Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Conni & Co, Band 5: Conni, Billi und die Mädchenbande

Conni & Co, Band 5: Conni, Billi und die Mädchenbande

Titel: Conni & Co, Band 5: Conni, Billi und die Mädchenbande
Autoren: Dagmar Hoßfeld
Vom Netzwerk:
Nee, beschließt sie. Das ist viel zu persönlich. Hauptsache, er hört nicht, wie doll ihr Herz auf einmal pocht. Ob das noch normal ist? Sie setzt sich aufrecht hin, aber ihr Herz puckert weiter in beschleunigtem Tempo. Sie versucht es zu ignorieren.
    Phillip erzählt ihr begeistert, wie toll er es beim Tierarzt fand und dass er gerne beim nächsten Mal wieder mitkommen würde. Conni lacht. »So oft muss Mau zum Glück nicht zum Tierarzt. Höchstens ein- oder zweimal im Jahr.«
    »Och, schade«, meint Phillip. »Dann müssen wir nächstes Mal wohl doch ins Kino, oder?«
    »Okay, einverstanden«, sagt Conni nach einer Weile. »Aber nur, wenn ich den Film aussuchen darf!«
    Phillipstimmt sofort zu. »Na klar«, versichert er.
    Na, der wird sich wundern, denkt Conni und unterdrückt ein Kichern. Phillip in einem frechen Mädchenfilm ist eine ziemlich verlockende Vorstellung! Ihr Blick fällt auf das aufgeschlagene Geschichtsbuch, das auf dem Boden neben dem Bett liegt und sie vorwurfsvoll anzustarren scheint. Eigentlich müsste sie noch ein bisschen lernen, aber Phillips Anruf bringt alles durcheinander.
    »Bevor wir ins Kino gehen, muss ich mich leider noch mit den alten Ägyptern befassen«, seufzt sie. »Sonst reißt mir Herr Baumann in der nächsten Stunde den Kopf ab.«
    »Oder er versklavt dich und schickt dich zum Pyramidenbau«, flachst Phillip. »Die ollen Pharaonen scheinen so was wie sein Hobby zu sein.« Er macht eine Pause. »Hey«, sagt er dann. »Wollen wir vielleicht mal zusammen lernen? Ich bin ganz gut in Geschichte.«
    Das wundert mich gar nicht, denkt Conni belustigt. Sie hat das Gefühl, als würde Phillip alles können. Dabei ist er sonst ganz normal, gibt kein bisschen an oder so. »Das würdest du tun?«, staunt sie.
    »Klar, warum nicht?«, kommt es prompt zurück. »Wenn Mau schon nicht zum Tierarzt muss, können wir wenigstens zusammen lernen.«
    »Okay, einverstanden.« Conni bezweifelt zwar, dass sie sich in Phillips Gegenwart auf Geschichte konzentrieren kann, aber einen Versuch ist es wert.
    Sie unterhalten sich noch ein bisschen über den Tag und was alles passiert ist. Conni spürt plötzlich, wie müde sie ist, und gähnt. Mau kommt durch die angelehnte Tür ins Zimmer, springtaufs Bett und reibt seinen Kopf schnurrend an ihrer Hand.
    »Ist das Mau, der da schnurrt?«, fragt Phillip. »Der hört sich ja an wie ein kleiner Motor!«
    Conni hält ihrem Kater das Handy vor die Nase. Der kleine Tiger schnuppert interessiert daran und schnurrt noch ein bisschen lauter. Phillip lacht.
    »Gute Nacht, Mau«, sagt er. »Schlaf schön. Und pass gut auf dein Frauchen auf.«
    Mau setzt sich hin und fängt an sich zu putzen. Conni krault sein weiches Fell. »Bis morgen«, sagt sie zu Phillip.
    »Bis morgen«, antwortet er. »Träum was Schönes.«
    Ganz langsam drückt Conni auf die rote Taste. Dann ist es mit ihrer Selbstbeherrschung vorbei. Sie wirft ihr Handy zur Seite und lässt sich rücklings in die weichen Kissen fallen. Mau starrt sie erschrocken an.
    »Träum was Schönes ...«, wiederholt Conni Phillips letzten Satz. »Oh Mann, wenn ich das Anna erzähle! Die flippt aus! Was denkst du, Mau? Ob Phillip in mich verliebt ist? Wie krieg ich das nur raus?«
    Mau verengt die Augen zu schmalen Schlitzen. Conni stöhnt auf. »Mensch, Mau! Das kann alles heißen! Ja oder nein, vielleicht oder: Ist mir doch egal! Kannst du dich vielleicht mal entscheiden?«
    Aber Mau gibt keine Antwort. Er rollt sich zu einer kleinen Fellkugel auf und schläft ein. Conni betrachtet ihn lächelnd.
    »Träum was Schönes«, flüstert sie ihm zu.

Kapitel 15
     
    »Was ist denn mit dir los?«, wundert sich Conni ein paar Tage später. Phillip kommt in die Klasse gestürmt, wirft seinen Rucksack auf einen freien Platz und strahlt dabei wie ein Honigkuchenpferd, das im Lotto gewonnen hat.
    »Es gibt Neuigkeiten«, verrät er geheimnisvoll.
    »Gute oder schlechte?«, will Billi wissen.
    »So wie er grinst, können’s nur gute sein«, vermutet Anna. »Stimmt genau!« Phillip setzt sich auf die Tischkante. »Die liebe Tanja kommt garantiert nicht mehr an unsere Schule zurück!«
    »Was!?« Conni reißt die Augen auf.
    »Echt?« Billis Stimme überschlägt sich fast.
    »Woher weißt du das?«, fragt Dina.
    »Gestern war die Klassenkonferenz«, erwidert Phillip, immer noch strahlend. »Als Schülervertreter war ich dabei. Der Beschluss war einstimmig. Tanja hat einen Verweis bekommen. Ihre Eltern hatten sie zwar schon
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher