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Conni & Co, Band 5: Conni, Billi und die Mädchenbande

Conni & Co, Band 5: Conni, Billi und die Mädchenbande

Titel: Conni & Co, Band 5: Conni, Billi und die Mädchenbande
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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einem ja kaum noch Zeit für was anderes außer Lernen.
    Sie schlägt das Tagebuch auf und knabbert an ihrem Stift. Mau kommt auf leisen Pfoten ins Zimmer, springt aufs Bett und kuschelt sich an sie. Während er behaglich schnurrend die Augen schließt, fängt Conni an zu schreiben:
     

     
    Conni findet es toll von Billi, dass sie eingegriffen hat, anstatt wegzugucken, wie es die meisten getan hätten. Dass sie dadurch selbst zur Zielscheibe geworden ist, ist echt gemein. Muss diese blöde Tanja auch ausgerechnet auf unsere Schule gehen?, denkt sie. Ich wäre froh, wenn ich sie nicht mehr sehen müsste!
    Sie zeichnet ein paar hässliche Totenköpfe mit gekreuzten Knochen und betrachtet ihr Werk zufrieden, dann klappt sie das Tagebuch zu und versteckt es wieder im Nachttisch. Schweren Herzens schiebt sie Mau zur Seite und steht auf. Auf dem Schreibtisch warten noch ein paar Matheaufgaben und jede Menge englische Vokabeln auf sie.
    Siehat sich gerade hingesetzt und ihr Buch aufgeschlagen, da klingelt das Telefon. Annas Nummer steht im Display. Conni wirft dem Mathebuch einen entschuldigenden Blick zu und meldet sich.
    »Gut, dass du da bist«, sprudelt Anna sofort los. »Ich hab vorhin Billi getroffen. Sie hat mir alles erzählt. Mann, ist das nicht der Hammer?« Ohne eine Antwort abzuwarten, spricht sie aufgeregt weiter: »Da müssen wir doch was unternehmen, oder nicht? Das können wir uns doch nicht gefallen lassen! Ich finde, dieser Tanja sollte man es mal so richtig heimzahlen! Sich an Kleineren und Schwächeren zu vergreifen, ist echt voll das Allerletzte! Arme Billi!«
    Anna holt Luft. Conni nutzt die günstige Gelegenheit.
    »Was meinst du mit heimzahlen?«, fragt sie. »Denkst du, wir sollten sie ein bisschen schubsen, bedrohen und am Kragen packen?«
    »Ja, genau!«, ruft Anna sofort. »Die hat es doch echt nicht anders verdient!«
    Conni kaut auf der Unterlippe und überlegt. »Hm, ich weiß nicht«, meint sie nachdenklich. »Wenn wir uns auf ihr Niveau begeben und uns genauso blöd verhalten wie sie, sind wir auch nicht viel besser, oder?«
    »Stimmt, du hast Recht«, gibt Anna zögernd zu. »Da müssen wir uns wohl was anderes einfallen lassen.«
    »Ich finde, wir sollten erst mal abwarten«, schlägt Conni vor. »Billis Eltern meinen das auch. Tanja behalten wir natürlich trotzdem im Auge. Wer weiß? Vielleicht war’s tatsächlich nur ein Ausrutscher von ihr. Oder sie hatte einfach schlechte Laune. Ich glaub jedenfalls nicht, dass sie Billi noch mal ärgert, solangewir in der Nähe sind. In der Schule schon mal gar nicht.«
    »Nee, dazu ist die viel zu feige«, brummt Anna. »Zumal, wenn sie ihre Mädchenbande nicht bei sich hat. Solche Typen wie Tanja fühlen sich doch nur in der Gruppe stark. Die brauchen die Bestätigung von anderen.«
    »Ja, kann sein«, meint Conni. Sie nimmt ihren Füller und trommelt damit leise auf die Schreibtischplatte. »Aber wir sollten trotzdem ein bisschen auf Billi aufpassen. Ich glaub, sie ist ziemlich geschockt. Am besten reden wir morgen in der Schule weiter, wenn Billi dabei ist. Im Moment können wir sowieso nichts unternehmen.«
    »Okay«, meint Anna. »Einverstanden.«
    »Hast du zufällig schon Mathe gemacht?«, wechselt Conni das Thema.
    »Na klar«, erwidert Anna. »Soll ich dir die Lösungen diktieren?«
    Conni grinst. Genau diesen Satz wollte sie hören.
    »Schieß mal los«, sagt sie und zückt den Füller.
     
    Wenig später sind die Mathehausaufgaben erledigt. Conni und Anna beenden ihr Telefongespräch. Conni schnappt sich ihr Vokabelheft und springt auf. Die paar Englischvokabeln kann sie genauso gut im Wohnzimmer lernen. »Dann hat Mama ein bisschen Gesellschaft«, sagt sie zu Mau und flitzt nach unten. Der kleine Tigerkater folgt ihr auf flinken Pfoten.

Kapitel 3
     
    Am nächsten Morgen steht Papa in der Küche und macht das Frühstück. Conni hebt schnuppernd die Nase. Es duftet nach Kaffee, Kakao und angebranntem Toast.
    »Mama bleibt heute noch zu Hause«, verkündet Papa, als sich Conni und Jakob noch etwas verschlafen an den gedeckten Frühstückstisch setzen. »Ich hab sie in der Praxis entschuldigt. Sie soll sich richtig auskurieren, bevor sie wieder arbeitet.«
    »Ärzte sind schließlich auch mal krank«, meint Jakob und beißt in seine leicht angeschwärzte Toastscheibe.
    Conni nickt ihm zu. »Warum auch nicht?«
    Sie macht die Schulbrote für sich und Jakob fertig und bringt ihn nach dem Frühstück zu Hausers, damit er sich zusammen mit
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