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Conni & Co, Band 5: Conni, Billi und die Mädchenbande

Conni & Co, Band 5: Conni, Billi und die Mädchenbande

Titel: Conni & Co, Band 5: Conni, Billi und die Mädchenbande
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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zu.
    »’tschuldigung, Herr Albers, aber kann es sein, dass Sie sich im Raum geirrt haben?«, meldet sich Phillip mit einem breiten Grinsen. »Wir haben jetzt Englisch bei Frau Lindmann.«
    Herr Albers schmunzelt. »Ist mir bekannt, Phillip. Trotzdem danke, dass du mich darauf hingewiesen hast.« Er schiebt seine Aktentasche unter das Lehrerpult und setzt sich auf die Tischkante. »Frau Lindmann ist krank. Sie wird einige Zeit ausfallen. So lange müsst ihr mit mir vorliebnehmen.«
    Ein Murmeln läuft durch die Klasse. Paul meldet sich: »Was hat sie denn?«
    »Schleichende Drachitis«, vermutet Tim. »Oder Mumps.«
    Die Jungs johlen. Conni, Billi, Anna und Dina grinsen sich an.
    »Weder noch«, stellt Herr Albers richtig. Er steht auf, nimmt ein Stück Kreide und schreibt einen Stundenplan an die Tafel. »Frau Lindmann hatte einen Bandscheibenvorfall«, erzählt er. »Sie ist im Krankenhaus und wird in den nächsten Tagen operiert. Vorläufig wird sie nicht an die Schule zurückkehren können. Ich übernehme so lange ihre Vertretung.«
    »Was?!«, entfährt es Anna.
    Herr Albers nickt. »Ein Bandscheibenvorfall ist schmerzhaft und langwierig. Nach der OP wird Frau Lindmann eine Kur machen. Bis dahin gilt der geänderte Stundenplan. Wir haben uns bemüht eure Stunden so umzustellen, dass möglichst wenig Unterricht ausfällt.«
    »Och, das wär aber nicht nötig gewesen«, meint Paul.
    Herr Albers überhört seinen Einwurf. Er pocht an die Tafel und fordert die Klasse auf, den Stundenplan abzuschreiben. »Den Englischunterricht erteilt ab sofort Frau Stern. Ich glaube, ihr kennt sie aus dem Kunstunterricht?«
    Conni nickt begeistert. Klar, Frau Stern ist eine supernette Referendarin. Mit ihr macht Englisch bestimmt mehr Spaß als mit dem Lindwurm, wie die 6a ihre alte Klassenlehrerin scherzhaftnennt. Wegen ihrer strengen und altmodischen Art ist Frau Lindmann als Lehrerin zwar nicht gerade beliebt, aber dass sie jetzt im Krankenhaus liegt und wochenlang ausfällt, hat sie auch nicht verdient, findet Conni. Auf der letzten Schulparty war sie jedenfalls total locker und nett. Vielleicht kann man ihr Blumen schicken oder sie mal besuchen, wenn es ihr besser geht? Natürlich nicht die ganze Klasse, überlegt Conni, aber eine kleine Abordnung. Sie macht eine Notiz in ihrer Kladde:
     

     
    Und sie nimmt sich vor, bei der nächsten Gelegenheit mit den anderen darüber zu sprechen.
    »Den Matheunterricht übernimmt Herr Gunnarsson«, fährt Herr Albers fort. »Er ist neu an unserer Schule und hat erst vor kurzem sein Lehrerexamen gemacht. Seid also bitte nett zu ihm und verschreckt ihn nicht gleich.«
    Die Klasse lacht.
    »Soo schlimm sind wir doch gar nicht, Herr Albers!«, ruft Mark mit Unschuldsmiene. »Oder?«
    Der junge Deutschlehrer zwinkert ihm zu, ohne eine Antwort zu geben. »Leider fehlt Frau Lindmann auch in den anderen Klassen. In Kunst und Sport werdet ihr daher ein bisschen enger zusammenrücken müssen. Die Stunden werden mit eurer Parallelklasse zusammengelegt, der 6c.«
    »Oh nein!«, stöhnt Billi leise auf.
    »Was ist?«, fragt Conni.
    »Das ist die Klasse von Tanja«, erklärt Anna flüsternd.
    »Ach du Schreck!«, entfährt es Conni.
    »Probleme?« Herr Albers hebt eine Augenbraue.
    Conni wird rot. »Nein, nein«, versichert sie schnell. »Alles in Ordnung!«
    Sie sieht, dass Billi die Hände zu Fäusten ballt. Dass sie den Kunstsaal und die Turnhalle ausgerechnet mit Tanjas Klasse teilen müssen, ist wirklich ein Albtraum!
    »Mach dir keine Sorgen«, flüstert sie Billi zu und stupst sie aufmunternd an. »Die blöde Kuh wird sich nicht an dich rantrauen. Dafür sorgen wir.«
    Billi lächelt ihr dankbar zu.
    Herr Albers zieht seine Aktentasche hervor und holt einen Stapel Arbeitsblätter heraus. »Ihr werdet euch sicher schnell an den neuen Stundenplan gewöhnen. Aber jetzt ...«, er wirft den Blätterstapel mit Schwung auf das Pult, »... haben wir Deutsch.«
    Paul und Mark verteilen die Arbeitsblätter.
    »Grammatik«, stöhnt Anna neben Conni auf. »Ausgerechnet!« Wenig später arbeitet die Klasse konzentriert. Conni beugt sich tief über das Blatt und setzt direkte Rede in indirekte und umgekehrt. Plötzlich fliegt eine kleine, zusammengeknüllte Papierkugel über ihre linke Schulter. Sie kullert über den Tisch, rollt über das Arbeitsblatt und bleibt schließlich neben ihrem Federmäppchen liegen. Billi und Anna machen große Augen. Conni nimmt den zusammengeknüllten Zettel in die Hand, faltet
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