in der Klinik passiert waren und wie sehr sie ihren Job eigentlich liebe …
    Meine Gedanken waren ganz woanders.
    „Ich geh jetzt in mein Zimmer was lesen“, sagte ich nach einer Weile. „Und danke für den Kuchen, Mama, wirklich!“
    Sie drückte mich lange und küsste meine Wangen. „Alles Gute noch mal, meine Kleine, sollen all deine Wünsche in Erfüllung gehen!“
    Seufzend sah ich in ihre gütigen Augen. „Danke, Mama!“
     
    Es machte mich fertig, dass ich Sergio nicht erreichen konnte. Er ging einfach nicht an sein Handy. Obwohl es schon früher Abend war, hatte er mir immer noch nicht gratuliert.
    Kein Lebenszeichen von ihm.
    Ich lag auf meinem Bett und starrte an die Decke. So kannst du deinen Geburtstag nicht verbringen , dachte ich schließlich. Mit Mühe raffte ich mich auf und machte wenigstens Musik an.
    Als ich wieder auf dem Bett lag, klingelte endlich mein Handy, und ich schoss wie vom Blitz getroffen hoch.
    Er war’s! Oh, Gott sei Dank!
    „Sergio?!“
    „Hey, hey … Happy Birthday, Lexi, herzlichen Glückwunsch, konnt leider nicht früher anrufen!“, trällerte er ins Telefon.
    „Oh, okay, ich … ich hab mich …also … schon gewundert“, stotterte ich. Es war fraglos eine Untertreibung, aber ich war unendlich erleichtert, seine Stimme zu hören.
    „Lexi …“, sagte er, diesmal ernst und in ruhigem Ton, „… ich hab kein Geschenk für dich. Du wolltest es ja leider so, und ich halte mich daran, auch wenn ich’s komisch finde …“ Er machte eine Pause und wartete.
    „Danke.“
    „Aber gegen ein Treffen ist ja wohl nichts einzuwenden, oder?“
    Mein Innerstes jubelte bereits. „Nur du und ich?“
    „Genau so! Ich komme dich abholen. Mach dich bereit, in zwanzig Minuten bin ich nämlich schon da!“
    „Was?“, schrie ich laut los und gluckste im Freudentaumel.
     
    Zwanzig Minuten!
    Ich sagte meiner Mutter Bescheid. Sie schien überglücklich, dass ich etwas vorhatte und wünschte uns viel Spaß. Sie vergaß sogar
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