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CRAVING (German Edition)

CRAVING (German Edition)

Titel: CRAVING (German Edition)
Autoren: Stefan Feindt
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beendet.
Unterschlupf würde ihm niemand gewähren. Das Geld war bald zu
Ende,neues würde es nicht geben und die Getränkemarktgeschichte würde
nicht nochmal klappen. Außerdem...er war zu vielem fähig aber kriminell
war er nicht. Und das was er da heute getan hatte war der erste Schritt in
diese Richtung, und das gefiel ihm nicht. Also ,fragte er sich erneut, wie
soll es weitergehen?Ein Anflug von normalem Denken.
Ganz einfach ,antwortete er sich selbst, wenn alles verbraucht ist
einschließlich Pfandgeld,wenn gar nichts mehr da ist,dann machen wir
Schluss mit diesem Quatsch. Sicher?Sicher! Alles ist verloren ,und trauern
würde auch keiner. Na gut, er rechnete kurz alles durch und kam auf
maximal zwei Tage. Zwei Tage. Dass er sich umbringen würde war nun
beschlossene Sache,es war nicht das erste mal das er diese Möglichkeit in
Betracht zog.
Wie er sich umbringen würde stand auf einem anderen Blatt ,und bedurfte
noch einiger Überlegung. Er kramte doch noch eine von den
messingfarbenen Dosen raus und überlegte.
Zuerst dachte er daran dass der Biervorrat doch nicht bis morgen vor
Mittag halten würde. Vielleicht würde der Tankstellentrick ja nochmal
klappen ,denn zwei Tage hatte er ja noch......
Tellings Gedanken fingen an zu haken,wie eine alte Schallplatte mit einem
Kratzer sprang der angefangene Gedanke zurück auf die selbe Stelle. Er
stierte noch einen Moment auf die immer noch dampfende Asche von
seinem Feuer und schlief dann ein. Die Sternschnuppe am Himmel sah er
nicht mehr.
2
    Mittags
hatte sie von Riegen auf dem Hof getroffen,als er mit
irgendwelchen Maschinen ,die für die Tannensaison ab Oktober nötig
waren,rumhandtierte. Lena Strachwitz hatte gerade Küchenabfälle zu den
Hühnern gebracht die sich der Russe aus dem ersten Stock hielt und alle
Nachbarn mit Eiern versorgte.
>>Moin,Simon!<<
Grüßte sie in der im Norden Deutschlands typischen Art und Weise und
schenkte ihm ein strahlendes Lächeln.
>>Lena!<<
Murmelte er zurück und werkelte weiter an der merkwürdigen Apparatur
herum die aussah wie ein riesiger Kühlschrank auf Rädern mit einem
Förderband.>>Was ist das den für ein Teil? <<
    >>Da steckt man Tannenbäume hinten rein,und vorne kommen die
genetzt und zu Bündeln zu fünf Stück wieder heraus. Geht alles während
das Ding mit dem Trecker durch den Forst gezogen wird. Fliegen den
gleich auf einen Anhänger ,kostet weniger Zeit,für die Polen eine
unheimliche Erleichterung.!<Jahren
Saisonarbeiter
die
ausschließlich
aus
Polen
stammten.>>Simon,Weihnachten ist im Dezember!Und wir haben jetzt
Ende Juli,meinst du nicht dass du etwas früh dran bist? Wie sieht´s aus?
Musst du die ganze Mittagszeit an dem Apparat herumdoktern oder hast
du Zeit für´n Kaffee und´n Brötchen?<<
>>Kaffee ist immer gut und wird gerne genommen,Brötchen gehen auch
müssen aber von heute sein und muss auch was richtiges drauf sein,bloß
keine Marmelade , Honig oder so ein vegetarischer Kram!Nur wenn das
alles erfüllt werden kann hab´ ich Zeit!<es nicht mit einem einfachen Ja oder Nein zu antworten.Meistens passierte
ihm so etwas wenn er unsicher wurde. Lena zog die Schultern nach hinten
um ihre Brust, die ohnehin die Ausmaße zweier gentechnisch veränderter
Wassermelonen hatten,noch größer erscheinen zu lassen.>>Wenn´s weiter
nichts ist,meinetwegen kannst du auch eine oder zwei von diesen Hennen
auf´s Brötchen haben oder eins von den Ponys da hinten <in Richtung ihrer Paterrewohnung, die sie selber Pförtnerloge nannte,weil
sie von ihrer Küche aus so gut wie alles auf auf diesem Grundstück
überblicken konnte. Lena Strachwitz war schlank mit ausgeprägten
weiblichen Rundungen,fast wie ein Pin Up- Girl aus den Fünfzigern,wenn
man von ihren,für eine Frau, recht breiten Schultern mal absah.Manche
Leute rätselten ob das wohl alles echt sei. Ihrer Weiblichkeit betonend,
legte sie ihrem Schritt einen extra Schwung bei,der nicht nur auf ihre
Hüften eine Wirkung hatte. Pötzlich war von Riegen seine neue
Errungenschaft völlig egal. Wie an einem unsichtbaren Band gezogen
stakste er Lena hinterher,was stark an einen Teddy erinnerte,der
aufgezogen durch ein Kinderzimmer wackelte. Während er in ihrer Küche
saß,die aussah als hätte hier ein Panzer der Bundeswehr auf der Hochachse
gedreht, und an einem Kaffee nippte der schmeckte als hätte Lena eine
einzige Bohne in lauwarmes Wasser gehalten ohne sie vorher zu
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