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CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

Titel: CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)
Autoren: Eileen Janket
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Kämpfen, um uns ein einigermaßen angenehmes Dasein zu bieten, aber ich habe den Eindruck, dass sie nur auf der Flucht vor dem Leben ist, und ich muss ihr dabei zusehen.“
    Adriana sah mich höchst beeindruckt an. „Hammer, dass du das alles schon so gecheckt hast!“, sagte sie. „Ich weiß immer nie, warum meine Mutter etwas tut oder nicht tut … Oh scheiße, nein …“
    Sie duckte sich plötzlich, und ich sah mich verwundert um. Drei Jungs gingen an unserem Tisch vorbei, ohne uns oder auch anderen irgendwelche Aufmerksamkeit zu schenken.
    „Siehst du den in der Mitte?“, flüsterte Adriana tief über ihren Teller gebeugt in ihr Gemüse.
    „Ja:“ Ich versuchte, unauffällig den dreien hinterher zu spähen.
    „Das ist Joshua Meyer aus der Parallelklasse. Seit Anfang der Neunten mein Schwarm.“
    „Was echt?“
    „Und wie“, sagte sie leise kichernd.
    „Warum unternimmst du nichts?“
    „Weil ich denke, dass er eine Freundin hat, ich hab das im Gefühl. Komm wir müssen los.“
    Wir brachten unsere Tabletts weg und verließen die Mensa.
    Draußen sah ich Sergio ein letztes Mal an diesem Tag inmitten einer Gruppe von Mädchen und Jungs. Die Mädchen gaben sich scheinbar größte Mühe, um neben ihm stehen und seinen Bizeps anfassen zu können, und ab und zu legte er einen Arm um eines der Mädchen, oder umfasste ein anderes an der Taille, zog sie zu sich heran und schob sie wieder weg. Ganz eindeutig war es ein Spiel, das sie alle sehr genossen.
    Als wir in das Schulgebäude traten, sah ich an Adrianas Gesichtsausdruck, dass etwas nicht stimmte. Gleich darauf war auch klar, warum sie so angespannt schaute. Sergio war uns nachgerannt und stand nun vor uns. „Janna, lad doch deine neue Freundin mal zu uns nach Hause ein, dann lernt sie noch die restliche Familie kennen“, sagte er mit dem vermutlich unwiderstehlichsten Lächeln, das er drauf hatte und blickte zwischen seiner Schwester und mir hin und her.
    Adriana hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah ihrem Bruder mit schräg geneigtem Kopf skeptisch in die Augen. „Damit du sie besser angraben kannst oder warum, Sergio?“
    Er hob die Augenbrauen, als wäre er sehr verwundert über diese Frage. „Was? Natürlich nicht! Ich behandle Lexi wie eine gute Freundin, sonst nichts, mein heiligstes Ehrenwort“, sagte er und reichte mir die Hand. Nach kurzem Zögern nahm ich sie - höflich wie ich war.
    Verstand er etwas von gutem Benehmen oder gehörte das zu irgendeiner Taktik, die er als Geheimwaffe herauskramte?
    „Mein Name ist Lovic. Sergio Lovic …“, sagte er mit einem Blitzen in den Augen und einer absichtlich übertrieben tiefen Stimme. Daraufhin mussten wir alle schmunzeln, weil es wie ‚Bond … James Bond’ geklungen hatte.
    Ich blies trotzdem gelangweilt die Backen auf und pustete laut aus: „Ich weiß bereits, wer du bist.“
    Zum Glück ließ er meine Hand wieder los, denn es gefiel mir nicht, wie nervös mich seine Berührung machte. „Meine Schwester hat dir hoffentlich nicht nur Schlechtes über mich erzählt?“, sagte er mit einem schiefen Grinsen im Gesicht.
    Ich blickte unsicher zu Adriana, die begonnen hatte, ungeduldig auf der Stelle zu treten.
    „Ähm, nein, eigentlich nicht.“
    „Also, dann kommst du uns mal besuchen, hm?“
    Adriana griff ungeduldig nach meiner Hand und zog mich hinter sich die Treppen hoch. „Na klar kommt sie MICH mal besuchen, Sergio! Und du wirst dann schön brav sein!“
    „Ich sagte doch schon, ihr habt mein Ehrenwort, reicht das nicht?“, rief er uns laut lachend hinterher.
     
    Am Abend, als wir gemeinsam am Küchentisch saßen, hatten meine Mutter und ich uns eine Menge zu erzählen. Sie war für die nächsten zehn Tage für die Frühschicht und danach für die Spätschicht eingeplant.
    „Stell dir vor“, sagte sie fröhlich. „Ich muss keine Nachtschichten machen! Ist das nicht toll? Sie entsprechen damit ganz meinem Wunsch. Für die Nachtschicht stehen genug Kollegen ohne Kinder zur Verfügung. Die kriegen zwar einen Zuschlag, der mir entgeht, aber Geld ist bekanntlich nicht alles, oder?“
    „Hm. Schön, Mama, wirklich.“ Das war mal eine erfreuliche Nachricht von ihrem Job. Ich hasste es, wenn sie nachts arbeiten musste. Sie war am nächsten Tag trotz Schlaf müde und gereizt, manchmal auch einfach nur wortkarg und irgendwie tieftraurig.
    „Und wie war dein erster Tag, meine Süße? Schon paar Kontakte geknüpft?“
    Ich nickte. „Hm, mit einem Mädchen aus der Klasse.
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