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1562 - Bastion des Bewahrers

Titel: 1562 - Bastion des Bewahrers
Autoren: Unbekannt
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Bastion des Bewahrers
     
    Rhodans Weg nach Meliserad – zum Zentrum der Macht
     
    von Kurt Mahr
     
    Den ehemaligen Zellaktivatorträgern läuft die Zeit davon. Während sie Mitte 1171 NGZ davon ausgehen konnten, aufgrund der ihnen durch ES gewährten Zelldusche noch ein Lebensspanne von rund sechs Jahrzehnten zur Verfügung zu haben, wissen sie nun, mehr als ein Jahr später, daß die Uhren der Superintelligenz anders gehen. Jedenfalls hat sich die ihnen zugestandene Gnadenfrist drastisch verringert. Sollen all ihre opfervollen Bemühungen, den Aufenthaltsort von ES und seiner Kunstwelt zu bestimmen, umsonst gewesen sein? Die ehemaligen Unsterblichen und ihre Helfer wollen es nicht glauben.
    Sie setzen vielmehr auch weiterhin alles daran, Wege zu finden, der gestörten Superintelligenz zu helfen, um auf diese Weise letztlich auch sich selbst zu helfen. Aber neben diesem Problem gibt es noch eine ganze Reihe anderer, mit denen sich Perry Rhodan und seine Galaktiker befassen. Da sind beispielsweise die Aktivitäten der Linguiden und Stalkers Machenschaften. Und da ist das ungeklärte Schicksal von Rhodans Frau und Tochter, die sich in der Gewalt des Bewahrers von Truillau befinden sollen. Die geliebten Personen wiederzufinden, ist Perry Rhodans ureigenes Anliegen. Und nachdem der Terraner im Oktober 1172 NGZ das Suchgebiet erreicht hat, dauert es gar nicht lange, bis er nach Meliserad gelangt, der BASTION DES BEWAHRERS...
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Terraner auf dem Weg zur Bastion des Bewahrers.  
    Sato Ambush und Pablo Menez - Rhodans Begleiter beim Kampf um die CASSADEGA.  
    Per-E-Kit und Ler-O-San - Anführer der Topar.  
    Serb-A-Sherba - Kommandant der CASSA-DEGA.  
    Taurec , Gesil und Eirene - Ein kosmokratisches Trio  
    1.
     
    Es war ein Anblick, wie man ihn in der Öde des Alls sonst nicht zu sehen bekam. Sterne standen als vierzackige Lichter in der Schwärze.
    Es gab ihrer nicht viele, drei oder vier Dutzend vielleicht. Was weiter als zwanzig Lichtjahre entfernt war, blieb der Optik verborgen.
    Cajjun sog das Licht in sich auf wie ein trockener Schwamm das Wasser.
    Er saß weit in seinen Sessel zurückgelehnt, die Beine von sich gestreckt, die Arme vor dem Leib verschränkt. Sein Blick haftete auf der großen Bildfläche der optischen Darstellung. Irgendwo da draußen im Dunst der großen kosmischen Staubwolke war das, wonach er suchte. Der Gedanke schwebte ihm träge durchs Bewußtsein. Verschwunden war die Ungeduld der vergangenen Tage. Er hatte begriffen, daß es nicht leicht war, Gesil wiederzufinden.
    Gesil! Warum dachte er nur an Gesil? Weil ihm Eirene fremd geworden war. Eirene, die nur noch Idinyphe genannt werden wollte.
    Idinyphe, die mit den Menschen, von denen sie abstammte, nichts mehr zu tun haben wollte.
    War ihre Mutter ein Mensch? Es war zu kompliziert, darüber nachzudenken. Solche Gedanken brachten das Gehirn in Verwirrung.
    Er wollte sich nicht den Kopf zerbrechen. Er fühlte sich angespannt.
    Gleichgültigkeit hatte sich seiner bemächtigt. Das große Bild mit den vierzackigen Lichtern interessierte ihn nicht mehr. Er wandte den Blick und sah der Frau zu, die sich hinter der Kommandokonsole bewegte.
    Lugia Scinagra war eine stattliche Erscheinung, groß, kräftig, dabei von durchaus weiblicher Anmut. Sie war mit Juno und Brunhilde verglichen worden, nicht auf spöttische Art, wie solche Vergleiche oft zustande kommen, sondern von ihren Bewunderern, die es gerne gehabt hätten, wenn Lugia nicht so verdammt dienstlich gewesen wäre. An sie kam keiner heran. Sie ging in ihrem Beruf auf.
    Sie hatte kein Privatleben.
    Die ARCHÄON lag vor Anker. Der Ausdruck stammte aus den Tagen der christlichen Seefahrt. Auf die ARCHÄON bezogen, bedeutete er: Die Geschwindigkeit des Schiffes relativ zu den Objekten der unmittelbaren Umgebung war annähernd gleich null.
    Das Orterbild, wesentlich kleiner als die riesige Videofläche der optischen Darstellung, zeigte vier klare Reflexe. Von den Objekten, die die Spiegelungen erzeugten, war keines weiter als 3000 Kilometer entfernt: Vier Kreuzer der Merz-Klasse, Typ VESTA, Schwesterschiffe der ARCHÄON.
    Die Kommandozentrale der AR-CHÄON war klein, wenn man sie mit den Räumen gleicher Funktion an Bord älterer Raumschiffstypen verglich. Zu guter Letzt hatte die Erkenntnis, daß syntronische Multirechnersysteme für Steuerung und Kontrolle von Hochleistungsraumschiffen unvergleichlich besser geeignet sind als organische
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