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Cosmic Trigger (Band 3)

Cosmic Trigger (Band 3)

Titel: Cosmic Trigger (Band 3)
Autoren: Robert A. Wilson
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Leser
nicht
verringern: Das Manuskript war in der Mitte der Nacht und damit
absichtlich
geheimnisvoll angekommen). Die Wahrhaftigkeit der Travels wurde
bald in
ähnlicher Weise Gegenstand einer heißen Debatte wie alles andere in der
postmodernen Kunst oder sogar des postmodernen Kritizismus. Einige
Leser
empfanden schmerzhaften, proto-foucaultschen Zweifel in Bezug auf Mr.
Gulliver,
einen „wissenschaftlich modernen Beobachter“, der jedes fabulöse
Königreich mit
peniblen Details und exakter Mathematik beschrieb. Es half den
verwirrten
Lesern auch nicht sonderlich zu bemerken, dass Mr. Gulliver versuchte,
wie ein
intelligentes Pferd zu schreiben. Mit der Zeit hatte es sich nämlich
ergeben,
dass er Pferde lieber mochte als Menschen.
    Der
Künstler, so sagte Aristoteles,
imitiert die Natur. Der Trickster [ 1 ] ,
Witzbold und der Fälscher imitieren
ebenfalls die Natur, wenn man darüber nachdenkt. Gewisse Insekten
imitieren die
Natur so erfolgreich, dass sie außer für diejenigen, die genauer
hinschauen,
unsichtbar werden. Und Philip K. Dick hatte vorgeschlagen, dass wir uns
die
Raum-Zeit mit „Zebra“ teilen, einer großen, hypothetischen Intelligenz,
die wir
deshalb nicht sehen können, weil sie sich selbst als die ganze Umgebung
verkleidet. Lemuel Gulliver imitierte lediglich die Royal Scientific
Society.
Doch einige Leute, die wir in diesem Buch antreffen werden, scheinen
alle Arten
von Dingen in der Natur – aber auch über die Natur hinaus – zu
imitieren.
    Wer,
außer dem anerkannten Paranoiker,
schaut genau genug hin, um all die Masken zu erkennen, die verbergen …
nun, was
sie nun mal verbergen?
    Aber
wir wollen nicht zu Paranoikern
werden. Wir wollen lediglich auf jene Masken einen Blick werfen, die
Licht auf
jene wichtigen Probleme des Realen und der Fälschung werfen, die nicht
nur die
„Geisteskranken“ heimsuchen, sondern auch die linguistischen
Philosophen,
Kunst- und Literaturkritiker und ernsthaften Studenten der kontroversen
Wissenschaft (von jenen schockierten Seelen, die diese Kontroverse am
besten
gleich beenden möchten, normalerweise „Pseudo-Wissenschaft“ genannt).
Und
obwohl ich nicht versprechen kann, all diese Mysterien und
Pantomimenspiele in
ein kleines nettes Bündel zusammenzuflechten, werde ich doch in das
Große Ganze
viele Elemente hinzufügen, die in den ersten beiden Teilen dieser
Trilogie
unklar geblieben sind.
    Ich
möchte gerne die üblichen Quellen
angeben, die hier, wie auch in früheren Büchern, zu einem großen Teil
meine
Wahrnehmungen und Konzepte beeinflusst haben, nämlich R. Buckminster
Fuller,
Timothy Leary, Barbara Marx Hubbard, Alfred Korzybski und Marshall
McLuhan. Ich
möchte besonders jene hervorheben, die eine große Rolle in der
Gestaltung und
Inspiration des vorliegenden Werkes gespielt haben – Moses Horowitz,
Orson
Welles, James Joyce, Jean Cocteau, Harold Garfinkle und der Mann, der
sich
selbst Elmyr nennt.
    CSICON
(The Commitee for Surrealist
Investigation of Claims of the Normal) trägt keine Verantwortung für
meinen
Gebrauch – oder den Missbrauch – ihrer grundlegenden
’patapsychologischen Entdeckungen,
zum Beispiel des Ersten Gesetzes („Man kann nirgends eine ganz normale
Person
finden“) und des Zweiten Gesetzes („Man kann noch nicht mal einen
Klempner am
Wochenende finden“).
    Ich
schließe diese unklaren Hinweise
mit einem noch unklareren Zitat aus einem meiner eigenen unsterblichen
Geschichten ab, nämlich jenem, das wohl ebenso viele
‚wahr-oder-falsch-Süchtige’ verwirrt hat, wie es Mr. Gulliver getan
hat:
Nämlich der Notiz aus dem Notizbuch eines Polizisten, der begann, in
gewisser
‚Fantasy Fiction’ (von Ambrose Bierce, Robert Chambers und H.P.
Lovecraft) den
Schüssel zu dem größten Mysterium zu sehen, dem er sich je gegenübersah:
     
    Der
übliche Trick: Fiktion präsentiert
als Tatsache. Der hier benutzte Trick im Gegensatz dazu: Tatsache
präsentiert
als Fiktion.
     
    Und
ich füge dem noch eine hilfreiche
Anmerkung von André Gide hinzu: „Versteh’ mich nicht allzu schnell!“
     
     
     

Teil
1: Die Masken der Realität
     
     
     
     
     
     
    Like
Bertrand Russel and Carl Hempel,
fuzzy theorist Bart Kosko says everything is fuzzy except numbers. For instance, take ‚alive’. Viruses can form
crystals and cannot
reproduce on their own. Are they alive?
    -McNeil and Freiberger, Fuzzy Logic
     
    ’Pataphysics, will be, above all, the science
of the particular, despite
the common opinion that the
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