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Alpenglühen am Broadway (Bronco Baxter - Gay Crime Story 3)

Alpenglühen am Broadway (Bronco Baxter - Gay Crime Story 3)

Titel: Alpenglühen am Broadway (Bronco Baxter - Gay Crime Story 3)
Autoren: Tom Dillinger
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An den
Hafendocks zeigte sich New York von seiner hässlichsten Seite. Die
faszinierende Skyline der Wolkenkratzer schien meilenweit entfernt zu sein. Da
am Hafen nach sechs Uhr nicht mehr gearbeitet wurde, war das Terrain fast
menschenleer – bis auf einige Junggesellen auf der Suche nach einem schnellen
Abenteuer, das darin bestand, sich gegenseitig in die Hosen zu greifen.
    Zu meiner
Enttäuschung war an diesem kalten Februarabend niemand hier. Ich lehnte mich an
eine Laterne in der Nähe des Hudson Rivers, dessen Wasser leise plätscherte.
Vor einer Stunde hatte es geregnet, tausend kleine Lichtreflexe spiegelten sich
auf dem nassen Kopfsteinpflaster.
     
    Auf dem Weg
zum Hafen hatte ich in einem Drugstore eine Dose mit Pomade für meinen besten
Freund Phil zum Geburtstag gekauft. Die Verkäuferin wies mich darauf hin, dass
es sich um ein neues Produkt handelte. Es duftete nach Kokosnuss. Das würde
Phil bei seiner Vorliebe für exquisite Geschenke bestimmt gefallen.
    Der Wind
zerrte an meinem Trenchcoat. In der rechten Seitentasche steckte neben der Dose
mit der Pomade ein Papierumschlag mit drei Joints, die ich hier vertickern
wollte. Außerdem war ich lüstern, daran konnte auch der kühle Abendwind nichts
ändern.
     
    Aus der
Dunkelheit kam ein junger Mann auf mich zu und fixierte mich.
    »Hi«, sagte
ich aufmunternd. »Wie geht’s?«
    »In fünf
Minuten wird es mir besser gehen«, sagte er mit heiserer Stimme. »Ich hab’s
heute verdammt nötig.«
    »Ich auch«,
sagte ich.
    Er lachte.
»Ich habe den ganzen Tag auf dem Bau geschuftet und brauche etwas Abwechslung.«
    »Dafür werde
ich sorgen«, versprach ich ihm und deutete auf zwei Schuppen, zwischen denen
eine Fahrbahn für Lastwagen verlief. »Komm, wir gehen dorthin, da werde ich
mich mit dir beschäftigen. Hier unter der Laterne ist es zu hell, aber dort
wird uns niemand sehen. Da sind wir ungestört.«
    »Ich hoffe, du
hast ordentlich was in der Hose«, meinte er.
    »Darauf kannst
du dich verlassen«, sagte ich. »Beste amerikanische Stahlware.«
     
    Nach kurzer
Zeit erreichten wir eine Einbuchtung an der Rampe eines Lagerschuppens, in der
Mülltonnen standen. Eine Ratte, die wir aufschreckten, huschte an uns vorbei.
Hier war es fast stockdunkel, für eine schnelle Nummer somit bestens geeignet.
Ich lehnte mich an die Rampe und strich mit den Fingern über den Hosenschlitz.
Der Bauarbeiter, der sich als Brad vorstellte, öffnete seine Cordhose, holte
den Vorschlaghammer heraus und erkundigte sich, ob er mir gefallen würde. Trotz
der Dunkelheit konnte ich genug erkennen. »Luxusausführung«, sagte ich beeindruckt.
    Das gefiel
ihm, er lachte. »Und jetzt du!«, forderte er mich auf. Ich knöpfte die Hose
auf, griff unter die Boxershorts und zeigte ihm meine Bohrmaschine.
    »Die soll man
immer gut einölen, damit sie auch funktioniert«, murmelte Brad und ging auf die
Knie. Ich legte die Hände um seinen Kopf. Seine Zunge war rau wie eine
Polierscheibe.
     
    Zwischendurch
schaute er zu mir hoch und grinste. »Gefällt es dir?«, fragte er.
    »Quatsch
nicht«, sagte ich und stieß ihm meinen Dübel zwischen die Lippen. Wieder ließ
er seine Zunge kreisen.
     
    Nach einiger
Zeit stand Brad auf, öffnete den Gürtel und ließ die Cordhose auf seine derben
Schuhe fallen. »Hast du Lust, mich mal so richtig ranzunehmen? Leider habe ich
keine Gleitcreme dabei.«
    »Ich auch
nicht«, sagte ich.
    »Schade.« Er
zog die Unterhose herunter. »Dann nimm Spucke.«
    »Da habe ich
etwas Besseres.« Ich griff in die Tasche des Trenchcoats, nahm Phils
Geburtstagsgeschenk heraus und drehte die Dose mit der Pomade auf.
    Brad
schnupperte daran. »Das riecht nach Kokosnuss«, stellte er fest. »Das ist doch
Pomade. Brennt das nicht?«
    »Keine
Ahnung«, sagte ich. »Hab’s noch nie damit gemacht.«
    »Egal«, sagte
Brad. »Schmier ihn damit ein, es wird schon irgendwie gehen.«
    »Und wunderbar
duften«, antwortete ich und öffnete die Dose. Ich nahm einen Klacks Pomade und
cremte meine Bohrmaschine damit ein.
    Brad stellte
sich neben mich und stützte sich breitbeinig an der Rampe ab. Ich schraubte die
Dose zu und steckte sie zurück in die Manteltasche. Der markige Bauarbeiter
schaute sich nach mir um. »Mach schon«, sagte er ungeduldig. »Ich habe nicht
ewig Zeit und will mir nicht die Eier verkühlen.«
    Ich ging in
Stellung und griff an seine prallen Pobacken. »Dann wirst du jetzt aufgewärmt«,
sagte ich und schob ihm meinen Bohrer langsam rein. »Spürst du
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