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Conni & Co, Band 5: Conni, Billi und die Mädchenbande

Conni & Co, Band 5: Conni, Billi und die Mädchenbande

Titel: Conni & Co, Band 5: Conni, Billi und die Mädchenbande
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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gleichzeitig über ihre eigenen Witze kaputtlachen.
    Anna und Dina verkrümeln sich schnell zu Billi in die Küche. Anna nascht aus der Rührschüssel.
    »Hey, lass noch was übrig!«, ruft Mark ihr zu.
    Phillip krempelt die Ärmel hoch und strahlt Conni an. »Danke für die Einladung.«
    »Gern geschehen«, sagt Conni lächelnd. »Komm mit!«
    Billi hat inzwischen festgestellt, dass der Teig genug geruht hat. Sie schneidet ihn in mehrere gleich große Stücke. »Auf geht’s, Männer!«, ruft sie übermütig. »An die Arbeit!«
    Unter ihrer Anleitung bearbeiten die Jungs die Teigstücke und versuchen, möglichst gleichmäßig dicke Würste daraus zu formen. Ab und zu klopft Billi ihnen auf die Finger. »Hört gefälligst auf zu naschen!«, schimpft sie. »Sonst bleibt nicht genug zum Backen übrig!«
    Die Jungs ziehen grinsend ihre Köpfe ein.
    Conni, Anna und Dina sitzen gemütlich am Küchentisch, trinken Apfelsaft und beobachten die Backaktion. Die Jungs geben sich wirklich Mühe, stellen sie fest, aber sie haben mehr Ähnlichkeit mit tapsigen Teddys als mit begnadeten Konditoren. Conni kichert über Phillips hoch konzentriertes, mit Mehl bestäubtes Gesicht.
    »Gar nicht schlecht fürs erste Mal«, lobt Billi schließlich und legt die Teigwürste zum Vorbacken auf ein Backblech, das sie in den Backofen schiebt. »Ihr dürft dann gerne schon mal abwaschen.«
    ***
    Der Nachmittag ist viel zu schnell vergangen, stellt Conni am Abend fest, als sie auf ihrem Bett liegt, Mau krault und ihr Tagebuch aufschlägt. Es war richtig toll! Der Anblick der abwaschenden Jungs war unbezahlbar – auch wenn sie dabei so viel Schaumproduziert haben, dass sie hinterher den Küchenboden aufwischen mussten. Conni muss kichern, besonders weil Mama bei ihrer Rückkehr so gestaunt und sich über ihre blitzsaubere Küche gefreut hat.
    Wenn die wüsste, wie’s vorher ausgesehen hat!, denkt Conni grinsend. Leider sind keine Cantuccini übrig geblieben. Die Jungs haben sie bis auf den letzten Krümel weggeputzt, so lecker waren die. Aber sie hatten sich die Belohnung auch redlich verdient. Zuerst backen, dann abwaschen und zum Schluss noch feudeln – so viel Hausarbeit sind die doch gar nicht gewohnt!
    Sie nimmt einen Klebestift und klebt den Zettel mit Billis Rezept in ihr Tagebuch. Er ist ein bisschen zerknittert. Conni streicht ihn glatt und liest sich das Rezept noch einmal durch, obwohl sie es inzwischen fast auswendig kann:
     

     
    »Oder gleich verputzen«, kichert Conni. »Billis Cantuccini schmecken mindestens so gut wie Mandys Apple Crumble!«
    Mit einem Lächeln blättert sie in ihrem Tagebuch. So viel ist passiert. Ein paar Seiten noch, dann ist es voll. Sie nagt an ihrem Stift und schiebt eine widerspenstige Haarsträhne hinters Ohr, bevor sie anfängt zu schreiben:
     

     
    Der melodische Klingelton ihres Handys unterbricht Conni. Sie legt den Kuli weg und angelt den Apparat vom Nachttisch. »Phillip ruft an«, verrät das Display. Connis Herz macht einen Sprung.
    Wieso ruft er eigentlich immer an, wenn ich gerade an ihn denke?, wundert sie sich. Kann er meine Gedanken lesen?
    Sie zählt vorsichtshalber bis drei, bevor sie sich meldet. »Hi«, sagt Phillip, mehr nicht.
    Conni nimmt ihr Handy vom Ohr und starrt es an. Wieso sagt er nichts mehr? Ist die Verbindung unterbrochen?
    »Hallo?«, fragt sie. »Bist du noch da?«
    Phillip lacht leise. »Ja, klar. Ich wollte nur mal hören, was du so machst.«
    Conni steht auf, tappt auf ihren dicken Socken ans Fenster und schiebt den Vorhang zur Seite. Draußen ist es schon dunkel. Aus dem Wohnzimmer fällt ein schmaler Lichtstreifen auf den Rasen. Am Himmel funkelt ein einzelner Stern. »Ich steh am Fenster und guck raus«, sagt sie.
    »Cool«, meint Phillip. »Ich auch. Kannst du zufällig diesen einen kleinen Stern sehen, der wie verrückt funkelt?«
    Conni nickt. In ihren Ohren rauscht es. Sie will etwas sagen, aber so schnell fällt ihr nichts ein. Phillip und sie, dazu ein funkelnder Stern ... Das ist so ... romantisch! Sie lehnt ihre Stirn gegen die Fensterscheibe. Sie fühlt sich glatt und kühl an.
    Phillipkichert. »Ich frag mich gerade, ob’s da Außerirdische gibt. Schleimige grüne Männchen mit Rüsseln, Tentakeln und fünf Augen oder so.«
    Conni schluckt. Schleimige grüne Männchen mit Rüsseln, Tentakeln und fünf Augen sind irgendwie nicht besonders romantisch.
    »Schlaf gut«, sagt Phillip. Dann legt er auf.
    Conni bleibt am Fenster stehen. Im Wohnzimmer geht
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