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Conni-Erzählbände, Band 19: Conni und der Ferienzirkus

Conni-Erzählbände, Band 19: Conni und der Ferienzirkus

Titel: Conni-Erzählbände, Band 19: Conni und der Ferienzirkus
Autoren: Julia Boehme
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helfen wolltet. Und dos mit der Zaubershow, dos mochen wir notürlich trotzdem!“
    „Echt?“, fragt Conni. „Das haben wir doch gar nicht verdient.“
    „Klor doch!“, meint Zamir. „Komm, Volentino, es ist spät. Wir müssen jetzt longsom ins Bett.“
    „Morgen suchen wir weiter nach Trixi“, verspricht Billi.
    „Ja“, sagt Conni. „Wir machen Aushänge. Irgendjemand muss sie einfach gesehen haben.“
    „Dos ist nett von euch.“ Zamir zwinkert ihnen zum Abschied zu. „Ober vergesst nicht, um elf Uhr beginnen wir mit der Probe!“
     

Ein Traum wird wahr
     
     
     
    Ein Traum wird wahr
     
    Zamir steht mitten in der Manege. Er hat seinen schwarzen Zaubermantel umgelegt. Vor ihm auf einem Podest steht – Conni traut ihren Augen kaum – ein Schwein. Das muss Trixi sein! Zamir hat sie wiedergefunden. Was für ein Glück!
    „Hallo Zamir!“ Conni läuft in die Manege. In dem Moment hebt der Magier seinen Zauberstab und mit einem lauten PUFF verschwindet Trixi. Und auch Zamir löst sich in giftgelbem Rauch auf.
    Conni schaut sich um. Sie ist völlig allein in der Manege. Wo stecken die beiden bloß? Plötzlich gehen die Scheinwerfer an. Grelles Licht blendet sie, so dass sie kaum etwas sehen kann. Aber hören kann sie etwas: merkwürdiges Geraschel und Geknurpsel von den Zuschauerbänken. Trotz der Scheinwerfer erhascht Conni einen Blick auf die vordersten Bänke. Und dort sitzen Schweine. Nur Schweine. Eins neben dem anderen.

    Plötzlich trabt ein großer Eber mit rot angemaltem Rüssel und kleinem Clownshütchen auf dem Kopf zu ihr in die Manege.
    Auf ihm reitet Anna. Sie hält einen großen Besen in der Hand. Als ob sie ein Ritter mit Lanze wäre.
    „Hi, Conni“, ruft sie und wischt ihr mit dem Besen quer übers Gesicht.
    „He“, schreit Conni und schnappt nach dem Besen.
    Der Besen macht „Wuff!“.
    Das ist zu viel. Conni reißt die Augen auf.
    „Wuff“, bellt Nicki noch einmal. Conni soll endlich seinen Schwanz loslassen.
    Das tut Conni auch und hat im nächsten Moment wieder Nickis Haare im Gesicht.
    „Na, gut geschlafen?“, fragt Billi.
    Conni schüttelt sich. „Also, ich hatte vielleicht einen Traum“, murmelt sie.
    „Ich auch“, strahlt Anna. „Ich hab von unserem Auftritt geträumt. Es war einfach … magisch!“
    „Was ist mit dem Aushang?“, fragt Conni beim Frühstück. „Wir könnten ja auf dem Weg zum Zirkus schon ein paar Zettel aufhängen. Was meint ihr?“
    Anna und Billi trinken schnell ihren Kakao aus.
    „Klar, das machen wir!“
    Zum Glück dürfen sie an den Computer. Dann können sie gleich mehrere Ausdrucke machen und müssen nicht alles hundertmal abschreiben.
     

     
    Bevor sie losgehen, hat Billi noch eine Idee.
    „Wollen wir dem Mann im Park nicht noch ein Frühstück bringen?“, fragt Billi. „Es liegt doch auf dem Weg.“
    „Aber ja doch!“ Conni ist sofort dafür. Schnell läuft sie zu Mama ins Wohnzimmer. „Dürfen wir ein paar Brötchen und etwas Obst mitnehmen?“ Mama schaut erstaunt von der Zeitung hoch. „So viel ihr wollt!“

    Das lassen sich die drei nicht zweimal sagen.
    Mit einer vollen Essenstüte und vielen Zetteln geht es schließlich los. Zuerst laufen sie zu Anna, um Nicki nach Hause zu bringen. Bei der Probe würde er sich eh nur langweilen. Oder, was noch schlimmer wäre, irgendwelchen Unfug anstellen.
    Alle paar Meter hängen sie dabei ihren Zettel hin. An Bäume, Laternenmaste, Zäune, Stromkästen und kahle Wände. Als sie im Park ankommen, haben sie schon 17 Blätter aufgehängt. Da muss sich doch jemand melden!
     
    Bei der großen Wiese im Park bleibt Anna stehen. „Ich weiß nicht“, murmelt sie. „Nachher erwischt der uns noch.“
    „Und wennschon?“, meint Billi. „Wir haben ihm doch nichts getan. Im Gegenteil!“
    „Wir bringen auch nur was hin, wenn keiner da ist“, verspricht Conni.
    „Na gut“, gibt Anna nach.
    Vorsichtig schleichen sie durch das Gebüsch.
    Beim Lager ist niemand zu sehen. Umso besser!
    „Oh nein!“ Conni ist als Erste da. „Alles weg!“
    Tatsächlich: die Tüten, der Schlafsack, die Isomatte – alles ist verschwunden.

    „Schade“, meint Conni leise.
    Ratlos stehen sie dort, wo gestern noch das kleine Lager war.
    Außer ein paar geknickten Zweigen gibt es keinen Hinweis, dass bis vor kurzem hier ein Mensch gelebt und für ein paar Nächte sein Zuhause hatte.
    Oder doch?
    „Schaut doch mal!“ Billi hebt einen Stein auf.
    Darunter liegt ihre Karte. Jemand hat mit Bleistift etwas
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