Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
CRAVING (German Edition)

CRAVING (German Edition)

Titel: CRAVING (German Edition)
Autoren: Stefan Feindt
Vom Netzwerk:
es bemerkt und sich am Ende lustig über ihn
gemacht. Er dachte an Telling,ein Säufer zwar, aber intelligent,irgendwie
war er dahinter gekommen das zwischen ihm und Lena Strachwitz
irgendetwas lief. Allerdings interpretierte er diese Beziehung falsch.
Telling hatte selber eine Kurze Liaison mit Lena ,soweit von Riegen es
beobachtet hatte,hatte er einmal bei ihr übernachtet. Bei ihr übernachtet! Von Riegen bekam eine Gänsehaut und schüttelte sich wie ein nasser
Hund in seinem Autositz. Über Telling hatte sie sich nicht lustig
gemacht,sie hatte ihn weder erniedrigt noch beleidigt ,so wie es für von
Riegen aussah hatte sie einfach nur mit ihm geschlafen. Mit ihr
geschlafen! Unglaublich!Von Riegen wusste in seinem innersten das ihm
ein echter Sexualakt verwehrt bleiben würde. Es war unmöglich, so
unmöglich wie
angestrebte Vollkommenheit und Perfektion
tatsächlich zu erreichen. Trotzdem würde er es mit diesem Wissen weiter
versuchen.
Telling hatte kurz und knapp gesagt dass er vermutet, dass Lena für von
Riegen die Beine breit macht und dass er darauf keinen Bock habe. Dann
hatte sich der Kontakt zu Lena nur noch auf kurze, belanglose Gespräche
belaufen. In einem dieser Gespräche teilte Lena Telling ebenso kurz und
knapp mit ,dass sie ihn für einen Alkoholiker hält und er sowieso bald im
Arsch wäre.
Von Riegen hätte eben diesen gerne in der Hose gehabt um ihr zu sagen
dass sie ihm am selben lecken kann. Das war der Punkt ,er konnte sich
nicht wehren und das tat weh ,aber die Schmerzen die er zu erleiden hätte
wenn er ihre Rendezvous zum Essen in seinem Haus ausschlagen würde
wären größer. Niedergeschlagen und erwartungsvoll zugleich kam er Zu
hause an. Er Duschte und rasierte sich,dann begab er sich in die Küche,die
im amerikanischen Stil eingerichtet war und die Abmessungen einer
Tennisplatzhälfte besaß. Alles was aus den USA kam übte eine besondere
Faszination auf ihn aus,und sooft es seine Zeit erlaubte Flog er dort hin
und erforschte das Land und die Leute. Die Rote 66 hatte er mit dem
Motorrad bereist und es später gekauft und nach Deutschland importiert ,er
besaß zwei Pintos die er einem indianischen Züchter abkaufte,und einen
Cadillac EXT ein Einzelstück ,dass es nur einmal im ganzen Universum
gab und aus einer amerikanischen Edelschmiede stammte. Der Wagen
hatte ein Vermögen gekostet und verschlang ebensolches an Unterhalt ,das
war aber nicht der Grund dass ihm dieses besondere Auto in letzter Zeit
Sorgen bereitete. Er behielt die Uhr im Auge um rechtzeitig mit den
Krabben fertig zu sein ,deckte nebenher den Esstisch vor der Kaminecke
aus Feldsteinen und immer wieder erwischte er sich dabei dass er aus dem
Fenster sah,von dem er sehen konnte was Gegenüber auf seinem Hof
geschah. Eigentlich war es kein Hof mehr ,denn Anfang der neunziger
hatte er sein Elternhaus geerbt und das ehemalige Wohn und
Wirtschaftsgebäude sofort zu einem Wohnhaus mit neun Mietwohnungen
umbauen lassen. Bis auf eine Dachwohnung, die seit kurzem leer stand
waren alle vermietet .Von sieben Bewohnern erhielt er monatlich die
Miete. Von einer Mieterin nicht und die bewegte sich hüftschwingend in
einer hautengen Jeans auf von Riegens Haus zu. Ihre schulterlangen
blonden Haare hatte sie zu einem Knoten gebunden,der bei jedem Schritt
auf und ab wippte eine Drossel beim Balztanz. Sie klopfte nicht oder
machte sich anders bemerkbar,sie kam einfach herein und baute sich in der
Küche auf. Von Riegen hatte ihr den Rücken zugewandt und tat so als
hätte er sie nicht bemerkt.
>>Sei vorsichtig mit dem Messer ,Simon!<< Dieses mal hatte sie ihrer
Stimme eine etwas Tiefere Nuance beigelegt.>> Schneid´ dir nicht in die
Finger ,du weißt nicht wozu du sie heute noch brauchst!<<
>>Wahrscheinlich nur zum Krabben essen!<eine Krabbe in die Höhe die zwischen seinen riesigen Fingern aussah wie
eine Made kurz vor dem Tod auf dem Angelhaken.>>Wenn du meinst ,ich
wäre mir da nicht so sicher<Fernseher hat so große Tasten das ich sie auch mit den Zehen bedienen
kann. Und zum Nase bohren sind die Nasenlöcher zu klein!>>Hast du
vielleicht daran gedacht das der Wein geöffnet werden muss ?<<
>>Das mache ich wie die Kosaken,mit dem Degen! Außerdem dachte ich
dass du Bier wolltest!<<
>>Aha!Krabben und Bier?Dass ist wohl eher was für Leute wie Marcus
Telling! Und was machst du sonst noch so,mit dem Degen?<<
>>Am liebsten würde ich dir damit deine Lederkorsage vom
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher